Basketball / Treffsicherer Gutenkauf, defensiv starke Escher: Ein Rückblick auf die reguläre Saison
Seit Samstag stehen die Play-off-Paarungen in der LBBL der Herren fest, der erste Teil der Saison 2023/24 ist damit Geschichte. Das Tageblatt wirft einen Blick auf die interessantesten Fakten und Zahlen der ersten 22 Spieltage.
Spitzenreiter: Mit 19 Siegen in 22 Spielen und damit 41 Punkten beendet die Amicale Steinsel die reguläre Saison an der Tabellenspitze und darf sich damit über das Heimrecht in allen Play-off-Phasen freuen. Am Ende hatte das Team um Kapitän Noah Medeot zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger, die Etzella Ettelbrück, und wurde seiner Favoritenrolle bisher gerecht. Auffallend ist, dass sich mit der Amicale und Ettelbrück zwei Mannschaften an der Tabellenspitze zu den restlichen Teams absetzen konnten. Denn Frédéric Gutenkauf und Co. schließen die Qualifikation mit einem Vorsprung von drei Zählern auf den Tabellendritten Esch ab.
Enges Mittelfeld: Hinter dem Spitzenduo ging es dementsprechend auch ganz schön eng zu. Bis zum letzten Spieltag war zwischen den Rängen drei und acht noch fast alles möglich. Am Ende holten sich Esch und Walferdingen die Plätze drei und vier und somit das Heimrecht im Viertelfinale. Zwischen Rang drei und Rang acht liegen in der Abschlusstabelle gerade einmal vier Punkte.
Abstiegsgruppe: Anders als in den Jahren zuvor stand das Play-down in dieser Saison schon vor dem letzten Spieltag fest. Am Tabellenende fehlten Aufsteiger Mamer zum Schluss zwei Zähler zum Play-off und dem damit verbundenen sicheren Klassenerhalt. Billy McDaniel und seine Teamkollegen gehen mit einem Vorsprung von drei Punkten auf einen direkten Abstiegsplatz ins Play-down. Damit besitzt Mamer derzeit die beste Ausgangsposition, denn insgesamt sind hier noch sechs Spiele zu spielen. Hostert, derzeit auf dem Relegationsplatz, sowie die punktgleichen Musel Pikes und Kordall trennen aktuell einen Zähler. Die Abstiegsfrage dürfte noch eine spannende Angelegenheit werden.
Beste Offense: Mit einem Schnitt von 93,45 Zählern pro Spiel gehört Tabellenleader Steinsel derzeit der beste Angriff der Liga. Steinsel erzielte gleich siebenmal in einer Partie mehr als hundert Zähler. Knapp dahinter, mit einem Schnitt von 91,77, folgt übrigens die Etzella Ettelbrück.
Die meisten Punkte: 123 Zähler erzielte die Amicale Steinsel am 2. Dezember gegen Mamer, kein anderes Team kam in dieser Saison in einer Partie auf mehr Treffer als der amtierende Vizemeister. Dabei war nicht einmal eine Verlängerung nötig, denn das Duell ging deutlich mit 123:70 aus. Damals trafen nicht weniger als sieben Amicale-Spieler im zweistelligen Bereich. In dieser Kategorie landet Mamer auf dem zweiten Platz. Im Oktober gelangen dem Aufsteiger gegen Bartringen 115 Punkte, hierfür war jedoch eine Verlängerung nötig.
Gerade einmal 45 Punkte
Die wenigsten Punkte: Gerade einmal 45 Zähler erzielte Hostert Anfang Januar in seiner Partie gegen den Basket Esch, der Minusrekord der diesjährigen Qualifikation. Nur etwas besser waren die Musel Pikes im November gegen Ettelbrück, ihnen gelangen in diesem Duell lediglich 47 Zähler.
Beste Defense: Durchschnittlich 74,77 Punkte pro Partie kassierte der Basket Esch in der regulären Saison. Der Titelverteidiger besitzt damit die beste Defensive der Liga. In sechs Begegnungen kassierten Joé Biever und Co. gerade einmal 70 Punkte oder noch weniger Zähler.
Hundert-Punkte-Marke: 32 Mal schaffte es ein Team in dieser Saison die Marke von hundert Punkten zu knacken. In gleich zwei Partien traf dies auf beide Mannschaften zu, womit in 28 von insgesamt 132 Begegnungen oder bei 21,2 Prozent der Spiele der Qualifikation die Hundert-Punkte-Marke erreicht wurde.
Geringe Differenz: Viele Spiele waren in der regulären Saison sehr knapp. In 30 von 132 Partien trennten beide Mannschaften gerade einmal fünf oder noch weniger Punkte. Dies sind 22,7 Prozent aller Begegnungen dieser ersten Saisonphase. Spitzenreiter ist hier die Arantia Fels, deren Partien gleich achtmal mit so einer geringen Differenz ausgingen. Fünfmal konnten DJ Wilson und Co. dabei als Sieger vom Platz gehen.
Höchste Niederlagen: Ein Unterschied von 53 Punkten gab es in der Partie zwischen Steinsel und Mamer, die 123:70 endete, womit der Aufsteiger die höchste Niederlage der regulären Saison kassierte. Auf 50 Zähler ging derweil die Partie zwischen Etzella und Contern (113:63) aus. Die Ettelbrücker konnten noch einen zweiten Kantersieg einfahren. Die Partie gegen Kordall gewann das Team von Trainer Gavin Love mit 104:58, was einen Unterschied von 46 Zählern bedeutete.
Ayers bester Scorer
Beste Scorer: In den 22 Meisterschaftsspielen kommt Résidence-Profi Leon Ayers derzeit auf einen Punkteschnitt von 27,4 und ist demnach der beste Scorer der Liga. Was die JICL-Spieler betrifft, so führt der Ettelbrücker Philippe Gutenkauf diese Kategorie deutlich, mit durchschnittlich 21,3 Zählern vor dem Spartaner Yannick Verbeelen an, der sich nach seiner Verletzungspause in bemerkenswerter Form befindet und auf durchschnittlich 15,7 Punkte kommt. Die meisten Punkte in einer Partie erzielte derweil der damalige Sparta-Profi Malek Green am elften Spieltag. In der Partie gegen Hostert kam er auf 48. Aus JICL-Sicht schaffte es Philippe Gutenkauf als einziger einheimischer Spieler die 40-Punkte-Marke zu knacken, am 8. Spieltag kam der Ettelbrücker gegen die Musel Pikes auf 43 Zähler.
Bester Rebounder: Die Kategorie der Rebounds führt der Düdelinger Londell King mit einem Schnitt von 12,4 an. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, die der Profi-Spieler für den T71 hatte, denn für King ist die Saison aufgrund einer Knieverletzung gelaufen. Auf Rang zwei folgt mit Clancy Rugg eine wahre Konstante im luxemburgischen Basketball, dies mit durchschnittlich 11,2 Rebounds. Bester JICL-Spieler in dieser Kategorie ist der Ettelbrücker Yann Wolff mit einem Schnitt von 11,0.
Bester Passgeber: Die Sparte der meisten Assists wird in dieser Saison ausschließlich von JICL-Spielern angeführt. Bester Passgeber der Liga ist Pikes-Kapitän Tom Welter mit einem Schnitt von 5,6 pro Partie, dicht gefolgt vom Steinseler Bobby Melcher, der hier auf einen Wert von 5,5 kommt. Auf Rang drei liegt Kordall-Spielführer Max Schmit mit durchschnittlich 5,1 Assists pro Match.
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