Chamber / Tempo 160 bei Nacht? Straßenverkehr Thema in fünf von 17 neuen Petitionen
Schneller auf den Straßen unterwegs sein dürfen in der Nacht? Das fordert Petition 1882.
Die zuständige Chamber-Kommission hat am Mittwoch 17 neuen Petitionen grünes Licht gegeben. Dabei geht es u.a. um eine Impfpflicht, Dashcams, eine Erhöhung der Geschwindigkeitsbegrenzung in der Nacht und um Bodycams für die Polizei.
Petition 1904 fordert eine Impfpflicht gegen SARS-CoV-2 mit dem Ziel, die Herdenimmunität zu erreichen. Um Corona geht es auch in Petition 1924, die die Verlängerung des Immunitätzertifikats nach einer Infektion fordert, da die Antikörper länger als sechs Monate im Blut nachweisbar seien.
Der Straßenverkehr ist Thema gleich mehrerer Petitionen. So wird eine Erhöhung des Tempolimits nachts von 0.00 bis 6.00 Uhr gefordert (1882). Auf Autobahnen soll dann Tempo 160 gelten, auf Landstraßen 100. Als Begründung schreibt der Petent, dass sich die meisten Automobilisten nachts eh nicht an die vorgeschriebene Begrenzung halten und die Straßen leer sind. Petition 1921 fordert unterdessen die Legalisierung der sogenannten Dashcams, also kleinen Kameras auf dem Armaturenbrett. Der Autor der Petition 1909 möchte, dass der 125-ccm-Motorradführerschein auch außerhalb des Landes gültig ist. Petition 1880 setzt sich für reservierte Plätze für Frauen mit Kindern auf allen öffentlichen und privaten Parkplätzen ein. Dem „Autosolismus“, also der Besetzung eines Autos mit lediglich einer Person, nämlich dem Fahrer, sagt das Gesuch Nr. 1913 den Kampf an. Nr. 1910 fordert derweil, dass der öffentliche Verkehr nicht weiter privatisiert wird.
Um Wahlen geht es in den Petitionen 1893 und 1901. Erstere möchte ein Ende des „Panaschieren“ bei den Parlamentswahlen, Zweitere, dass der Wähler die Minister direkt bestimmt. Petition 1920 will die Einführung von Bodycams für die Polizei, 1923 Sonderurlaub für die Eltern von Frühchen und 1877 bezahlten Urlaub für Blutspender. Dass eine 0,5-l-Flasche Wasser nicht mehr als einen Euro kosten darf, ist das Ziel von Petition 1922. Steuerfreiheit für den 13. Monat und andere Prämien der Arbeitnehmer verlangt das Gesuch mit der Nr. 1914. Dass das Obdachlosenheim in der rue de Neudorf in der Hauptstadt ganzjährig geöffnet ist und nicht nur zur „Wanteraktioun“, fordert Petition 1918. Zu guter Letzt möchte Petition 1892 eine Obergrenze für den Quadratmeterpreis zum Wohnen.
Zwei Petitionen mit über 4.500 Unterschriften
Die neuen Petitionen können nach Zustimmung der Präsidentenkonferenz auf der Homepage www.petitiounen.lu unterschrieben werden. Eine Petition muss binnen sechs Wochen 4.500 Unterschriften sammeln, damit es zur öffentlichen Debatte im Abgeordnetenhaus kommt.
Von den noch laufenden Petitionen hat Nr. 1879 das Quorum erreicht. Dabei geht es um die Ablehnung der neuen Reform zur Erzieherausbildung. Bis Mittwochabend sind 4.672 Unterschriften zusammengekommen, die allerdings noch von der Kommission geprüft werden müssen. Die Schwelle der 4.500 Signaturen überschritten hatte zuvor bereits die viel diskutierte Petition 1865, die zwei Tage Arbeitsdispens pro Monat für Frauen in der Menstruation fordert. 4.854 Online-Unterschriften waren zusammengekommen, sodass es auch hierüber eine öffentliche Debatte geben sollte.
- Neue Spielplätze sind nicht öffentlich zugänglich – Fragen zu Auslandsreisen und frEsch - 10. Januar 2025.
- Einstweilen nicht weit her mit der neuen Transparenz in Esch - 10. Januar 2025.
