/ UEL-Präsident Nicolas Buck: „Feiertage sind etwas, was wir vermeiden müssen“
Den Arbeitgebern liegt der zusätzliche Feiertag am 9. Mai schwer im Magen. Von mehreren Unternehmer-Organisationen wurde die Einführung kritisiert, allen voran von Nicolas Buck, dem Präsidenten der UEL. Im RTL-Interview am Dienstagmorgen reagiert er auf die Aussagen des Arbeitsministers Dan Kersch vom Montag.
„Feiertage sind etwas, was wir in Zukunft vermeiden müssen“, sagt Buck. Sie würden den Unternehmen schaden, insbesondere wenn sowieso gearbeitet werden müsse, weil die anderen europäischen Länder an diesem Tag keinen Feiertag haben. Das ist auch der Fall beim Europatag am 9. Mai. Noch ist Luxemburg das einzige Land, das zu diesem Anlass einen freien Tag eingeführt hat. „Wenn die anderen nicht nachziehen, müssen wir noch mal über den 9. Mai nachdenken“, fordert Buck.
Ferientage statt Feiertage
Überhaupt gebe es zu viele Feiertage in Luxemburg. Bucks Vorschlag deswegen: Zumindest ein Teil der bisher elf Feiertage im Luxemburger Kalender sollen in Ferientage umgewandelt werden. Das erlaube sowohl dem Arbeitnehmer wie dem Arbeitgeber mehr Flexibilität. Er habe diese Idee sowohl den Gewerkschaften wie dem Arbeitsminister unterbreitet. Sie würden gerade darüber nachdenken.
Buck kann sich mit der aktuellen Diskussion über die Aufteilung von Arbeitszeit und Freizeit nicht leicht anfreunden. Früher habe man schließlich auch mehr gearbeitet, argumentiert er. „Ist es sinnvoll, nur noch über die Freizeit zu reden? Wir können nicht zu einem sozialen Paradies werden, in dem wir immer weniger arbeiten, wenn die anderen Länder nicht nachziehen“, sagt Buck.
Der UEL-Präsident betont, dass trotz aller Forderungen für mehr Arbeitnehmerrechte das Gleichgewicht zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern stimmen müsse. „Die Politik muss gerecht bleiben“, sagt er. Dazu gehöre auch, es zuzulassen, das Arbeitsrecht zu überdenken, dessen Aufgabe es sei, den Schwächeren zu schützen. Allerdings „hat ein Großteil der Arbeitnehmer durch ihre hohe Qualifizierung und die vielen Optionen eine bessere Position bei den Gesprächen als der Arbeitgeber“.
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„Früher hat man schließlich auch mehr gearbeitet.“ Früher konnte man sich auch Sklaven halten, die für einen gearbeitet haben und dafür fürstlich entlohnt wurden, oder?
dem UEL Präsidenten kann ich nur zu 100 Prozent zustimmen ! Es ist ein Unding einen Feiertag einzuführen den es sonstwo nicht gibt. Noch immer orientieren wir uns zu wenig an unseren Nachbarn. Es wird Zeit, daß wir aus dem Dornröschen Schlaf erwachen und wieder mehr anpacken, sonst werden wir vom Ausland überhohlt.
Mehr anpacken, wie macht man das, wenn keine Ressourcen da sind? Mit Dienstleistungen alleine werden wir nicht lange Staat machen. ArcelorMittal wird einmal dicht machen, können wetten, Banken werden auch nicht ewig „florieren“. Bleibt nur noch das Öl unter dem Johannesbierg Diddeleng, die Kartoffelbauern aus dem Ösling und das Müllertal als Touristenattraktion. 🙂
„Noch immer orientieren wir uns zu wenig an unseren Nachbarn.“
OK
Beim Abkupfern von ‚grünen‘ Hysterien und Verboten ist das aber umso intensiver.
@Süden: Dafür hat man ja in Frankreich den 8. Mai und den 11. November. Den 11.11. hat sich niemand so richtig getraut bei uns einzuführen, gehörten wir doch eigentlich zur Verliererseite. Und mit dem 8.5. ist nun auch so eine Sache.
Loose mer d’Vollek nach e besschen mei ausquetschen fir d;Täschen vum Grousskapital nach mei ze völlen!!!
Überhaupt, weshalb verlangen Arbeitnehmer Lohn. Die sollten doch froh sein, dass sie arbeiten dürfen. Schliesslich nutzen sie Werkzeug, Maschinen und Büroräume, und das ohne dafür zu bezahlen!
Jo.Et setzt een jo esou gudd warm a kuscheleg dobaussen am Grouef!!!!!!!!
Völlig richtig. Die ersten Grubenarbeiter mussten ja schließlich auch ihr Material bezahlen und die Lehrer in den USA bezahlen ihr Material ebenfalls, zudem kosten sie auch so gut wie nichts. /s
Arme Arbeitgeber!
Am Prinzip huet den Hàr jo net Onrecht.
– hien well jo net onbedengt engem eppes weg huelen (ausser de 9.Mee) mà just d’Form änneren (gesetzlechen Feierdag emwandelen a private Congésdaag). un der unzuel vu freien Deeg geif also nAicht änneren.
– Relieis Feierdeeg sen obsolete an hun an enger moderner Gesellschaft näischt mei verluer. Firwat soll ech Päischtmeinden fräi hunn? ech well dat net.
– Souwisou sen och di gesetzelech Feierdeeg schons laang keng Feierdeeg mei fir jiddereen. Mir ginn jo alleguerten deen Daag gären an de Resto, de Kino, de Café… Souguer d’Supermarchés hunn op di Deeg.
Nö. Ech kenne genuch Supermarchéeën déi zou sinn den 9. Mee.
