Sommerserie / Unsere Lieblingsorte (13): Am Echternacher See geht es sowohl gemütlich als auch sportlich zu
Auch wenn das Baden im Echternacher See noch nicht erlaubt ist, so lassen sich doch manch schöne Stunden dort verbringen.
Die älteste Stadt Luxemburgs kann mit viel historischem Charme aufwarten. Doch nicht nur das Zentrum Echternachs ist sehenswert. Der vor den Toren der Abteistadt gelegene See dürfte vielen bekannt sein als Veranstaltungsort des kostenlosen Festivals E-Lake. Das restliche Jahr über strahlt der künstliche angelegte See Ruhe und Gemütlichkeit aus. Das Gewässer ist umgeben von 375 Hektar Wald. Wer vorher das Müllerthal oder den Wasserfall Schießentümpel besichtigt hat, findet hier das Kontrastprogramm mit der weiten, offenen Fläche des Sees. Die Dürre dieses Sommers hat jedoch auch hier ihre Spuren hinterlassen: Das Wasser steht längst nicht so hoch wie sonst.
Der Rundweg führt über 3,7 Kilometer an den grünen Ufern entlang. Morgens hat der Besucher den See nicht nur (fast) für sich alleine, sondern er kann auch in Ruhe etliche Schwäne bei ihrer Morgentoilette beobachten oder wie sie auf dem Wasser stolz ihre Bahnen ziehen. Der Weg ist recht verzweigt und führt immer wieder zu kleinen versteckten Aussichtspunkten oder auch Sitzgelegenheiten, die zu einer Pause einladen.
Der Rundweg ist vom Schwierigkeitsgrad her einfach und so ausgelegt, dass er auch von Kinderwagen, Rollern und Laufrädern befahren werden kann. Er ist auch ideal für erste Versuche auf dem Fahrrad. Ein Spielplatz mit Spielgeräten für Babys und kleinere Kinder ist ebenfalls vorhanden. Für eine Erfrischung kann der Besucher im „De grénge Schapp“ einkehren. Die aus verschiedenen Stilen zusammengewürfelte Einrichtung strahlt eine gewisse Heimeligkeit aus, ähnlich wie der See selbst.
Das Gelände rund um den See ist nicht nur zur Erholung gedacht. Sportbegeisterte kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Tretboote laden zu einer Runde auf dem Wasser ein. Ein Bike-Park bietet einen Parcours für erfahrene Mountainbiker, aber auch für Fahranfänger. Wer sich eher für das historisch-kulturelle Erbe interessiert, sollte die neben dem See gelegene römische Villa und das dazugehörige Museum besuchen.
In den kommenden Jahren wird sich der See verändern, denn er soll für Badegäste attraktiv werden. Die Genehmigung zum Baden muss im Herbst noch vom Echternacher Gemeinderat abgesegnet werden. Derzeit laufen jedoch bereits erste Umbauarbeiten, um eine Fläche von 30.000 m2 in eine Badezone zu verwandeln.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos