Januar bis September 2023 / Strom überholt Diesel: Anteil der Diesel-Fahrzeuge unter den Neuzulassungen stürzt ab
Luxemburger Pkw-Fahrer setzen immer mehr auf Elektroautos. Als Anteil aller Neuzulassungen haben sie mittlerweile Diesel-Autos überholt. Der Absatz der Autohändler, der seit dem Corona-Stillstand spürbar eingebrochen war, zeigte in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 schließlich die lang erwartete Wende.
Zusammen mit dem Anstieg bei den Neuzulassungen insgesamt sind auch Zahl und Anteil der neu verkauften Elektroautos in den ersten neun Monaten 2023 weiter stark gestiegen. Mehr als 8.000 Elektroautos wurden zwischen Januar und September neu angemeldet, wie neue Statec-Zahlen zeigen. Im Gesamtjahr 2022 waren es nur 6.391 Elektroautos.
Auch gestiegen ist damit der Anteil der Elektroautos an den Neuzulassungen. Im Monat September 2023 waren es nun 26 Prozent. Im Gesamtjahr 2022 lag er bei 15,2 Prozent. Im Jahr 2021 waren es erst 10,5 Prozent. 2020 nur 5,5 Prozent – nach mageren 1,8 Prozent im Jahr 2019.
Der Anteil der Dieselfahrzeuge unter den Neuzulassungen ist derweil weiter gefallen, auf nur noch 11,8 Prozent im Monat September. 2022 waren es noch 21,2 Prozent. Im Vorjahr waren es 25,4 Prozent; 2020 noch deutlich höhere 36,8 Prozent. Insgesamt wurden zwischen Januar und September 2023 somit mehr Elektro- als Dieselautos (5.959 Neuanmeldungen) verkauft.
Am beliebtesten bleiben bei den Verbrauchern aber weiterhin die Benziner. Ihr Anteil an den Neuzulassungen in den ersten neun Monaten ist, mit 34 Prozent, am bedeutendsten, ähnlich wie im Vorjahr. Jedoch ist auch ihr Anteil weiter rückläufig. Im Gesamtjahr 2021 lag er noch bei 38 Prozent. Mitte 2020 lag der Anteil bei über 45 Prozent der Neuzulassungen.
Der Anteil der Autos mit Hybrid-Antrieb an den Neuzulassungen ist, verglichen mit dem Vorjahr, mit rund 30 Prozent stabil geblieben. Mitte 2020 waren es erst rund 10,5 Prozent.
Corona-Krise überwunden
Die Zahlen sind von Bedeutung. Denn auch wenn die Phase der hohen Anteile von Elektroautos an den Neuzulassungen während der Zeit der insgesamt extrem niedrigen Autoverkäufe begonnen hat, so hat sich das mittlerweile wieder verändert: Nach einem schwierigen Jahr 2020, in dem die Zahl der verkauften Autos Corona-bedingt heftig eingebrochen war, und einem Geschäftsjahr 2021, in dem sich die Verkaufszahlen wegen Problemen in den Lieferketten weiter verschlechtert hatten, war die Zahl der Neuzulassungen auch im Jahr 2022 noch einmal weiter geschrumpft.
Die drei Jahre andauernde Durststrecke für die Autohändler scheint jedoch an ihrem Ende angekommen zu sein. Das zeigen neue Zahlen des statistischen Instituts Statec. Insgesamt 37.997 Fahrzeuge sind in den Monaten Januar bis September 2023 hierzulande neu angemeldet worden. Das sind mehr als im gleichen Zeitraum in den drei Jahren zuvor. In den ersten neun Monaten 2022 waren es noch fast 6.000 Autos weniger.
Das letzte Mal, dass in den ersten neun Monaten eines Jahres mehr Autos zugelassen wurden als nun, war im Jahr 2019. Das ist das Jahr, in dem der bisherige historische Rekord bei den Neuzulassungen erreicht wurde: Satte 55.008 Autos wurden damals neu angemeldet. Im Jahr zuvor, dem bisher zweitbesten Jahr, waren es 52.811 Autos.
Eine Erklärung für die Erholung in 2023 ist sicherlich, dass die meisten Hersteller inzwischen die Lieferprobleme in den Griff bekommen haben, schreibt der Branchenverband „House of Automobile“ in einer Pressemeldung. Dies habe dazu geführt, dass sich die Lieferzeiten wieder normalisieren.
Dass die Zahlen nun, nach den Rückgängen der Vorjahre, wieder an die von 2018/19 heranreichen, dürfte diejenigen enttäuschen, die gehofft hatten, dass die hohen Investitionen in den öffentlichen Transport die Zahl der Autos auf Luxemburgs Straßen nach unten drücken könnten. Das Angebot an Alternativen ist offenbar noch nicht umfassend und attraktiv genug, um auf das Privatauto verzichten zu können.
Bei der Unterteilung der Neuzulassungen im Monat September auf unterschiedliche Marken zeigt sich, dass deutsche Autos besonders beliebt sind. So stehen Mercedes, Volkswagen und BMW jeweils für rund zehn Prozent der Verkäufe. Darauf folgen Audi und Skoda mit fast sieben Prozent, ihrerseits gefolgt von Renault, Tesla und Peugeot.
Nur ein kleiner Anteil des Fuhrparks
Trotz dieser beachtlichen Wachstumszahlen stehen die Elektroautos bisher erst für einen geringen Anteil (4,6 Prozent; 20.808 Stück) an der Automobilflotte des Landes. Verbucht wird jedoch Wachstum: Im Jahr 2022 waren es erst 3,13 Prozent. Davor noch weniger. Der Anteil der hybriden Fahrzeuge steht bei zehn Prozent der Luxemburger Automobilflotte.
Den größten Teil des nationalen Autofuhrparks bilden weiterhin Dieselfahrzeuge. Trotz eines erneuten Rückgangs um mehr als 10.000 Fahrzeuge (auf nun 188.968 Stück) stehen sie für einen stolzen Marktanteil von 51,7 Prozent. Benziner dagegen stehen für 43,6 Prozent des gesamten Fuhrparks.
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Es ist noch nicht aller Tage Abend.
Laut „WELT“ Umfrage:
50% von den e-Auto käufer bereuen ihre Entscheidung.
Jetzt müssen die Grünen durch die Hintertür Ihre Werbung betreiben, jedenfalls solange Ihre Ministerien noch mit Ihresgleichen besetzt sind.
Wir wissen das Klimawandel ist, niemand leugnet das, aber was wir nicht brauchen und wollen ist eine neue Religion. Die alten haben die Schnauze noch voll vom Pfarrer, Kaplan und der Religionsnonne.
Die wollten wir nicht durch Bausch, Turmes, Tanson ersetzen, deshalb haben viele eine Partei gewählt die Sie nie im Leben gewählt haben, das war die einzige Möglichkeit Grün los zu werden. Das es so Faustdick kam, hätte ich auch nicht gedacht. Die sympatische Frau Welfring sollte die Partei wechseln, passt sowieso nicht zu denen.
Wenn man eine Prämie erhält um ein E-Auto zu kaufen, dann kauft man auch mal sowas. Nicht als Idealist. Keine Prämien mehr werden die Käufer aufgeben