/ United for climate justice: „Nur zusammen können wir etwas erreichen“
Rund 5.000 Menschen demonstrierten am Freitagnachmittag unter dem Motto „United for climate justice“ in Luxemburg-Stadt für Klimagerechtigkeit. Das Durchschnittsalter war diesmal etwas höher als bei den vorangegangenen Schülerstreiks im März und im Mai.
Über 30 Nichtregierungsorganisationen, die meisten davon von der Plattform Votum Klima,
die Gewerkschaften OGBL, FNCTTFEL-Landesverband und LCGB sowie die Parteien KPL und „déi Lénk“ hatten der Schülerinitiative „Youth for Climate“ ihre Unterstützung zugesagt und beteiligten sich an der Demonstration.
Um 15.00 Uhr versammelten die Teilnehmer sich an drei Orten. Am hauptstädtischen Bahnhof setzte sich der Umzug, angeführt vom OGBL, um 15.15 Uhr in Bewegung. Die Gewerkschaft machte sich mit ihren Fahnen, Trommeln und Trillerpfeifen bemerkbar. Dahinter skandierte eine Gruppe von Schülern Slogans wie „We want change“ und „Climate justice now“. Kampfparolen wie „We are unstoppable“ oder „Another world is possible“ hatten sie auf selbst gebastelte Plakate geschrieben.
Der zweite Tross, der vom „Geesseknäppchen“ gestartet war, schloss sich den Demonstranten am Ende der „Nei Bréck“ am Boulevard Roosevelt an. Diese Gruppe bestand vor allem aus Schülern und Mitgliedern der Organisation „Extinction Rebellion“. An der place de la Constitution stieß dann die dritte Gruppe hinzu, die vom LCGB angeführt wurde und sich auf dem Limpertsberg getroffen hatte. Gemeinsam zogen sie zur place Clairefontaine, wo eine große Kundgebung geplant war.
Die place Clairefontaine war eigentlich zu klein, damit alle Demonstranten dort Platz finden konnten. Doch nach und nach lichteten sich die Reihen und es waren vor allem die Jugendlichen, die die Protestkundgebung animierten.
Auch Forderung nach einem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel
Schnell wurde klar, dass es den Demonstranten nicht nur um den Klimawandel geht. Mit Aussagen wie „Power to the people“ oder „System change, not climate change“ äußerten sie ihre Forderung nach einem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel.
Olga Roster und Elie Sinner von „Youth for Climate“ zeigten sich überrascht, dass so viele Menschen zu der Demonstration gekommen waren. Zohra Barthelmy stellte anschließend in einer sehr kämpferischen Ansprache die Forderungen der Bewegung vor. Von der Regierung verlangt „Youth for Climate“, die notwendigen Schritte in die Wege zu leiten, damit Luxemburg bis 2030 karbonneutral und die vollständige Energiewende bis 2040 vollzogen ist. Weiter fordert die Initiative, alle Investitionen in fossile Energien zu stoppen.
Und nicht zuletzt soll Luxemburg die Opfer des Klimawandels, die vor allem in den Entwicklungsländern leben, finanziell unterstützen. Ihre Forderungen hat „Youth for Climate“ in einem Brief festgehalten, den die Initiative Premierminister Xavier Bettel (DP) überreichen möchte. „Wenn Jugendliche, Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften zusammenarbeiten, können die Politiker das doch bestimmt auch“, meinte Zohra Barthelmy.
Die Vorsitzende der Arbeitnehmerkammer (CSL), OGBL-Generalsekretärin und künftige Präsidentin Nora Back ging ihrerseits auf die Auswirkungen des Klimawandels in Luxemburg und in der ganzen Welt ein. Der Temperaturrekord, der in diesem Sommer in Steinsel gemessen wurde, der Tornado, der zahlreiche Häuser in Petingen und Käerjeng zerstörte, oder brennende Felder und Wiesen: Solche Phänomene seien früher nicht in dieser Häufigkeit vorgekommen.
Der OGBL stehe für Werte wie soziale Gerechtigkeit, die Rechte der Arbeitnehmer, Gesundheit, Sicherheit und gute Löhne für alle, ein gutes Leben und für Gerechtigkeit. Auch internationale Solidarität und eine faire, soziale und umweltgerechte Weltwirtschaft seien der Gewerkschaft wichtig. „Alle diese Werte sind in Gefahr, wenn wir die Klimakrise nicht stoppen“, sagte Nora Back. Deshalb habe der OGBL sich an der Demonstration beteiligt. „Weil nur zusammen können wir etwas erreichen“, betonte die Generalsekretärin des OGBL. Zum Abschluss forderte sie, dass der Umweltschutz auch in der Arbeitswelt in den Mittelpunkt gesetzt werden müsse und sprach sich für eine sozial gerechte Steuerpolitik und für öffentliche Investitionen in erneuerbare Energien, Ökotechnologien und in die Forschung aus. Und nicht zuletzt müsse die Energie und der Zugang zur Energie in öffentlicher Hand bleiben, betonte Nora Back.
Carole Reckinger und Laure Cales von der Plattform Votum Klima forderten die Regierung dazu auf, endlich Verantwortung zu übernehmen. Es reiche mit den leeren Versprechungen, es müsse endlich gehandelt werden. Konkret müsse die Regierung den Klimanotstand ausrufen, eine sozial gerechte CO2-Steuer einführen und deutliche Fortschritte im Bereich der Energieeffizienz und der öffentlichen Mobilität machen.
Die engagierte amerikanische Musikerin Amanda Palmer, die am Freitagabend im Conservatoire auftrat, hatte sich spontan bereit erklärt, sich an der Demonstration zu beteiligen, und spielte ein Lied auf der Ukulele.
Bis 20.00 Uhr fanden noch mehrere Vorträge und andere Aktionen auf der place Clairefontaine statt. So berichteten unter anderem die Kolla-Indios, ein indigenes Volk aus Südamerika, von den Auswirkungen des Klimawandels auf ihr Leben.
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Schnell wurde klar, dass es den Demonstranten nicht nur um den Klimawandel geht. Mit Aussagen wie „Power to the people“ oder „System change, not climate change“ äußerten sie ihre Forderung nach einem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel. sinn ech matt d’accord,mir mussen alleguer zesumme schaffen a vernünfteg leisunge mussen op den desch an mer musse matt dem parteiengezänke vu wegen lenks oder riets ophalen.mee mer mussen och klipp a kloer v erschiddene gruppeierunge kloer machen datt et nett geet fiir autoen ze zersteieren oder fenschteren vu geschäfter futti ze schloen.soss geet dee wichtege message hei enner.
Esou huet et jo schon emol eng Kéier esou ugefaang. D’Resultat ass villen nach, mee laang net jidverdrengem méi bekannt. Vléicht feelt nach just dee richtegen Leader.
5000 Tausend Klima-Demonstranten scheint mir übertrieben bei Betrachtung der Bilder und um das Klima scheint es vielen eher weniger zu gehen.
Muss een schons laachen wann een eisen Premier an Thurmes héiert, machen jo neischt dogéint wat Plastik, Kaffidepecher (Nespresso,Phillipsmaschinen) do geschitt neischt, och wat Plastikfläschen ugeet amplatz do unzefänken an dat ofschaafen,den Thurmes woar jo jorelaang zou Brëissel an Strasbourg hun neischt héieren a
gesinn,just no den Wahlen séin Indianerdanz.
Fir eppes géint Pastikdëppercher a Nespresso-Kapselen ze mache brauch der kee Premier a keen Turmes me just e besse gudde Wellen.