Beschwerde bei EU-Kommission / Ungerechtigkeit bei Luxemburger Lehrern: Angestellte arbeiten mehr als Beamte
Werden verbeamtete Lehrer bevorteilt? Davon ist die ACEN überzeugt. Sie beschwert sich nun bei der EU-Kommission wegen der mutmaßlichen Diskriminierung.
Die Association des chargés de l’enseignement national (ACEN) hat eine formelle Beschwerde wegen Diskriminierung bei der Europäischen Kommission eingereicht. Das teilt die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung mit. Die ACEN sieht in den erheblichen Unterschieden der Arbeitsbedingungen zwischen Angestellten und Beamten einen klaren Verstoß gegen europäisches Recht.
Die ACEN kritisiert insbesondere die um 25 Prozent höhere Arbeitsbelastung der Angestellten im Vergleich zu den Beamten. Diese Mehrbelastung sei auf Dauer körperlich und psychisch nicht tragbar und führe zu Gesundheitsproblemen bei den betroffenen Mitarbeitern. Die Gewerkschaft betont zudem die Notwendigkeit, nicht nur die mentale Gesundheit der Schüler, sondern auch die der Lehrkräfte zu schützen.
Die Reform des öffentlichen Dienstes von 2015 habe versäumt, eine gerechte Anerkennung der Dienstjahre zu gewährleisten und sei nach fast einem Jahrzehnt immer noch eine Zumutung für die Angestellten an den Schulen. Die ACEN freut sich jedoch, dass nach zehn Jahren intensiver Arbeit nun auch andere Gewerkschaften, wie die CGFP, dieses Thema aufgreifen.
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