Kooperation mit Webtaxi / Uber kommt nach Luxemburg – mit Anpassungen
Uber wird ab Mitte Juni in Luxemburg vertreten sein – zumindest die App und in angepasster Form. Zusammen mit Webtaxi können dann Fahrten gebucht werden.
Uber hat es nach Luxemburg geschafft. Uber und Webtaxi, Tochtergesellschaft von Voyages Emile Weber, haben ihre Zusammenarbeit vorgestellt. Das geht aus einer Pressemitteilung von Webtaxi vom Freitag hervor.
Wir haben Uber angesprochen. Sie waren schnell interessiert.
Kunden können ab Mitte Juni in der Uber-App eine Fahrt bei Webtaxi buchen. Die 203 Taxifahrer von Webtaxi können so „die umfangreiche Nutzerbasis von Uber bedienen, die weltweit 150 Millionen monatlich aktive Nutzer umfasst“, steht im Schreiben. Die Fahrer sind aber auch weiterhin über die Webtaxi-App oder per Telefon erreichbar. Dieses Modell will Uber auch den anderen Berufstaxifahrern in Luxemburg anbieten. „Die Kollaboration zwischen Uber und Webtaxi ist nicht exklusiv“, sagt ein Sprecher von Emile Weber auf Nachfrage dem Tageblatt.
„Wir haben Uber angesprochen“, sagt der Sprecher zur Entstehung der Kollaboration. Uber arbeite bereits in einigen Ländern auf diese Art mit lokalen Unternehmen zusammen. „Sie waren schnell interessiert“, berichtet der Sprecher. Die Verhandlungen haben schnell begonnen. „Wir wollen miteinander, nicht gegeneinander arbeiten“, sagt er – und geht davon aus, dass Kunden als auch Taxifahrer die Neuheit begrüßen werden. „Wir wollen alle zusammenarbeiten, um die Branche nach vorne zu treiben.“
Frage nach dem Preis noch offen
Die Frage nach dem Preis steht noch offen. „Aktuell wird noch über die Preise diskutiert“, sagt der Sprecher. Üblicherweise gestaltet Uber seine Preise dynamisch – je nach Angebot und Nachfrage zum jeweiligen Zeitpunkt. Voyages Emile Weber wird hingegen bei seinen festen Preisen bleiben: „Wir bleiben bei unseren Preisstrukturen, Transparenz ist uns wichtig“, betont der Sprecher.
Webtaxi verspricht sich durch die Zusammenarbeit eine bessere Abdeckung. „So erreichen wir auch Touristen, die unsere App vielleicht nicht kennen“, sagt der Pressesprecher von Emile Weber. Er geht davon aus, dass die Nachfrage steigen wird. Und das sei auch gut für die Fahrer: „Mehr Fahrten bedeutet auch mehr Rentabilität.“
Durch die Partnerschaft wird der Stillstand mit den luxemburgischen Behörden überwunden, da die Fahrer alle über eine Lizenz verfügen und somit alle gesetzlichen Vorschriften erfüllen. In anderen Ländern vermittelt Uber Fahrgäste an private Fahrer, die ohne Taxilizenz im eigenen Auto unterwegs sind – was in zahlreichen EU-Mitgliedstaaten verboten ist.
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