Transport / Tunnel Schieburg: Zeitpunkt der Wiedereröffnung steht noch nicht fest
236 Meter können eine ganze Region in Atem halten. So lang ist der Tunnel Schieburg, der seit dem 27. August 2022 wegen eines Erdrutsches unpassierbar ist. Seitdem fällt eine wichtige Zugverbindung zwischen dem Norden und der Hauptstadt aus. Am 20. April hat das staatliche Bahnunternehmen CFL über den Fortgang der Reparaturarbeiten informiert.
Das Wichtigste zuerst: Wann der Tunnel wieder passierbar ist, können die Verantwortlichen erst in einem Monat sagen. Dann sind die meisten der Maßnahmen zur Stabilisierung des Geländes oberhalb des eigentlichen Tunnelgewölbes beendet. 400 Kubikmeter Erdreich, vor allem Geröll, sind am 27. August 2022 bei routinemäßigen Wartungsarbeiten in den Tunnel hineingerieselt.
Die seit Monaten laufenden Beseitigungen des Erdrutsches an dem 160 Jahre alten Tunnel, der Kautenbach mit Clerf verbindet, ist eine komplexe Angelegenheit. Was als Wartung gedacht war, wächst sich zum Geländeumbau aus. Mindestens ein Mal schon musste die angekündigte Wiedereröffnung verschoben werden. Bei jedem Schritt stehen die Verantwortlichen vor neuen Herausforderungen.
Derzeit laufen Bohrungen, um Beton in das Gelände einzuspritzen. 46 Bohrungen und 43 Einspritzungen sind bis jetzt realisiert und 340 Kubikmeter Beton eingespritzt. Gleichzeitig werden große Stahlanker eingebracht, weil der Beton in dem bergigen Gelände nicht ausreicht, um es im Gleichgewicht zu halten. Diese Arbeiten sind das Resultat zahlreicher topografischer Untersuchungen im Vorfeld.
Kosten der Sanierung betragen 5 bis 6 Mio. Euro
André Feltz (47), der als Ingenieur die Schadensregulierung verantwortet, verbreitete am Donnerstag bei der Besichtigung der schwer zugänglichen Baustelle Optimismus. „Im Vergleich zu vor einem Monat sind wir einen wesentlichen Schritt weiter“, sagt er. Auch für ihn ist vieles neu. „So eine Baustelle an einem Tunnel habe ich bis jetzt noch nicht gesehen“, sagt er.
Etwa fünf bis sechs Millionen Euro betragen laut CFL bis jetzt die Kosten der Sanierung. Gerechnet hatte niemand damit. Alle fünf Jahre werden die Tunnel der Zugstrecken im Land gewartet. 26 davon gibt es auf dem Schienennetz im ganzen Land. Die Nordstrecke hat mit 21 die meisten, weil das Gelände durch die Ausläufer der Ardennen viele Schluchten hat, die die Züge überwinden müssen.
Für die Wartungsarbeiten wurde 2022 oberhalb des Tunnels ein vier mal vier Meter großes Loch im Gelände ausgehoben, um an das rund 30 Meter tiefer liegende Gewölbe zu kommen. Dass das Gelände nachgeben könnte, und zwar langsam, hatte niemand vorausgeahnt. 2022 kam vieles zusammen. Jahrzehntelang hielt der Lehm das Schiefergestein und lose Steine zusammen. Große Trockenheit der vergangenen Jahre und Regenfälle in den vielen Jahrzehnten davor haben den Lehm herausgewaschen.
Tunnel okay, umliegendes Gelände nicht
Das Gelände war brüchig geworden. So brüchig, dass dort, wo nach dem Unfall im Tunnel die ersten Räumungsarbeiten stattfanden, immer wieder Gelände nachrutschte, sobald geräumt war. Für die Einwohner von Clerf ist die Anreise zur Arbeit seitdem eine Herausforderung. Viele arbeiten in der Hauptstadt. Bürgermeister Emile Eicher (CSV) beklagte das immer wieder und sprach an anderer Stelle von teilweise 14 Stunden, die die Einwohner tagsüber mit Ab- und Anfahrt unterwegs sind.
Der Zug ist die zentrale schnelle Verbindung ohne Stau zur Arbeit. Dass sie genutzt wird, davon zeugen die P+R-Parkplätze in der Umgebung des Bahnhofs Kautenbach. Dessen sind sich die CFL-Verantwortlichen bewusst. „Die Stabilisierung des Geländes ist eine zusätzliche Herausforderung, die wir meistern müssen“, sagte CFL-Generaldirektor Marc Wengler am Rande der Pressekonferenz vor Ort.
Mit Spiegeln und Scannern wird zeitgleich das Tunnelgewölbe täglich kontrolliert. Die gerade laufenden Betoneinspritzungen sind starke Eingriffe in die Geländestatik rundherum. Die Besichtigung vor Ort gab einen Eindruck davon, wie umfangreich die Arbeiten sind und erklärt die Dauer der Arbeiten.
Arbeiten am Tunnel Schieburg
Acht von der CFL beauftragte Subunternehmen sind mit den Arbeiten am Gelände des Tunnels beschäftigt. 50 Menschen sind täglich in mehreren Schichten auf der Baustelle. Die Ingenieure sind sieben Tage die Woche im Einsatz, um die Arbeiten zu überwachen. Allein zwischen dem 23. März und dem 20. April wurden elf Bohrungen durchgeführt auf einer Länge von 796 Metern. Im gleichen Zeitraum wurden elf Einspritzungen mit 115 Kubikmetern Beton durchgeführt und zehn Anker mit 80 Metern Länge eingebracht.
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Vu que dass ob der Streck keen Gueterverkei’er mei‘ ass, wir et mei Zukunftstraechteg gewiescht , den Zuch aus dem Dall, iwert d’Heicht mat Brecken als schnell-TRAM-streck ze nei ze bau’en !
Fir den Invest vun engem rem-2 Spuregen Ausbau haett een kenne den nei’en TRAM bau’en !
Das dauert ja nun schon ein Weilchen, es wird emsig gearbeitet und es tun Experten ihre Meinung kund. Kostet viele € und das Ganze zieht sich hin🥱🥱🥱Warum nicht gleich Experten aus dem Land mit dem löcherigen Käse und der kleinen Maid Heidi zu Hilfe rufen?
Ich bedauere meine Mitmenschen, welche im Ösling ihr Dasein fristen und täglich zur Arbeit mit Zug oder Bus zur Arbeit fahren😪
Friedliche Grüsse zur Nacht🤝
…Mr.Nomi,aaner Spezialisten haaten och schon,an daat ganz ouni Gëck(!!) gesoot sie hätten emol bei den Chinesen sollen nofroën weï een esou Saachen meet….