Luxemburg / Über 60 Einsätze und gefährliche Vorfälle: Polizei greift in unruhiger Nacht mehrfach durch
Die Polizei hatte in der Nacht auf Samstag einmal mehr alle Hände voll zu tun. Die meisten der rund 60 Einsätze verliefen eher reibungslos. Andere hingegen verlangten schon etwas mehr von den Beamten ab.
Die Luxemburger Polizei befand sich in der Nacht vom 5. auf den 6. Juli nahezu im Dauereinsatz. So wurden zwischen 22 Uhr und 6 Uhr landesweit rund 60 Fälle von Ruhestörungen, Streitigkeiten und sonstigen Auseinandersetzungen gemeldet. In den meisten Fällen beruhigte sich die Lage jedoch bereits vor dem Eintreffen der Beamten, oder die Angelegenheiten konnten vor Ort geklärt werden. Das geht aus dem Polizeibulletin vom Samstag hervor.
Ein Streit in Düdelingen eskaliert
Brisant entwickelte sich ein Einsatz in Düdelingen, wo gegen Mitternacht ein Streit in einer Wohnung gemeldet wurde. Beim Eintreffen der Polizei trafen die Beamten auf zwei Personen, heißt es in dem Bericht. Eine der Personen, ein Mann, war offensichtlich stark alkoholisiert und geriet sofort in den Fokus der Einsatzkräfte. Bei ihm fanden die Polizisten ein illegales Klappmesser, das sofort beschlagnahmt wurde.
Der Mann wurde aufgefordert, die Wohnung zu verlassen. Nach einigen Diskussionen folgte er dieser Aufforderung, zeigte sich jedoch auch im Freien weiterhin unkooperativ. Er torkelte über die Straße sodass die Beamten ihn als eine Gefahr für sich und andere beurteilten. Angesichts seines Zustandes entschieden die Polizisten, ihn nach einer ärztlichen Untersuchung in Gewahrsam zu nehmen. Dabei leistete er jedoch Widerstand, versuchte die Arrestzelle zu beschädigen und beleidigte die Beamten. Ein Protokoll wurde entsprechend erstellt.
Messer-Auseinandersetzung in Luxemburg-Stadt
Ein weiterer ernster Vorfall ereignete sich einige Stunden später in der rue Aldringen in Luxemburg-Stadt. Dort kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen, bei der ein Beteiligter ein Messer vorgezeigt haben soll. Das geht aus dem Polizeibulletin hervor. Dank einer detaillierten Beschreibung und einer eingeleiteten Fahndung konnte die Polizei den Verdächtigen unweit des Tatorts stellen.
Bei der anschließenden Körperdurchsuchung auf der Polizeidienststelle wurden drei Klappmesser bei dem Mann gefunden und beschlagnahmt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er im Centre de rétention untergebracht. Eine Person erlitt bei der Auseinandersetzung leichte Verletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
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