Ech schloen vir,Här Buck,dass Kreschtdag an och den 2.Kreschtdag ofgeschaaft gin.Iech mecht dat jo secher neischt aus..oder?Mais mir einfach Leit halen awer dorun fest.Dass elo den 9. mai als Feierdag agefouert gin ass,huet keen verlaangt.Dofir must Dir elo net higoen,an direkt e „puer“ Feierdeg einfach ofschaafen.Mais d’Lobby huet elo erem eng Gelegenheet fond,fir d’Leit erem ze schröpfen.
Sagt das Patronat, denn das Patronat hat das Sagen. Leider!
UEL war noch nie „freundlich“ zu Arbeitnehmern, der neue Präsident wahrscheinlich auch nicht, er vertritt jetzt die Interessen der Unternehmer und nicht seiner früheren „Arbeiter“.
Der neue Präsident muss ja irgendwas machen, seine Druckerei hat er ja in den Sand gesetzt.
Ich frage mich immer wieder: Warum treibt das Bild einiger Leute einem bereits die Galle hoch?
„“UEL war noch nie “freundlich” zu Arbeitnehmern““
Do sidd dir am Irrtum !
D’Personal ass dat kostbarst Invest vun enegem Betrieb.
Dee Patron deen datt nach net geschnallt huet ass falsch ob senger Plaatz.
An dear Patron’en get et net mei‘ vill !!
Köstliche Ironie! Ist es ja, oder?
Also der H Buck will also die 10 Feiertage in 10 Tage Urlaub umwandeln. Das würde heissen um nicht falsch verstanden zu werden Die Banken hätten dann 48 Tage Urlaub und beim Statt dann auch und die Gemeinden ebenfalls.
Alle die kein Kollektivvertrag haben dann 36 Tage.
Und der H Buck plediert ja so stark mit dem Ausland also machen wir es wie die Franzosen und nehmen die 35 Stunden Woche.
So H.Buck was nun ?
Das würden glaube ich die Gewerkschaften blind unterschreiben, natürlich bei vollem Gehalt.
Wait and See
„Zumindest ein Teil der bisher elf Feiertage im Luxemburger Kalender sollen in Ferientage umgewandelt werden.“
Der Gedanke ist grundsätzlich positiv, aber nur solange diese Ferientage nicht zum „Congé collectif“, dem Luxemburger Zwangsurlaub (Zwangsflaute der Nicht-Bau-Branchen inklusive) hinzugefügt werden.
Als jemand der die meisten Sommer hier in Luxemburg verbringt… die Flaute ist durchaus angenehm. Die Ruhe auf den Straßen, in den Supermärkten, usw. ist einfach nur herrlich.
Lost dach alles wéi ëtt wor,
daat dooten ass e lauter Gedeessems daat
dem schaffende Arbechter neischt brengt.
Et mengt een grad d’Politiker hätten eng deck
Madrille virun hirer Bölz (Spillschoul),
alles gëtt dodurch permanent méi deier,
ëtt ass ëtt schons laang,keen kritt daat nëtt méi
richtig an den Grëff.
Den Feiertag hat wirklich niemand gefragt, da hat er Recht der Arbeitgeberpräsidenten der seine eigne Firma ins Ausland ausgelagert hat.
Ich hätte mir höchstens gewünscht, dass er auf den 2. Mai terminiert wird, damit beide Feiertage gruppiert sind. Damit hätten wir den Feiertag UND nur eine Unterbrechung in einer Zeit des Jahres, in der sowieso schon jede Menge Feiertage sind. Alternativ auch im Oktober, in dem sich bisher kein Feiertag tummelt.
Im Durchschnitt haben wir in Luxemburg weniger Feiertage als in Frankreich, Italien usw…was soll also das Gejammer!
Ass net wouer.
Frankreich huet der 11 a mir och elo. (an alle beid 25 Deeg Congé).
Woubäi wann a Frankreich e Feierdag op Sonndes fällt, e net recupereiert ka ginn (wann ech mech net ieren).
“ Moral hat in der Wirtschaft nichts zu suchen.“ ( Würth )
48-Stundenwoche,keine Feiertage mehr,Arbeitsalter auf 10 Jahre herabsetzen. War alles schon da.
Germinal.
Keng bezuelten Iwwerstonnen fir déi Héichqualifizéiert Lait an ganz oft kommen déi Stonnen mol op een compteur. Ech fannen et eng Frechheet wann den Härr Buck sou eppes seet. Déi eenzeg déi hei am Land Fuerderungen stellen können sin héichqualifizéiert Handwierker an groussen Boîten. All déi aner gin geknescht an schaffen vill méi wéi an irgendenger Statistik uginn.
Anfangs waren die sieben zusätzlichen Feiertage der einzige Grund für mich im Katholikenverein zu bleiben. Als dann aber herauskam,dass die Popen die Finger nicht von den Kindern lassen können,bin ich gleich ausgetreten.Und was soll ich sagen: die Feiertage sind trotzdem geblieben. Da trauen die Arbeitgeber sich nicht ran.Nur Mut. Und wenn keine Freizeit mehr bleibt für die Eltern,dann könnten die Kinder doch auch auf die langen Ferien verzichten und stünden den Arbeitgebern früher zur Verfügung. Auf die Frage was der Grund für seine Berufswahl war sagte einst mein Mathelehrer: “ Es gibt drei Gründe. Juli,August und September.“
Die Menschen sollen sich nicht von diesen Arbeitseinpeitschern verblenden lassen. Freizeit hat noch nie jemandem geschadet, Arbeit schon!
Ich frage mich nur warum wir nicht noch vielmehr Freizeit geniessen können, bemessen an den enormen technischen Fortschritten der letzten 200 Jahre?