OGBL/ACAL-Sektion Kayldall / Syndikat der Bus- und Lkw-Fahrer will verstärkt mobilisieren
Verstärkt mobilisieren, um die gewerkschaftliche Position bei zukünftigen Vertragsverhandlungen wirksamer vertreten zu können – so lautete die Kernbotschaft der Generalversammlung der OGBL-ACAL-Sektion „Käldall“ am Samstag in Düdelingen. Das Syndikat ACAL vereinigt Bus- und Lkw-Fahrer sowie Kraftzeugmechaniker.
Die Sektion „Käldall“ ist eine der aktivsten. Das ging aus dem Rechenschaftsbericht hervor, den Sekretär Jeannot Waintz den rund 40 Teilnehmern der Generalversammlung vorlegte. Zuvor hatte Vizepräsident Charles Thiltgen in Vertretung des berufsbedingt abwesenden Präsidenten Patrick Deprez die Sitzung eröffnet.
Wie Waintz mitteilte, werde man in diesem Jahr auf die Ausrichtung des „Chauffeursdag“ verzichten. Dabei handelt es sich um einen Informationstag, an dem der Beruf des Busfahrers vorgestellt wird. Die letztjährige Veranstaltung hatte ein großes Loch in die Sektionskasse gerissen. Einen Neuanfang erhofft man sich 2021, dies gemeinsam mit neuen Partnern und Nachbarsektionen.
Neuer Kollektivvertrag für Busfahrer
Erst letzte Woche wurde der neue Kollektivvertrag für die Busfahrer unterschrieben. Details dazu gab Sveinn Graas, Zentralsekretär des Syndikats Transport OGBL/ACAL. Der Vereinbarung waren fast fünf Jahre währende Verhandlungen vorausgegangen. Sie beinhalte zwar einige Verbesserungen, doch habe man nicht die gewünschten Ziele erreicht, räumte Graas ein. Als einen der Gründe nannte er die Schwächung des OGBL-ACAL bei den letzten Sozialwahlen, bedingt u.a. durch eine starke Präsenz sogenannter neutraler Listen. Auch sei der Organisationsgrad im Sektor schwach. Nun müsse nach vorne geschaut und Kräfte gesammelt werden durch eine verstärkte Mobilisierung bei den Beschäftigten. Der Kampf um bessere Bedingungen für die Busfahrer sei längst nicht gewonnen, sagte Graas.
Man habe den neuen Tarifvertrag nur widerwillig unterschrieben, so ACAL-Präsident Jeannot Jung, der ebenfalls zur weiteren Stärkung des Berufsverbands insgesamt aufrief, dabei die mangelnde Tätigkeit einzelner Sektionen beanstandete.
120 Mitglieder
Christian Schumacher, Präsident der Föderation der Mutualitätsverbände, informierte die Generalversammlung über anstehende Neuerungen bei der CMCM („Caisse médico-complémentaire mutualiste“). So werde die Kasse 2021 mit neuen Leistungen und einer neuen Rückzahlungsstruktur aufwarten. An der Tarifstruktur für die Versicherten werde sich jedoch nichts ändern.
Die ACAL war 1930 als Berufsverband und Mutualität der Autofahrer gegründet worden. 2002 schloss sie einen Kooperationsvertrag mit dem OGBL ab. Zuvor war sie eine Sektion des Landesverbandes gewesen. Die „Käldall“-Sektion zählt rund 120 Mitglieder.
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den Kollektivvertrag ass zu 80% aus der Fieder vom LCGB