Bettelverbot / „Muss mich dafür entschuldigen“: Simone Beissel reagiert nach entsetzten Reaktionen auf Video
Ein Video der Abgeordneten und hauptstädtischen Schöffin Simone Beissel (DP) und der ehemaligen EU-Abgeordneten Astrid Lulling (CSV) sorgt aktuell unter anderem in den sozialen Medien für Entsetzen. Der Grund: Die Art und Weise, wie sich die beiden Politikerinnen über das Bettelverbot und vor allem über davon Betroffene äußern. Für eine ganz konkrete Aussage entschuldigte sich Simone Beissel am Dienstag.
„Ich habe sie immer gefüttert, ich füttere sie dauernd“ – unter anderem diese Aussage von der Abgeordneten und Schöffin des städtischen Gemeinderats Simone Beissel (DP) sorgt seit Montag vor allem in den sozialen Medien für Entsetzen. Denn mit „sie“ bezieht sich das Mitglied der demokratischen Partei im Kontext einer Diskussion um das sogenannte Bettelverbot in der Hauptstadt auf Bettlerinnen und Bettler. Hilfsbedürftigen kauft Simone Beissel laut eigener Aussage oft etwas zu essen, Geld gibt sie ihnen allerdings nie – wie aus einem Gespräch mit Politikerin Astrid Lulling (CSV) Mitte Januar hervorgeht.
Als Teil einer Serie von Videos unter dem Titel „Riicht eraus“ wird das Gespräch aufgezeichnet und bereits vor rund einem Monat bei YouTube veröffentlicht. Seit Montag macht die Aufnahme* nun in den sozialen Medien die Runde und wurde inzwischen mehr als 5.600 Mal (Stand 20. Februar) aufgerufen. „Ich habe mir Mühe gegeben, darüber zu lachen, ich muss aber gestehen, dass mir das nicht immer gelungen ist. Wenn wir nur solche MenschenrechtsverteidigerInnen hätten wie ihr beiden, wären wir nicht da, wo wir heute sind“, schreibt der Präsident der Menschenrechtskommission in Luxemburg, Gilbert Pregno, bei Facebook. Da er sich stets gegen das Bettelverbot einsetzte, werden er „und seine Leute“ in dem Video erwähnt.
Ich habe sie immer gefüttert, ich füttere sie dauerndAbgeordnete und Schöffin des städtischen Gemeinderats
Für Ungläubigkeit, Kritik oder gar Ekel sorgt laut den Reaktionen in den sozialen Medien unter anderem die Aussage von Simone Beissel, Menschen auf der Straße zu „füttern“. Darauf angesprochen, erklärt die gewählte Volksvertreterin am Dienstag, dass es in ihrem Umfeld momentan ein Baby gibt – das oft gefüttert wird. „Das Wort ist aktuell in meinem Sprachgebrauch drin und im Eifer des Gefechts habe ich es dann verwendet. Ich hätte es in dem Kontext aber nicht nutzen sollen. Wenn Leute das jetzt schlimm finden, muss ich mich dafür entschuldigen“, sagt Simone Beissel am Dienstag auf Nachfrage vom Tageblatt und bittet noch an dem Tag auf Facebook für ihren Ton sowie ihre Wortwahl um Verzeihung.
Vorfall hat keine Konsequenzen
An anderen Äußerungen scheint sie festzuhalten. Im Video beschreibt die Abgeordnete, wie sie das Geschehen in der Hauptstadt in den vergangenen zehn Jahren erlebt hat. „Es waren immer Bettelleute da, das waren aber vor allem Luxemburger, Franzosen oder Belgier.“ Nach dem Beitritt von Rumänien in die EU – vor inzwischen übrigens 17 Jahren – seien laut Simone Beissel „Wellen von Roma und Sinti“ nach Luxemburg gekommen, die laut der Abgeordneten auch in Rumänien nicht beliebt seien. „Auf einmal hatten wir in der Stadt Luxemburg die Situation, dass plötzlich überall Leute saßen, die viel dunkelhäutiger sind“, so die Beobachtung der liberalen Politikerin.
