Personalie / Überraschender Wechsel: François Dorland nicht mehr Direktor von Agora
François Dorland ist nicht länger Generaldirektor der Entwicklungsgesellschaft Agora. Der Verwaltungsrat spricht von einer Trennung in beidseitigem Einverständnis. Zuvor wurde dem Tageblatt von einem angespannten Arbeitsklima berichtet.
Ein überraschender Wechsel an der Spitze der Entwicklungsgesellschaft Agora: François Dorland ist nicht länger Generaldirektor und verlässt das Unternehmen nach knapp vier Jahren. Eine offizielle Mitteilung von Agora gab es nicht, allerdings ist der Name Dorland bereits nicht mehr auf der Homepage der Gesellschaft zu finden. Auf Nachfrage des Tageblatt erklärt Bruno Théret, Vizepräsident von Agora, Dorland habe das Unternehmen am 19. Januar verlassen. Die Trennung sei in beidseitigem Einverständnis erfolgt. Es handele sich um eine freiwillige Entscheidung, die im Rahmen einer respektvollen und konstruktiven Verhandlung mit Agora getroffen wurde, so das Mitglied des Verwaltungsrats auf Anfrage des Tageblatt. Vielmehr wolle der 58-jährige François Dorland seiner beruflichen Laufbahn eine neue Richtung geben.
Angespanntes Arbeitsklima
Zuvor hatten mehrere Personen dem Tageblatt über ein schwieriges und angespanntes Arbeitsklima bei Agora berichtet. Eine Tatsache, die Théret im Gespräch auch nicht bestreitet. Man habe die Probleme mittlerweile gelöst. Bis ein Nachfolger gefunden wurde, leiten Théret und die Verwaltungsratspräsidentin Marie-Josée Vidal die Sitzungen der Geschäftsleitung. Man arbeite eng mit den Direktoren und auf den einzelnen Dossiers auch eng mit den zuständigen Mitarbeitern zusammen.
Dorland trat im Sommer 2021 die Nachfolge von Vincent Delwiche an, der nach 17 Jahren an der Spitze der Entwicklungsgesellschaft in den Ruhestand ging. Seine Hauptaufgabe bestand darin, die Entwicklung des Standorts Belval abzuschließen und die Arbeiten am neuen Stadtviertel Esch-Schifflingen auf der ehemaligen Industriebrache Metzeschmelz voranzutreiben. Die an ihn gestellten Missionen habe Dorland innerhalb der vier Jahre auch sehr weit vorangetrieben und quasi abgeschlossen, so noch der Vizepräsident des Verwaltungsrats.
Die Entwicklungsgesellschaft Agora mit Sitz in Esch/Belval gehört zu 50 Prozent ArcelorMIttal und zu 50 Prozent dem Luxemburger Staat.
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