Luxemburg / Straßengütertransport: Gewerkschaften und Arbeitgeber unterzeichnen Grundsatzabkommen
Nach einem Jahr Verhandlungen sind sich Gewerkschaften und Patronatsvertreter einig geworden und der Kollektivvertrag für die Transport- und Logistikbranche wurde erneuert. Das sind die neuen Bedingungen.
Ein Jahr dauerten die Verhandlungen, doch nun ist sie da: die Erneuerung des sektoriellen Kollektivvertrags Transport und Logistik. Das OGBL-Syndikat Straßentransport & Schifffahrt/ACAL meldet in einer Pressemitteilung, dass der OGBL am Donnerstag das Grundsatzabkommen mit dem Groupement Transport zur Erneuerung des Vertrags unterzeichnet hat. „Dieser Kollektivvertrag gilt für alle luxemburgischen Unternehmen, die in den Bereichen Beförderung von Gütern mittels Kraftfahrzeuge, Umzüge, Eilzustellung/Express-Kurier, Lagerung, Charter oder Logistik tätig sind“, heißt es im Schreiben.
Das Abkommen sehe unter anderem eine durchschnittliche Erhöhung von 2,5 Prozent aller Lohntabellen sowie die Einführung einer Prämie von 50 Euro pro Monat für Inhaber eines ADR-Scheins (Transport von gefährlichen Gütern) vor. Zudem sollen Spesen, Übernachtungszulagen und Kilometergelder erhöht werden. Die Ausbildung für Lkw-Fahrer „Code 95“ soll künftig in die Arbeitszeit einbezogen werden.
Die Laufzeit des Tarifvertrags sei auf 24 Monate festgelegt worden, geltend ab dem 1. Januar 2025.
Die Gewerkschaften und die Patronatsvertreter würden sich in den kommenden Wochen treffen, „um die endgültigen Texte zu verfassen, damit der neue Kollektivvertrag so schnell wie möglich unterzeichnet werden kann“.
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