Auf diese Aussage angesprochen, erwähnt sie am Dienstag eine Situation, die sie auch im Video schildert: dass sich ihr an einem Samstag in der Hauptstadt drei Menschen in den Weg gestellt hätten und sie nicht vorbeilassen wollten, wenn sie nicht zahlen würde. „Ich selbst wurde also von Roma attackiert und die waren nicht weißhäutig. Es ist einfach so, dass sie dunkelhäutig sind. Das ist eben, wie die Situation ist. Ich bin bestimmt kein Rassist, sondern ein Verfechter von Menschenrechten“, sagt die Frau, die im Netz für menschenverachtende und rassistische Aussagen kritisiert wird.
Als Reaktion auf einzelne Ausschnitte des Videos hat der Parteivorsitzende der DP, Lex Delles, Simone Beissel Anfang der Woche die Werte der Partei – wie den respektvollen Umgang miteinander und die Würde der Menschen – in Erinnerung gerufen. „Ich habe Auszüge des Videos gesehen und ihr gleich angerufen. Sie sagte selbst, dass sie den falschen Ton getroffen habe“, so Delles am Dienstag. Er erklärt, dass die Abgeordnete „verschiedene Sachen generalisiert“ habe und eigentlich nur die sogenannte, aggressive Bettelei gemeint hätte. „Da sie gesagt hat, dass es nicht so gemeint war, ist die Sache erledigt“, so die Schlussfolgerung des Parteivorsitzenden. Generalsekretärin Carole Hartmann wollte die Aufnahme am Dienstagmorgen nicht kommentieren, da sie diese noch nicht gesehen hatte.
„Nicht böse gemeint“
Simone Beissel weist am Dienstag überdies darauf hin, dass sie lediglich die Linie der Gemeinde in Bezug auf das Bettelverbot verteidigt habe. Die städtische Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) wollte sich am Dienstagmittag nicht zum Gesagtem äußern, da auch sie sich das Video noch nicht angeschaut hatte. Sie sagt jedoch: „Simone Beissel hilft, wo sie kann, und ist ein herzensguter Mensch. In ihrem Geist hat sie das nicht abfällig oder böse gemeint.“
Bei anderen Parteimitgliedern sieht die Reaktion anders aus: Colette Mart (DP), Rätin im städtischen Gemeinderat, veröffentlichte am Montagabend einen Beitrag bei Facebook, in dem sie negative Erfahrungen beschreibt, die sie aufgrund ihrer dunklen Haare und Hautfarbe machen musste. „Das kommt mir jetzt wieder in Erinnerung“, schreibt sie, ohne das Video oder die Parteikollegin zu erwähnen. Zustimmend teilt die städtische Sozialschöffin Corinne Cahen den Beitrag und schreibt in den sozialen Medien: „Bravo Colette für deinen Beitrag. Wir sind alle Ausländer. Fast überall.“
„Stater Sozialisten“ reagieren
„Eine Sendung voller Lügen, Falschaussagen und einer guten Dosis Diskriminierung, die einer Abgeordneten und Schöffin unwürdig sind“ – so überschreiben die städtischen Sozialisten eine am Dienstagabend verschickte Pressemitteilung. Das als Reaktion auf das Video von Simone Beissel (DP) und Astrid Lulling (CSV), in dem die Politikerinnen über das Bettelverbot und davon Betroffene diskutieren. Die städtische Sektion der LSAP erwähnt mehrere Äußerungen und fragt sich dabei, „welche Konsequenzen solche Falschaussagen und menschenverachtende Aussagen einer öffentlichen Person in der Öffentlichkeit haben können“. Und fragt weiter, ob die Verantwortlichen aus der Politik sich dieser Konsequenzen bewusst sind. Abschließend warnt die Oppositionspartei im blau-schwarzen Gemeinderat am „Knuedler“ davor, dass solche Äußerungen Diskriminierung salonfähig machen.
* Da die Aussagen im Video nicht die vom Tageblatt vertretenen Werte widerspiegeln, hat die Redaktion sich dazu entschieden, dieses nicht öffentlich zu teilen.
