Luxemburg / Unruhige Nacht für die Polizei: Alkoholkontrollen, Führerscheinentzüge, Einbrüche und Ruhestörungen
Einbrüche in Esch, Schlägerei und Beamtenbeleidigung in Ettelbrück, Alkohol am Steuer und diverse Ruhestörungen im restlichen Großherzogtum. Eine unruhige Nacht für die Polizei.
Das Wochenende begann für die Polizei bereits turbulent: mehrere Einbrüche, ein Arrest, Ruhestörungen, Alkoholkontrollen und diverse Führerscheinentzüge bis in den frühen Samstagmorgen. Um sich Zugang zum Inneren eines Gebäudes zu verschaffen, haben Unbekannte in der rue Saint-Gilles in Esch zwischen 14.30 und 20.20 Uhr eine Fensterscheibe eingeschlagen. Das geht aus dem Polizeibericht am Samstagmorgen hervor. Einen weiteren Einbruch – ebenfalls in Esch, diesmal in der rue de Velletri – hat sich zwischen 18 und 22 Uhr ereignet. Wie die Polizei mitteilt, seien der oder die Täter über ein Fenster an der Rückseite des Hauses ins Innere gelangt. In beiden Fällen war die Spurensicherung vor Ort und hat die Ermittlungen übernommen.
Eine stark angetrunkene Person landete, nachdem sie die Aufforderungen der Polizei ignoriert hatte, im Arrest. Zuvor war der Mann in eine Schlägerei bei einem Schanklokal in Ettelbrück verwickelt und belästigte die Gäste. Hinzukam, dass er die Polizeibeamten beleidigte, bedrohte und bespuckte, was zu einer Anzeige führte. Das ganze ereignete sich um 22 Uhr.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft hat die Polizei in der Nacht zum Samstag Alkoholkontrollen in Frisingen und Düdelingen durchgeführt. Zwischen 23 und 0.15 Uhr kontrollierten die Beamten in der „Lëtzebuergerstrooss“ in Frisingen 107 Fahrer. Dreimal war der Alkoholtest positiv, in einem Fall wurde eine gebührenpflichtige Verwarnung ausgestellt und zweimal eine Anzeige erstellt. Einen Führerschein haben die Beamten direkt vor Ort eingezogen. 99 Fahrer hat die Polizei dann zwischen 1.15 und 3.15 Uhr in Düdelingen kontrolliert. Viermal war das Resultat positiv, eine gebührenpflichtige Verwarnung wurde ausgestellt, sowie drei Anzeigen erstellt. Auch hier haben die Beamten einen Führerschein vor Ort eingezogen.
Alkohol am Steuer, das wird teuer
Weitere sechs Führerscheine hat die Polizei seit Freitagabend eingezogen. In allen Fällen war der Alkoholtest positiv. In Schlangenlinien unterwegs und während der Fahrt einen Reifen verloren, hatte ein Fahrer um 19 Uhr bei Esch/Sauer. Den Führerschein musste der Fahrer, der unter Alkoholeinfluss stand, daraufhin abgeben. Ebenfalls in Schlangenlinien unterwegs und ebenfalls unter Alkoholeinfluss fuhr ein Fahrer um 1.30 Uhr in der Nacht zum Samstag in der Hauptstadt. Auch hier haben die Beamten den Führerschein des Fahrers vor Ort eingezogen. Die Polizei wurde gegen 1.30 Uhr auf einen weiteren Fahrer zwischen Hollerich und Merl aufmerksam, der viel zu schnell unterwegs war. Als sie den Fahrer kontrollierten, stellte sich heraus, dass er zu viel Alkohol konsumiert hatte. Seinen Führerschein haben die Beamten eingezogen und eine Anzeige erstellt.
In die falsche Richtung war um 3 Uhr ein Fahrer im Tunnel René Konen in Luxemburg-Stadt unterwegs. Die Beamten haben den Fahrer daraufhin angehalten und kontrolliert. Der Alkoholtest war positiv, den Führerschein musste der Fahrer abgeben und die Polizisten erstellten eine Anzeige gegen ihn. Im Stationierungsverbot abgestellt und später zwei allgemeine Fahrverbote missachtet hatte ein Fahrer um 5 Uhr in der Hauptstadt. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss stand, weshalb er seinen Führerschein noch vor Ort abgeben musste.
Mit überhöhter Geschwindigkeit an einer Kontrollstelle vorbei fuhr ein Fahrzeug um 5.30 Uhr in der route de Niederkorn in Petingen. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten das Fahrzeug stoppen. Ein erster Alkoholtest bei der Fahrerin fiel positiv aus, sodass sie mit auf die Wache genommen wurde. Dort zeigte sich die Frau äußerst unkooperativ und ausfallend. Der Führerschein der Frau haben die Beamten beschlagnahmt und Anzeige unter anderem wegen Beamtenbeleidigung erstattet.
Weiter meldet die Polizei, dass sie in der Nacht zum Samstag rund 30 Mal wegen Ruhestörungen und nächtlichem Lärm verständigt wurde. Die Beamten sind diesen Meldungen nachgegangen und konnten alle Angelegenheiten vor Ort klären. Entweder zeigten sich die Betroffenen einsichtig oder es konnte keine Störung festgestellt werden.
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