Luxemburg / Unwetter traf den Süden am härtesten – 2.770 Notrufe, 632 Einsätze, keine Verletzten
Überschwemmte Straßen, umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller: Am Samstagabend ist ein heftiges Gewitter über Luxemburg gezogen. Besonders im Süden kam es zu Schäden. Die Einsatzzentrale CGDIS verzeichnete 2.770 Anrufe und 632 Interventionen. Verletzt wurde niemand.
Zwischen 19.00 und 00.00 Uhr gingen am Samstagabend insgesamt 2.770 Anrufe bei der Notrufnummer 112 ein. Das meldete das CGDIS am Samstag in einer Pressemitteilung. Es sei zu 632 Interventionen der Rettungskräfte gekommen – niemand sei verletzt worden.
Ein Unwetter mit starkem Regen und Wind sorgte am Samstagabend vielerorts für Überschwemmungen und umgefallene Bäume. Laut Meteolux seien im Südwesten des Landes stellenweise ungefähr 40 mm innerhalb von nur einer Stunde gefallen. In Differdingen zum Beispiel waren besonders viele Straßen überschwemmt.
Auch Esch blieb nicht verschont. Im Gespräch mit dem Tageblatt sagte der Escher Bürgermeister Christian Weis, es sei am Samstagabend zu Einsätzen an 62 Adressen gekommen. In den meisten Fällen habe es sich um überschwemmte Keller gehandelt, die von der Feuerwehr ausgepumpt werden mussten.
Die Escher Einsatzkräfte seien außerdem von Kollegen aus Hesperingen und aus Kayl unterstützt worden, dies sowohl mit Zusatzpersonal als auch mit zusätzlichen Pumpen. Dank dieser Hilfe sei es unter anderem möglich gewesen, Wasser aus dem Escher Krankenhaus (CHEM) zu pumpen.
Verletzte habe es zwar keine gegeben, aber Schaden sei schon entstanden, so der Bürgermeister. Ein paar Bäume seien auf Autos gefallen und die Polizei habe einige Straßen gesperrt. In Lallingen mussten zum Beispiel am Sonntag in einer Straße die Bäume kontrolliert werden, bevor diese wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte.
Durch die vielen Anrufe habe die Notrufzentrale am Samstagabend nicht in jedem Fall sofort handeln können. „In einigen Fällen mussten die Mitarbeiter vom 112 den Leuten sagen, dass sie nicht direkt kommen können und dass sie später zurückrufen“, erklärte Weis. Insgesamt sei Esch gut vorbereitet gewesen, die Zentrale sei ab 23.00 Uhr komplett besetzt gewesen.
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