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Oh mein Göttchen. Hat da wieder einer seine Meinung frei Herz ausgesprochen. Was heißt denn füttern? Ist das nicht dasselbe wie „Geld geben“? Hat füttern einen bitteren Nachgeschmack,etwa abwertend? Diskriminierend? Vielleicht sollte man den beiden Damen auch noch vorwerfen,dass sie sich so elegant gekleidet haben und nicht zünftig,also als Bettlerinnen? Ein Fall für die Staatsanwältin? Vun der Long op d´Zong? Vergiss es.
Wéi schlëmm … hunn mir keng aner Problemer! Waat liewen mir mëttlerweil an enger bizarrer Welt!
Man füttert Tiere, nicht Menschen. Das sollte eigentlich jeder halbwegs intelligente Mensch wissen.
Wir leben halt in einer Empoerungsgesellschaft . Empoerung ist bekanntlich das Geschaeftsmodell des Empire des Biens . Wie waere es mit einer Mahnwache mit brennenden Kerzen vor Beissels Wohnung .
@@heuchler: Man sollte immer auf seine Worte aufpassen, aber dann hinter dem Rücken den Nachbarn beim Bürgermeister bescheissen. Wer nichts mitkriegt, kann sich auch nicht wehren.
Ist es denn erlaubt, an dieser Stelle meine Vermutung zu erwähnen, dass ich als Steuerzahler auch den/die eine(n) oder andere(n) Abgeordnete(n) durch den Winter bringe und « durchfüttere »? Ich denke u. A. an solche die meinen, man sollte ihre öffentlich gesagten Worte nicht zu sehr auf die Waagschale legen.
Andererseits frage ich mich , ob die beiden betagten feinen Damen nicht vielleicht mit Absicht Aufmerksamkeit erregen wollten.
Jedenfalls entschuldige ich mich hiermit auch für den obigen Ausdruck « feine Damen »; ich wollte eigentlich einen ganz anderen Begriff benutzen, der aber hier nicht hin gehört.
Da ich grade meinem Affen Zucker gebe, fällt mir ein, dass man nicht nur ein Augenmerk auf die Wortwahl von Frau B.’s Aussage, sondern auch auf ihre « Entschuldigung » haben sollte. Dass das vermeintliche Enkel-Baby « gefüttert » wird, lässt ein Mindset vermuten, in dem Nachkommen nicht erzogen, sondern gezüchtet und in eine gute Startposition gebracht werden.
Ich entschuldige mich nochmals, aber ich muss kurz austreten…
Man füttert ein Baby, man füttert Zooaffen oder auch Vögel im Winter.
Unglückliche Wortwahl, wenn es darum geht; Mitmenschen in Not Nahrung und evtl. ein Heissgetränk zu spendieren. Jedoch gibt es zur Zeit andere Probleme im Marienland.
Mit friedlichen Grüßen zur Nacht
@ Fräulein Smilla: Wäre es nur so.
Damit Ihren Worten Taten folgen, empfehle ich das Büchlein von Stéphane Hessel « Empört Euch! » (Original « Indignez-Vous ! »)
Tiere sind zu ihrem und unserem Wohl einer Verfügungsgewalt ausgesetzt. Dabei werden sie begutachtet, gefüttert und festgebunden. Nach einem Bericht von Herrn Laurent GRAAFF in der „Revue“ am 13. Mai 2006 über verfügungsgewaltige, nicht komplikationsfreie sitzwachenfreie Fixierungstherapien im laut Herrn Mars Di BARTOLOMEO luxemburgischen „Weltklasse“-Gesundheitswesen, schrieb Frau Colette MART am 16. Mai 2006 im „Journal“: „Zu den in der ‚Revue‘ aufgelisteten Fällen von Mißhandlung wäre zu sagen, daß es in der Geschichte der Klinik vermutlich Verletzungen der Würde von Patienten gab, daß diese gravierend sind und daß es auch wichtig ist, sie zu benennen und sie anzuprangern. Dem wäre jedoch hinzuzufügen, daß Psychiatrie-Patienten sich grundsätzlich durch ein sehr großes, fast unerträgliches psychisches Leiden auszeichnen, und