Mobilität / ULC kritisiert Verdrängung gedruckter Fahrpläne durch Digitalisierung
Die ULC kritisiert die zunehmende Digitalisierung von Fahrplänen und fordert einen „inklusiven Ansatz für alle Fahrgäste“.
„Die Digitalisierung von Fahrplänen bietet für viele Nutzer sicher einige interessante Vorteile, etwa in Bezug auf die Aktualität und den Umfang an Informationen“, schreibt Nico Hoffmann, Präsident der „Union luxembourgeoise des consommateurs“ (ULC), in einer Pressemitteilung am Mittwoch. Allerdings sei es wichtig, die Nachteile nicht zu ignorieren.
Die ULC kritisiert das Ersetzen klassischer Fahrpläne an Bushaltestellen durch digitale Anzeigetafeln oder „simple QR-Codes“. Dies benachteilige Menschen, die kein Smartphone besitzen oder ein solches nicht bedienen können. Aber auch diejenigen, die ein Smartphone besitzen, könnten auf Probleme treffen – zum Beispiel durch technische Störungen oder einen leeren Akku. Zudem könne „die Vielzahl an Funktionen und Informationen verwirrend und überfordernd sein“, heißt es in der Mitteilung.
Ein gedruckter Fahrplan sei hingegen „einfach und übersichtlich gestaltet“, was ihn wiederum leicht verständlich mache. Daher fordert die ULC einen „inklusiven Ansatz für alle Fahrgäste“ in Form einer Kombination von digitalen und klassischen Fahrplänen.
Außerdem gebe es Verbesserungspotenzial bei Streckenänderungen und Ersatzbussen. Die auf den offiziellen Mobilitätsplattformen verfügbaren Informationen seien oft „lücken- oder fehlerhaft“, während ein klassischer Fahrplan „meist deutlich hilfreicher“ wäre.
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