Kritik am Schilderwald / Verbotsschilder in Stegen nicht früh genug erkennbar
In der Ernztalgemeinde wurden mehrere Verbotsschilder für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen aufgestellt. Doch die Lkw-Fahrer haben immer wieder Schwierigkeiten, die Schilder rechtzeitig zu erkennen und biegen trotz des Verbots in die Nebenstraßen ein. Ganz zum Verdruss der Anwohner.
Schwere Maschinen mit einem Gesamtgewicht über 7,5 Tonnen dürfen eigentlich die N14 in Stegen nicht verlassen, um dann über den CR347 weiter nach Schieren zu fahren. Ein passendes Verbotsschild wurde vor ein paar Monaten an der besagten Kreuzung angebracht. Allerdings ist nicht jeder mit der Umsetzung einverstanden.
„Diese Schilder müssen für jeden und zu jedem Zeitpunkt vor dem Einbiegen in diese Straße erkennbar sein. Das ist hier allerdings nicht der Fall. Fahrer, die aus Richtung Medernach kommen, haben kaum die Möglichkeit, dieses Verbotsschild rechtzeitig zu erkennen. Somit fahren immer wieder Schwertransporter durch die Straße, obwohl es eigentlich verboten ist“, beklagt sich ein Anwohner beim Tageblatt. Seinen Namen möchte der Mann jedoch nicht in der Zeitung lesen. Diese Missstände hat der Mann dem zuständigen Ministerium schon mehrmals schriftlich zukommen lassen. Dort teilte man ihm mit, dass sogenannte Vorsignale ausgetauscht würden. „Meiner Meinung nach ist das nicht die richtige Lösung, sondern es verschärft das Sicherheitsproblem noch. Bei der N14 handelt es sich um eine Vorfahrtsstraße“, argumentiert der Anwohner.
Auf der N14 kommt es in regelmäßigen Abständen immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. „Besonders gefährlich ist ein kurvenreiches Waldstück zwischen Diekirch und Stegen, genauer eine Rechtskurve, wenn man aus Stegen kommt. In diesem Bereich kam es in den letzten Monaten zu zwei schweren Unfällen“, erklärt der Bewohner aus der Ernztalgemeinde. Vor mehr als 20 Jahren wurde dort nämlich ein Erdwall aufgeschüttet. So sollten tödliche Verkehrsunfälle besonders bei Motorradfahrern verhindert werden.
„Dieser Erdwall entpuppt sich allerdings immer wieder als Sprungschanze für die verunglückten Fahrzeuge. Zwei Autos wurden im letzten Jahr nach einem Unfall mehrere hundert Meter in den Wald geschleudert. Die verletzten Passagiere konnten nur mit viel Glück gefunden werden. Die Straßenbau-Verwaltung müsste diesen Platz an der N14 entschärfen“, erzählt der Mann.
Die Straßenbau-Verwaltung war kurzfristig nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
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