daß also ein Aufenthalt in der Klinik allein schon durch den eigenen inneren Druck zu einem deprimierenden Erlebnis werden kann. Wird der Druck durch das Umfeld und den Umgang mit dem Patienten noch verstärkt, ist dies dramatisch, allerdings keineswegs die Regel, ansonsten sich hier in Luxemburg Generationen von Politikern, Ärzten und Krankenpfleger grausamer Menschenrechtsverletzungen und Mittäterschaft schuldig gemacht hätten, die unsere ganze Gesellschaft ja dann schließlich auch mitgeduldet hätte. (…)“
▪ Schuld und Verantwortung. (10.11.2006) (…) „Wenn es Mißhandlungsvorwürfe gegen das CHNP gegeben hat, und falls diese berechtigt sind, dann fällt das auch ein Stück weit auf Luxemburg selbst zurück. Luxemburg hat diese Situation akzeptiert. Bei der Bevölkerung gab es keinen Aufschrei der Empörung gegen das CHNP, sondern man war froh, daß die Irren weggesperrt waren und man seine Ruhe hatte. Das CHNP hat auch für die Gesellschaft eine Funktion erfüllt. Es mag individuelle Schuld geben im CHNP, aber es gibt auch eine gesellschaftliche Verantwortung. (…) “
(Prof. Dr. med. Wulf RÖSSLER, woxx, 10.11.2006)
▪ Die Qualität der Kliniken auf dem Prüfstand (25.10.2007)
(…) Daß die Qualitätskontrolle und -auswertung in den Krankenhäusern nicht einwandfrei klappt, meinte auch der CSV-Abgeordnete Paul-Henri MEYERS. Die dafür notwendigen Standards dürften sich allerdings nicht auf Einzelfälle beschränken, sondern müssten nachhaltig gestaltet sein. Für die Patienten forderte der christlich-soziale Volksvertreter das ‚Recht auf Wahrheit‘ ein. Sollten die Ärzte und die Krankenpfleger nicht die nötige Aufklärung gewährleisten können, müsse die Krankenhausverwaltung in Kommunikation und Information versierte Mitarbeiter einstellen. Auch eine gesetzliche Grundlage für die Schaffung einer Vermittlungsinstanz wäre wünschenswert. Den guten Ratschlägen der ehrenwerten Volksvertreter zum Trotz hob Gesundheits- und Sozialminister Mars di BARTOLOMEO (LSAP) die Weltklasse der luxemburgischen Krankenhäuser hervor. Gerüchten um Arztfehlern oder Mißständen zuviel Glauben zu schenken, trage nur zur Verunsicherung der Patienten bei. Ausschlaggebend für die Bewertung der medizinischen Versorgung dürften allein die Fakten sein. (…)
(Joelle MERGES, Luxemburger Wort, 25.10.2007)
MfG
Robert Hottua
@ fraulein smilla / Mache mit, bei der Mahnwache, unter der Bedingung, dass ein Teller „warmen Ierzebulli“ dabei herausspringt, mit Stückchen Wiener!
Vielleicht kennen Sie die Fütterungszeiten bei der guten Frau?
Wat en Tralala……loost Leit schwätzen wei se wellen…..
„Wenn Leute das jetzt schlimm finden, muss ich mich dafür entschuldigen“ -> eine klassische Nicht-Entschuldigung. Frau Beissel entschuldigt sich dafür, dass andere etwas schlimm finden. Auf Facebook schreibt sie „im Ton und in Wörtern“. Aber den Inhalt, den findet Sie gerechtfertigt?
Ich empfehle jedem, das Video anzusehen. Frau Beissel sagt über jemanden, der ihr ein Croissant „an den Kopf geschmissen“ haben soll, sie hätte diesen „am liebsten mit dem Fuß in den Kopf gerannt“, woraufhin Frau Lulling in herzhaftem Lachen ausbricht.
Da ist die Maske der „bürgerlichen Gesellschaft“ runtergerissen und dahinter zeigt sich die hässliche Fratze. Diese „herzensguten Menschen“ haben für Arme und Ausländer nur Verachtung übrig.
Es ist Zeit für einen Rücktritt und einen Ausschuss aus der DP.
