Aus für OUNI / Unverpacktläden in Düdelingen und Luxemburg-Stadt schließen
Schon länger war bekannt, dass die OUNI-Läden in Düdelingen und Luxemburg-Stadt mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfen. Nun gibt es traurige Gewissheit, dass die Geschäfte schließen werden.
Fast ein Jahr ist es her, dass die ersten Unverpacktläden in Luxemburg die Öffentlichkeit darüber informierten, dass die Pandemie ihre Spuren hinterlassen habe und man in finanziellen Schwierigkeiten stecke. Jetzt ist klar: OUNI (Organic Unpackaged Natural Ingredients) muss seine Filialen schließen. Die Kooperative hat Konkurs angemeldet. Das bestätigte Myriam Schütz am Mittwochnachmittag gegenüber dem Tageblatt. Sie ist eine von zahlreichen Freiwilligen bei OUNI, Mitverantwortliche für den Kommunikationsbereich und war am Aufbau des Düdelinger Ladens beteiligt.
„Wir sind aus dem Loch vom vergangenen Jahr nicht mehr herausgekommen. Beide Geschäfte machen Defizite und wir wollen unsere Mitglieder nicht erneut um Unterstützung bitten“, erklärt Myriam Schütz. Insgesamt kommen 350.000 Euro Schulden zusammen – manches davon Darlehen, die man eigentlich erst zu einem späteren Zeitpunkt zurückzahlen müsste. Vieles davon aber auch Schulden bei den Lieferanten. „Manchmal muss man den Tatsachen einfach ins Auge sehen“, sagt Schütz und unterstreicht, dass man den Festangestellten bis jetzt noch ihre Gehälter hätte zahlen können.
Mehrere Faktoren
Es sind scheinbar viele Faktoren, die zu dieser Entwicklung geführt haben: die Pandemie, das Ausbleiben der Kundschaft durch mehr Homeoffice, veränderte Kaufgewohnheiten der Menschen wieder hin zu verpackten Lebensmitteln, aber auch der Mangel an Freiwilligen. Und so informierte Myriam Schütz schweren Herzens darüber, dass beide Läden nach sechs (Hauptstadt) beziehungsweise zweieinhalb Jahren (Düdelingen) bereits an diesem Freitag zum letzten Mal Kundschaft empfangen werden.
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Dann gab es noch die Unsicherheit über Haltbarkeitdaten zu vermitteln.