/ Useldingen hat jetzt ein Hotel: Neue Unterkunft mit Brasserie und Eco Lodges eröffnet
Ursprünglich sollte am Tremel Nummer 4 in Useldingen eine Jugendherberge gebaut werden. Das hatten sich die Gemeindeverantwortlichen so überlegt. Die Idee wurde allerdings verworfen. Von dem, was nun am Mittwochabend offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde, verspricht man sich mehr.
Der Name ist bereits Programm. Das neue beziehungsweise instand gesetzte Gebäude gleich am Ufer der Attert und mitten im Zentrum von Useldingen trägt den Namen „Péitche Lauer“. Der ist bekannt aus dem Lied „Un der Atert, no beim Waasser …“, in dem es unter anderem um den Bauer „Péitche Lauer“ geht. Der Text dieses Liedes sei in dieser Region geschrieben worden, erklärt Bürgermeister Pollo Bodem, deshalb habe sich der Name förmlich aufgedrängt.
Der Platz für etwas Neues am Tremel war durch neu entstandene Gebäude und die Sanierung des Dorfkerns frei geworden. Die Region ist nicht gerade mit Unterkünften für Touristen verwöhnt, die Idee, an besagter Adresse ein Hotel mit einer Brasserie und daran angeschlossen einen Pavillon mit zusätzlich sieben Hotelzimmern einzurichten, lag auf der Hand.
„MushRooms“
Doch damit nicht genug: Architekt Romain Hoffmann hatte zusätzlich drei „MushRooms“ neben dem erwähnten Pavillon eingeplant, die nun auch stehen. Dabei handelt es sich um wie Pilze aussehende kleine Ferienwohnungen für zwei Personen. Im Erdgeschoss gibt es einen Aufenthaltsraum, durch eine Öffnung in der Wand geht es ins benachbarte Badezimmer. Zum Schlafen steigt man über eine Leiter in die Kuppel, wo ein großes Doppelbett auf die Gäste wartet.
„Wir haben erst seit Ende Mai geöffnet“, erzählt Raoul Risch, der zusammen mit Marc Mathieu die Leitung des „Hôtel-Brasserie & Eco Lodges“ übernommen hat, „und doch hatten wir bereits zahlreiche Gäste in unseren ‚MushRooms‘ und auch kleinere Gruppen, die in unserem Pavillon übernachtet haben. Apropos Pavillon: Hierzu sollte erwähnt werden, dass dieses Gebäude sowie eines der sieben Zimmer absolut behindertengerecht angelegt wurden.“
„Ein wichtiges Element“
200 Gäste besichtigten bei einem Rundgang die Brasserie mit 40 Sitzplätzen, den Frühstücksraum, die „MushRooms“ und den 80 Quadratmeter großen Saal für Konferenzen, Versammlungen oder Restauration. „Die Idee für die Räumlichkeiten konnte dank der guten Zusammenarbeit mit dem interkommunalen Syndikat ,De Réidener Kanton‘ innerhalb von zwei Jahren realisiert werden. Es wurden immerhin 4,9 Millionen Euro investiert, davon werden 2,2 Millionen vom genannten Syndikat getragen, 2,7 Millionen sind zulasten der Gemeinde“, erläutert Bodem. Im gleichen Atemzug hebt er die Staatszuschüsse des Tourismusministeriums, des Nachhaltigkeitsministeriums und des „Service des sites et monuments“ hervor, die insgesamt 1,4 Millionen Euro beigesteuert haben.
Wer sich in der sehr gemütlichen Brasserie verwöhnen lassen möchte, neben einem „Menu du jour“ wartet auch eine reich bestückte Speisekarte auf die Gäste, oder wer an einer Übernachtung im Pavillon oder in einem der „MushRooms“ interessiert ist, der kann seine Reservierung unter der Telefonnummer 281372-1 machen. Es gibt auch eine Anzahl von bekannten Buchungswebseiten, die den „Péitche Lauer“ bereits in ihrem Angebot führen.
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