D‘Madame Beissel erzielt hei wéi sech di Situatioun iwwer Joren zougespëtzt huet, an dat gehéiert zur Demokratie dat ee sech e Bild maache kann a sech net eesäiteg informéiert. A sech dann op dat Wuert ‚fidderen‘ ze stierzen ass lächerlech, dobäi vergiesse mir nämlech dat eis Sprooch net esou ausgefeilt ass wéi däitsch a franséisch, well dat ass jo de Grond firwat et guichet.lu net op lëtzebuergesch gett. A wa mir net méi iwwer Fakten schwätzen dierfen: et ass jo e Fakt dat d‘Romaen aus erpresseresche Strukturen aus der Grenzregioun kommen, da laache sech di extrem riets Parteien an d‘Fauscht well mir hinne Wieler verschaafen.
@ökostalinist: also wann ee seet ‚ech hätt e bal mam Fouss gerannt‘ dann heescht dat ‚e Fouss hanne bäi ginn‘ … dann ze schreiwen dat si en an de Kapp renne wollt ass awer eng béisarteg Ligen
@heuchler
Füttern bedeutet bei Menschen, die nicht selbständig essen können, Essen zuzuführen, weil sie sonst verhungern und verdursten würden. Dass das Babies, alte und kranke Menschen sind, werden Sie doch als halbwegs intelligenter Mensch wissen, oder nicht?
@John G.
„Dass das vermeintliche Enkel-Baby « gefüttert » wird, lässt ein Mindset vermuten, in dem Nachkommen nicht erzogen, sondern gezüchtet und in eine gute Startposition gebracht werden.
Sehr eigenartige Spekulation, da muss man erst mal drauf kommen…
@R.Berger Si beschréift jo awer datt déi Persoun do souz. Een deen aarm ass an um Bueden setzt hätt si gären mam Fouss gerannt, an dir verteidegt esou eppes och nach?
Mir wësse jo all, wourunner et läit, datt déi Mënschen ville Leit zu Lëtzebuerg esou egal sinn. D’Madamm Beissel seet selwer. Si sinn „donkelhäiteg“, si sinn Roma. Näischt aaneres wéi de Rassismus vun angeblech Liberalen gëtt hei blouss geluecht.
Diese Pseudo-Entschuldigung macht es auch nicht besser …
Und: „den falschen Ton getroffen” ist arg euphemistisch. Einer „erfahrenen“ Politikerin darf ein solch aggressiv-arroganter Ton nicht einfach so herausrutschen. Vor allem nicht in einem entspannten Rahmen im lockeren Gespräch mit einer anderen Person.
Ihre überflüssige Einlassung resp. Entgleisung ist auch deshalb für den politischen Diskurs besonders schädlich, da sie Abgeordnete in der Chambre des Députés ist.
Erschreckender als der „Ton“ allerdings sind die rhetorisch teils grenzwertige Ausrutscher, die trotzt Frau Beissels Beteuerung der Achtung der Menschenrechte Mündern und Gehirnen von „rechten“ Politikern entsprungen sein könnten. Bei der ADR hat man sich zweifelsohne auf die Schenkeln geklopft ob dieser überraschenden aber sicher willkommenen Wahlhilfe (die Europawahlen stehen an).
Lydie Polfer kommentierte: „In ihrem Geist hat sie das nicht abfällig oder böse gemeint.“ Schade bloß, dass man den Geist nicht hört, sondern das gesprochene Wort.
