Eurovision / „Stolz, Luxemburg und die Ukraine zu vertreten“: Creative Director Herman Nienov im Gespräch mit dem Tageblatt
Luxemburg steht am Samstag im Finale des Eurovision Song Contest. Doch dass Tali so weit gekommen ist, liegt auch am Team um sie herum, das sich für den bestmöglichen Auftritt einsetzt. Das Tageblatt hat am Dienstagnachmittag mit Creative Director Herman Nienov gesprochen.
Geht es nach Creative Director Herman Nienov vom Luxemburger ESC-Team, dann stehen Tali ein paar anstrengende Tage bevor. Denn als das Tageblatt ihn am Dienstagmittag vor der Show fragt, wie er denn plane zu feiern, im Falle eines Finaleinzugs, sagt Nienov: „Mit viel harter Arbeit für den Auftritt am Samstag! Feiern können wir dann nach der Show.“ Nienov stammt aus der Ukraine und wird dort aufgrund seiner Arbeit und Erfahrung sehr geschätzt. Er war unter anderem in die Organisation des ESC 2023 eingebunden, der ja zusammen mit der BBC in Liverpool organisiert werden musste. Das Tageblatt wird unter anderem im Interview mit den ukrainischen Künstlerinnen alyona alyona und Jerry Heil und im Gespräch mit ukrainischen Journalistenkollegen auf ihn angesprochen.
„Wegen des Krieges erlebt die kreative Industrie in unserem Land ebenfalls eine furchtbare Zeit. Da ist es umso wichtiger, die kulturellen Brücken zwischen den Ländern und den Kulturen aufzubauen. Damit wir die Botschaft von Frieden und Einigkeit auf die Eurovision-Bühne bringen“, erklärt Nienov. „Ich bin dankbar für die luxemburgische Unterstützung für die Ukraine. Es gibt so viele von uns, die im Großherzogtum Zuflucht gesucht haben und aufgenommen wurden. Deswegen bin ich stolz, sowohl Luxemburg als auch die ukrainische kreative Industrie hier vertreten zu können. Wir haben mit einem tollen Team zusammengearbeitet, um Talis Auftritt wirklich großartig zu machen.“
Deswegen habe man auch bis zum letzten Moment mit dem schwedischen Team „gekämpft“, damit jede Sekunde des Auftritts klappt. Die Jaguar-Projektion erklärt Nienov übrigens wie folgt: „Unser Fighter im Lied ist ein Träumer. Und um ihren Traum zu erreichen, muss sie schneller als ein Jaguar sein.“ Auf die Nachfrage, wieso es denn kein Löwe ist – immerhin das Wappentier Luxemburgs – lacht Nienov. „Eigentlich eine gute Idee, aber der Jaguar ist am Ende doch noch ein bisschen schneller und aggressiver als der Löwe.“ Neben dem luxemburgischen Beitrag findet Nienov übrigens das Staging der Schweiz, der Ukraine und Großbritannien besonders toll.
- „Nach all dem was passiert ist, ist man verunsichert“ - 15. November 2024.
- Bei den Wahlen in den USA ist das Chaos vorprogrammiert - 2. November 2024.
- Rechte für Menschen mit einer Behinderung: Es reicht mit den leeren Versprechungen - 14. Oktober 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos