Basketball / Titelverteidiger Ettelbrück erneut im Finale
Die Etzella Ettelbrück bleibt im Pokalrennen: Der Titelverteidiger setzte sich am Sonntag mit 92:79 gegen Zweitligist Résidence Walferdingen durch und trifft am 14. März im Endspiel auf die Musel Pikes.
Es war ein Geduldsspiel, das zu Beginn der Partie auf die Etzella Ettelbrück wartete. Die Résidence Walferdingen, Tabellenführer der Nationale 2, ging aufgrund des Klassenunterschieds mit einem Bonus von zehn Punkten in die Partie und hatte diesen zur ersten Viertelpause leicht ausgebaut (28:17). Das US-Duo Bivins/Neal bereitete dem Titelverteidiger vor allem am Anfang der Partie doch so einige Probleme.
Langsam aber sicher fand dann aber auch Ettelbrück, das in der Meisterschaft einige schwierige Wochen hinter sich hat, in die Partie. Hauptakteur für die Aufholjagd war dabei nicht etwa einer der Stammspieler, sondern Sam Wolter, der in dieser Saison überhaupt erst während drei Minuten auf dem Parkett stand. Als Ersatz für die Gutenkauf-Brüder auf der Spielmacherposition brachte der 18-Jährige frischen Wind in das Etzella-Spiel, setzte das US-Duo Kinney/Harrel mehrmals in Szene und glich mit einem Dreier höchstpersönlich ein erstes Mal aus (30:30, 15’).
Frust von der Seele gespielt
Getragen von dem neuen Profi-Duo fanden die Nordisten immer häufiger zu ihrem schnellen Kombinationsspiel der letzten Saison zurück. In ihrem Lieblingswettbewerb schienen sich Jairo Delgado und Co. den Frust der letzten Wochen von der Seele zu spielen. Mit einem Maximum von 23 Einheiten (48:71, 29’) führte die Etzella dann auch zwischenzeitlich.
Die Partie schien gelaufen, doch da hatte man die Rechnung ohne den Zweitligisten gemacht. Vor allem der junge Malcolm Kreps bewies, was für ein Potenzial in ihm steckt und plötzlich hatte Walferdingen den Rückstand noch einmal unter die Zehn-Punkte-Grenze gedrückt (71:80). Doch die Nordisten hielten dem Druck stand und verschafften sich u.a. durch Polfer von der Dreier-Linie wieder etwas Luft. Den Sieg ließ sich die Etzella somit nicht mehr nehmen.
Philippe Gutenkauf zeigte sich nach der Partie erleichtert: „Wenn man sieht, wie wir vor ein oder zwei Monaten gespielt haben, ist dies doch schon wieder etwas ganz anderes. Wir haben die Partie schwach begonnen, haben uns dann aber zusammengerissen. Unser neues Profi-Duo arbeitet hart und wenn es bei den beiden läuft, dann läuft es auch beim Rest des Teams. Ausschlaggebend war das Kollektiv, das in der vergangenen Saison unsere Hauptstärke war. Ich bin froh, dass wir dabei sind zu diesem zurückzufinden.“
Am 14. März treffen die Ettelbrücker in der Arena der Coque nun auf die Musel Pikes, die am Samstag in einer spannenden Partie den Basket Esch mit 81:76 besiegten. Es ist nicht das erste Mal, dass beide Teams in einem Endspiel der Coupe de Luxembourg aufeinandertreffen. In den 2000er Jahren standen sich beide Mannschaften binnen sechs Jahren gleich viermal gegenüber, stets mit dem besseren Ausgang für die Nordisten.
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