Diese plumben Diskussionen und nun der Aufschrei der Cancel-Cultur, angefeuert von der L(SA)P nervt so langsam und ist sowas von durchschaubar…. Hier sitzen zwei „rostige“ Damen beinander und versuchen sich an einem Videopodcast…. Niemanden interessiert es. Dann der Aufschrei, nein man „fiddert“ die Bettler nicht, das sei menschenverachtend…. Unglückliche Wortwahl zugegeben auch wenn man durchaus sagen kann, „jemanden mit durchfüttern“ aber ok… Mein Problem mit dieser Diskussion ist die Heichlerei der Opposition in dieser Affäre. Was wirklich menschenverachtend ist, ist wie eine L(SA)P die Ämrsten der Armen instrumentalisiert um ihre „Oppositionsarbeit“ zu rechtfertigen. Ob nun mit oder ohne Betteverbot, dadurch wird es den Betroffenen nicht besser gehen, aber Lösungen hört man auch keine aus keinem Lager. Dann noch die Hypokresie dass eine L(SA)P sich über diesen Satz aufregt, aber wenn ihr Ex-Außenminister nach dem Beginn des Ukrainekriegs im internationalen Intrerview zum Mord am russischen Presidenten aufruft, dann ist dies ok. Ich überlasse es nun jedem selbst zu bestimmen welche Aussage schlimmer daherkommt, das Füttern oder das Ermorden…. Politique Politicienne eben. Interessant dass eine sozialistische Partei auch auf absolut keine der anderen Behautungen von Frau Beissel eingeht, denn wenn an denen auch nur das geringste Fünkchen Wahrheit wäre, dann wären die Probleme in der Hauptstadt und im ganzebn Land bei weitem schlimmer als gedacht. Über diese menschenverachtende Umstände wird aber lieber nicht gesprochen, denn hier geht es vorallem um eine Sache, Taina Bofferding vs. Léon Gloden und LSAP vs. CSV, nicht etwa um die Bürger oder gar die Bettler an sich.
Nein! Menschen werden nicht ,,gefüttert’’. Ob sie klein, alt, arm oder krank sind. Wie menschenverachtend dind Sie denn???
@@
Schön, dass Sie kapiert haben, dass ich Sie gemeint habe @ (fantasievolles Pseudonym übrigens…), denn ich habe mich bei der „Anrede“ geirrt. Frönen Sie Ihrer Haarspalterei weiter! Kleiner Tipp am Rande: Geben Sie bei Google „Baby füttern“ ein, BEVOR Sie denken, Sie könnten/müssten aufklären!
füttern (Sprache: Deutsch)
Wortart: Verb
Bedeutung/Definition
1) einem Tier Nahrung geben
2) jemandem, der nicht selbstständig essen kann, die mundgerechte Nahrung zuführen
3) ständig zur Verfügung stellen
4) (einer Maschine, einem Programm) Daten liefern
Voilà. Das mit den Babys nehme ich selbstverständlich zurück.
@oekostalinist Dir gitt d‘Ausso vun der Madame Beissel bewosst falsch erëm. A wann ech dorop hiweisen dat et esou ni gesot gin ass, dann heescht et dat ech esou eppes verteidegen…Mengen den 2. Deel vun Ärem Pseudonym kënnt net vun ongeféier, well dee Verbriecher huet et mat der Wourecht och net esou genau geholl
@R. Berger: Ech hat dat mam Kapp falsch an Erënnerung, ech fannen „ech hätt deen bal mam Fouss gerannt“ (an dann haart Laachen) schlëmm genuch. Wann dir dat net esou schlëmm fannt, kënnt dir der Madamm Beissel jo gären de Tallekeschung lecken goen. Jiddereen deen hei matliest weess wourëms et de Verteideger vun der Madamm Beissel geet.
…und jeder, der hier mitliest, weiß, in welche Schublade Sie zu stecken sind (Tallekeschung lecken)!
@ökostalinist @leila: ech mengen dir musst mol är Tiräng e bëssen lëften, well dir verstitt nëmmen wat dir verstoe wëllt. Mech huet di falsch Duerstellung gestéiert a wollt se richteg stellen – awer wann een ideologesch verblend ass, da liest ee jo net wat do steet, mais dat wat een do eraus liese well. Et géif mech awer och interesséieren wéi e Gutmensch reagéiert wann en de Croissant den en engem reecht un de Kapp gehäit kritt? An et wär och interessant ze wëssen wéi di Gutmenschen (déi sech hannert engem Pseudonym verstoppen) d‘Heescherten bis elo ënnerstëtzt hunn?
Moment mal, R. Berger, meine Feststellung war an ökostalinist gerichtet und nicht an Sie! Ich finde seine Aussage nämlich ganz schön unverschämt, von wegen „Tallekschung lecken“! Mit Sicherheit bin ich nicht auf seiner Seite!
Anstatt „muss“ sollte es eigentlich heissen “ will “ ( mich dafür entschuldigen ). Frau Beissel fühlt sich demnach gezwungen sich für ihren Fehltritt öffentlich zu entschuldigen und tritt bereits ins nächste Fettnäpfchen.