Probleme beim Bahnverkehr / Streik legt über Weihnachten Zugverbindungen in Frankreich lahm – ein zweiter droht zu Neujahr
Bahngäste in Frankreich sorgen sich angesichts aktueller Streiks wegen Zugausfällen auch am Neujahrswochenende. „Ich denke, dass es noch möglich ist, zu verhindern, dass das Neujahrswochenende von dieser Streikbewegung verdorben wird“, sagte der Chef des französischen Bahnunternehmens SNCF, Jean-Pierre Farandou, am Donnerstag im Sender RTL. Man habe noch Zeit und die Verhandlungen gingen weiter. „Es gibt keinen Grund, die Franzosen zweimal zu bestrafen.“
Der Streik der Zugbegleiter soll zunächst von diesem Donnerstagabend (22.12.) bis Montagfrüh (26.12.) laufen. Am Freitag sollen zwei von drei Zügen fahren, am Wochenende dann drei von fünf Zügen. Zu dem Streik aufgerufen hat keine Gewerkschaft, sondern ein anonymes Kollektiv von Zugbegleitern. Das erschwert die Lösungsfindung. Der Streik trifft die Menschen in Frankreich besonders deshalb hart, weil Züge häufig schon lang im Vorhinein ausgebucht sind und eine Fahrt nur mit Sitzplatz möglich ist.
Die Regierung erhöhte angesichts der Verärgerung in der Bevölkerung den Druck auf beide Seiten. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte im Sender Sud Radio, er erwarte von der SNCF, dass sie in den kommenden Stunden eine Lösung finde. Regierungssprecher Olivier Véran rief Zugpersonal dazu auf, von dem Streik abzusehen.
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Das Übel bei diesen „Wut-Streiks“ ist ja immer,dass es die Masse der Unschuldigen am meisten trifft. Macron oder der Boss der Sncf fahren nicht mit dem Zug. Die lassen fahren.