Aufzug „Plateau du Saint-Esprit“ / „Man gelangt ja immer noch zu Fuß nach oben“: Über lange Wartezeiten und Lösungsansätze
Immer wieder kommt es beim Lift zwischen dem „Plateau du Saint-Esprit“ und dem Viertel Grund in Luxemburg-Stadt zu langen Wartezeiten. Denn vor allem bei Veranstaltungen wollen zu viele Menschen gleichzeitig den Aufzug nutzen. Ein weiterer Fahrstuhl ist auch mit Blick auf die „LUGA“ nicht geplant – wie in der Sitzung des hauptstädtischen Gemeinderats am Montag klar wurde.
Über lange Warteschlangen dürften sich an ihren freien Tagen in vergangener Zeit so einige Menschen in Luxemburg-Stadt geärgert haben. Nämlich dann, wenn sie von der Oberstadt in den Grund oder von dort aus wieder nach oben gelangen wollten. Denn offensichtlich versuchten an den letzten Wochenenden und Feiertagen zu viele gleichzeitig den Aufzug zu nutzen. Für sie war die Fahrt vom Heilig-Geist-Plateau zum Grund (oder umgedreht) nämlich mit langen Wartezeiten verbunden.
Auch Ratsmitglied Maxime Miltgen (LSAP) ist das kürzlich aufgefallen, wie sie in der Sitzung des städtischen Gemeinderats am Montag erklärte. Während dieser erzählte die Rätin, dass sie am 1. Mai für eine Veranstaltung in der Abtei Neumünster im Grund war und danach mit dem Lift wieder in die Oberstadt gelangen wollte: „Es hat eine halbe Stunde gedauert, um den Aufzug nach oben nehmen zu können – weil es einfach sehr voll war.“
Geduld gefragt
Diese Tatsache – die übrigens von den Besucherinnen und Besuchern des „Duck Race“ Mitte April oder noch am vergangenen Wochenende an einem gewöhnlichen Samstag viel Geduld von den Menschen erforderte – beunruhigt die Sozialistin. Vor allem, wenn sie an die Gartenschau „LUGA“ im kommenden Jahr denkt: „Dabei werden ja mehr Menschen erwartet und ich frage mich, wie sie in das Tal und wieder hochkommen sollen. Der Aufzug alleine reicht nicht aus.“ Maxime Miltgen wies darauf hin, dass der steile Fußweg über die „Montée du Grund“ und den „Chemin de la Corniche“ unter anderem für ältere Menschen eine Herausforderung ist.
„Die LUGA ist eine Veranstaltung, die sich über mehrere Monate hinzieht – und kein einzelnes Event. Wenn einmal so viele Leute gemeinsam kommen sollten, wäre das eigentlich nur ein schönes Kompliment für die Gartenschau“, lenkte Lydie Polfer (DP) von einem Problem ab, das schon jetzt an Feiertagen und Wochenenden besteht. „Es gibt bereits zwei Lifte und es ist ganz bestimmt nicht vorgesehen, dass ein dritter gebaut wird“, so die städtische Bürgermeisterin. Die dann aber einräumte, dass das Gesagte eine interessante Feststellung sei. Und abschließend meinte: „Man gelangt ja immer noch zu Fuß nach oben.“
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