Sommerserie / Unsere Lieblingsorte (6): Zwischen Rosport und Steinheim liegt ein Hotspot für Stand-up-Paddling
Stand-up-Paddling hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Trendsportart entwickelt. Auch in Luxemburg findet diese Aktivität auf dem Wasser immer mehr Zuspruch. Einen der besten Spots findet man zwischen Rosport und Steinheim.
Seit rund fünf Jahren besitze ich nun mein eigenes Stand-up-Paddle-Brett – kurz SUP Board genannt. Darunter versteht man ein überdimensionales Surfbrett, das man in meinem Fall vor dem Gebrauch aufblasen muss und auf dem man sich stehend mithilfe eines Paddels auf dem Wasser fortbewegt. Es gibt drei verschiedene Arten von SUP Boards: die Allrounder, die bei Wellen und auf flachen Gewässern eingesetzt werden können; die Cruiser, mit denen man ohne Probleme große Distanzen zurücklegen kann, da sie sehr stabil im Wasser liegen, und dann noch die Racer, die vorne sehr spitz sind und sehr schnell durchs Wasser gleiten. Ich besitze einen Cruiser der Marke JP Australia.
Stand-up-Paddling hat sich mittlerweile zu einer der am schnellsten wachsenden Trendsportarten weltweit entwickelt. Landauf und landab hat die Sportart viele Anhänger in jeder Altersklasse gefunden. Und das hat seine Gründe. Die Intensität der Paddelschläge kann der Sportler zu jedem Zeitpunkt selbst bestimmen und hat so nie das Gefühl, sich über das Limit auszupowern. Ein weiteres Plus für gestresste Stadtmenschen ist die Ruhe auf dem Wasser. Hinzu kommt, dass man selbst als blutiger Anfänger mit minimalem Aufwand schnelle Erfolge verzeichnen kann. Als langjähriger Bewohner der Stadt Echternach kann ich zwischen dem künstlich angelegten See und der Sauer wählen, um meine Sportart auszuüben. Meine ersten Paddelschläge habe ich im Echternacher See ausgeübt. Dieser eignet sich besonders gut für SUP-Anfänger, da der Wind hier nie wirklich stark bläst und es keine Stromschnellen gibt. Trotz allem sollten Neulinge die Grundkenntnisse wie zum Beispiel das Wenden, das Bremsen oder die Paddeltechnik mit einem Trainer erlernen.
Um der Monotonie des stehenden Gewässers zu entgehen, habe ich mich dann auch schnell aufgemacht, um die Sauer auf dem SUP-Brett zu entdecken. Meine Lieblingsstrecke befindet sich zwischen Rosport und Steinheim. Meistens blase ich mein Brett im benachbarten Sauerpark auf, wo ich es dann auch zu Wasser lasse. Dann paddele ich gegen die Strömung in Richtung Steinheim. Auf den ersten Metern, am Camping vorbei, begegnet man noch Menschen. Das ändert sich jedoch, sobald man an der Ortstafel vorbeigleitet. Ab diesem Moment trifft man normalerweise keine Menschenseele mehr auf der Sauer. Man ist alleine mit seinen Gedanken, dem SUP Board und der Natur. Nur manchmal ist das Surren der Motoren auf der angrenzenden Straße zu hören. Während ich so lautlos gegen die Strömung anpaddele, bleibt genug Zeit, sich die Brutvögel in ihren Nestern anzusehen oder die Fischreiher bei der Jagd zu beobachten.
An der blauen Fußgängerbrücke, die Deutschland mit Luxemburg verbindet, steige ich meistens kurz aus dem Wasser und gönne mir ein alkoholisches Kaltgetränk zur Stärkung im Minden Beach, bevor ich mich wieder auf den Weg nach Rosport mache. Der Rückweg ist gemütlicher und durch die Strömung muss ich nicht mehr viel paddeln, sondern lasse mich einfach treiben. Für die SUP-Strecke Rosport – Steinheim und zurück sollte der ungeübte Freizeitsportler gut zwei Stunden einplanen. Auch ohne ein eigenes SUP-Brett kann man diesen Streckenabschnitt jederzeit selbst zurücklegen. Auf dem Campingplatz werden die SUP Boards genauso wie Kajaks gegen eine geringe Gebühr vermietet.
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In der Ardèche gibt’s einen Hotspot für FKK-Standup-paddling. Sehr lustig für die vielen Kanupaddler die mit ihren Familien die Schlucht hinunter paddeln.