Silvesternacht / Trotz Verbot wurde in Luxemburg viel geböllert – Polizei hat aber kaum Bußgelder verhängt
Für viele Menschen gehörte früher ein buntes Feuerwerk zu einer gelungenen Silvesterparty. Die meisten Gemeinden hatten das private Feuerwerk mittlerweile allerdings komplett verboten. Die Polizei hat das Verbot allerdings nicht wirklich hart durchgesetzt – zur Kasse gebeten wurde nämlich fast niemand.
Feuerwerk: Für viele Menschen gehört es zur Silvesternacht dazu – doch sollte es das? Die meisten Gemeinden in Luxemburg hatten das Zünden der bunten Feuerwerkkörper nämlich verboten. Dennoch verlief die erste Nacht im neuen Jahr alles andere als ruhig. Die Explosionen waren überall zu hören und zu sehen – und das anscheinend ohne Konsequenz für die Böller-Enthusiasten. Polizisten haben nämlich „kaum gebührenpflichtige Verwarnungen“ wegen des Verstoßes gegen das Feuerwerksverbot ausgesprochen. Das schreibt die Pressestelle der Polizei auf Tageblatt-Nachfrage.
Panikattacken bei Tieren
Aufgrund ihrer überaus empfindlichen Sinne sind Hunde und Katzen an Silvester besonders bedroht: Das laute Gekrache führt nicht selten zu regelrechten Panikattacken. Nicht nur die Geräusche schlagen wie die sprichwörtliche Bombe ein, sondern vor allem Hunde nehmen den Geruch des Pulvers aus geringer Entfernung mit höchster Intensität wahr.
In der Silvesternacht wurde die Polizei insgesamt 70 Mal wegen Ruhestörung kontaktiert – bei rund 40 der Anrufe waren gezündete Feuerwerkkörper oder Böller der Grund. „In den Fällen, in denen unsere Beamten die Meldung vor Ort kontrollieren konnten, war beim Eintreffen der Patrouillen meistens keine Person mehr anzutreffen oder es war nicht möglich, genau auszumachen, von wo die Böller abgeschossen wurden – deshalb konnten auch kaum gebührenpflichtige Verwarnungen ausgestellt werden“, schreibt die Polizei. Eine genaue Zahl der Verwarnungen konnte die Pressestelle „kurzfristig“ nicht nennen.
Eine der arbeitsintensivsten Nächte
Grundsätzlich habe die Polizei ihre Präsenz während der Nacht verstärkt, um auf die Anrufe der Bürger reagieren zu können. Wie viele Beamte im Dienst waren, wollte die Pressestelle allerdings nicht mitteilen. „Präzise Zahlen zur operationeller Aufstellung kommunizieren wir prinzipiell nie“, schreibt die Polizei. Jede Patrouille arbeite allerdings alle möglichen Einsätze ab – es gab also keine Beamten, die sich nur um das Feuerwerksverbot kümmerten. Da die Silvesternacht zu den arbeitsintensivsten Nächten des Jahres zählt, reagiere die Polizei auf die zahlreichen Anrufe aus der Bevölkerung bezüglich Lärmbelästigung je nach Verfügbarkeit und Prioritäten. In derselben Nacht seien der Polizei nämlich auch 45 „Streitereien, Handgreiflichkeiten und Meinungsverschiedenheiten“ gemeldet worden sowie unter anderem „eine Reihe an Einbrüchen“.
Grundsätzlich werde bei einem Verstoß gegen die Gemeinderegeln eine Verwarnung von 145 Euro fällig.
Feuerwerksverbot
In folgenden Gemeinden war das Abschießen von Feuerwerk an Silvester vollständig verboten: Bartringen, Bettemburg, Bourscheid, Colmar-Berg, Consdorf, Contern, Differdingen, Diekirch, Düdelingen, Echternach, Erpeldingen/Sauer, Esch/Alzette, Esch/Sauer, Fischbach, Flaxweiler, Hesperingen, Helperknapp, Junglinster, Kehlen, Kiischpelt, Leudelingen, Lorentzweiler, Mamer, Manternach, Mertert, Mertzig, Mersch, Niederanven, Park Hosingen, Petingen, Rambrouch, Redingen, Remich, Roeser, Sanem, Schengen, Schüttringen, Steinsel, Steinfort, Strassen, Stauseegemende, Vianden, Walferdingen.
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Ma dei Gemengen sollen sech Schummen mat hören🚫🚫🚫🚫 Wou ech dann den Kommentar vun Escher Buergmeeschter geliess hun as Jo net mei Glaw wurdegt Heen selwer seet das net ze Kontrollieren mee Haaptsach 🚫🚫😂😂😂😂
Denen Leit sin Deieren egal….haaptsach Knascht an Kameidi machen. An dat et verbueden as dat kemmert keen….Protokolleiert gin se jo souwiesou net.