- Parkplatzsperrung erregt Gemüter im Bruch-Viertel, Gemeinde beschwichtigt - 9. Januar 2025.
Headlines
Umfrage
Facebook 
Twitter 
Instagram 
LinkedIn
Wat mer esou spontan afällt :
Impfpflicht : Wat maache mer mat deene Leit, déi sech weigeren ? Ginn déi mat Gewalt gepickt, oder mussen déi fir sechs Méint an de Prisong sëtze goen ?
Nuets mat 160 fueren : Niichter, oder besoff an/oder bekifft ? An iwwerhaapt : Weem geet et do net séier genuch ? Oder ass et, well souwisou kee sech drun hält ? Da kënne mer jo och déi aner Virschrëften ofschafen, un déi kee sech hält, oder ?
Mat dem 125-Kubik-Führerschäin och am Ausland dierfe fueren : Mir décidéieren, an d’Ausland muss paréieren ?
Den Autosolismus bekämpfen : E groussen Agrëff an eis Privatsphär ! Dat muss jo da vun der Police kontrolléiert ginn, ob méi wéi eng Persoun am Auto sëtzt. Mä wee weess : Vläicht kann ee jo déi ganz Saach ëmgoe mat dräi grousse Poppen, déi een am Auto placéiert, an déi wéi lieweg Mënschen ausgesinn.
Den ëffentlechen Transport net weider privatiséieren : Wann d’RGTR-Buslinnen europawäit ausgeschriwwe musse ginn, kann et sinn, dass d’CFL hir Buslinne verléieren, an dass iergendee Privaten dës iwwerhëlt. Dem Transportminister deet dat wahrscheinlech „leed“, awer hie kann et „leider“ net änneren. An deem groussen Europa hu mir leider näischt méi ze soen.
D’Panaschéiere bei de Wahlen ofschafen : Wou bleift dem Wieler säi Matsproocherecht, wa säi Choix ëmmer méi ageenkt gëtt ? Als Nächst komme wuel déi blockéiert Lëschten, bei deenen d’Parteizentrale bestëmmen, ween op déi éischt Plaze kënnt. An als lescht Etapp kënnt déi Lëtzebuerger sozialliberal-ökokonservativ Eenheetspartei, wou de Wieler just nach e Kräiz maache muss. Dat vereinfacht déi ganz Saach enorm.
Uewergrenz fir de Quadratmeterpräiss bei Wunnengen : Ween traut sech ? Oder féiere mer iwwert dee Wee de Kommunismus an ?
160 & 100 bei nacht was für ein grandioser blödsinn. Und dann noch das argument ……
Naja,ganz schön bescheuert scheint mir so manche Petition schon zu sein!
Déido Petiounen sin zu 99% déi dommst a blödst déi e sech ka virstellen. Do geséit ee wéi séier a wéiwéit de Niveau hei gefall ass.
Just Zéit- a Geldverschwendung!
An dorun ass net Corona schold.
@Claude Oswald : Richteg : Ganz pertinent Fro’en, dei‘ een sech mol muss stellen iirt een Schwaachsinn braddelt !
D’Petitiounen sinn de Spiegel vun eiser Gesellschaft. Ech mengen domat ass alles gesot.
Tempoerhéigung nuets 100 resp 160
Daat ass nët néideg well zu MONDORF an der Réimecherstross
ass daat schon längst op manst schon 23 Joer an daat 24/24 h
Petition 1882, Erhöhung des Geschwindigkeitslimits: total hirnrissig. Diese Leute haben Sorgen! Die sollten mal eine Nacht auf der Unfall-resp. Intensivstation eines diensthabenden Krankenhauses verbringen
Vernünftig sind nur die zwei letzten, den Rest ins Klo und lange spülen!
@Claude Oswald
„Impfpflicht : Wat maache mer mat deene Leit, déi sech weigeren ? Ginn déi mat Gewalt gepickt“
Genee, mat der obligatorescher Poukenimpfung hu mer et jo och esou gemaach bis se ausgerott waren.
Et kann ee keen zwénge fir wielen ze goen, mä mat Gewalt impfen dat ass kee Problem, 2-7 halen en un, 1 pickt.