Luxemburg-Stadt / Verseuchter Boden und 32 Bäume, die gefällt werden müssen
Bei der Renaturierung der Petruss sind Bauarbeiter auf verseuchten Boden gestoßen. Damit dieser Boden entsorgt werden kann, müssen allerdings 32 Bäume gefällt werden, teilte Bürgermeisterin Lydie Polfer am Mittwoch im City Breakfast, dem monatlichen Treffen mit der Presse, mit. Ein weiteres Thema war die geplante Wiedereröffnung des Impfzentrums auf dem Limpertsberg.
Im Juni 2020 hat die erste Bauphase zur ökologischen Renaturierung der Petruss begonnen. Kosten soll das Vorhaben rund 25 Millionen Euro. Die Renaturierung des Stadtbaches soll unter anderem dabei helfen, das Überschwemmungsrisiko zu verringern. Schräg gegenüber dem Skatepark entlang der Petruss sind Bauarbeiter nun auf eine Mauer gestoßen, die so auf keinen Plänen vermerkt war. „Hinter dieser Mauer wurde einfach Boden abgelagert, der dann abzurutschen drohte. Proben haben ergeben, dass dieser Boden verseucht ist. Die Mauer musste abgetragen werden, genau wie der Boden“, erklärte Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP). Trotz allem soll der vorgeschriebene Zeitplan für die Baustelle eingehalten werden und der erste Abschnitt im Frühjahr 2023 fertig werden. Der verseuchte Boden stammt wahrscheinlich noch von der 1866 im Petrusstal gegründeten Gasfabrik. Genau genommen befand sich damals an besagter Stelle ein Gasometer.
Um die Entsorgung des verseuchten Bodens erfolgreich abschließen zu können, müssen an dieser Stelle 32 Bäume außerplanmäßig gefällt werden. „Die Bäume werden natürlich durch Kompensationsmaßnahmen an anderer Stelle ersetzt. Als positiv bewerten kann man lediglich den Umstand, dass das Bett der Petruss gegenüber dem Skatepark nun deutlich breiter ausfallen wird als bislang geplant“, sagte Polfer. Die 32 Bäume sollen am kommenden Freitag von Mitarbeitern der Gemeinde gefällt werden.
Nach zweimonatiger Zwangspause
Des Weiteren teilte die Hauptstadtbürgermeisterin beim City Breakfast mit, dass das Impfzentrum in der Victor-Hugo-Halle auf dem Limpertsberg nach zweimonatiger Zwangspause am 8. März wieder öffnen wird. Da sich stellenweise Platten unter dem Dach gelöst hatten, wurde das Impfzentrum vorsichtshalber geschlossen und in die Luxexpo-Hallen auf dem Kirchberg verlegt. Die Schwachstellen wurden nun ausgebessert und das Impfzentrum samt Personals wird dann wieder vom Kirchberg auf den Limpertsberg umziehen. Man habe daran gedacht, mit dem Impfzentrum in der Luxexpo zu bleiben. Allerdings lasse der prallgefüllte Terminkalender der Luxexpo diesen Schritt nicht zu, so Polfer. Ende des Monats wird zudem das Testzentrum auf der place du Théâtre geschlossen.
Um die Geschäftswelt etwas aufzupeppen, hat die Stadt beschlossen, einige Pop-up-Stores für einen begrenzten Zeitraum in der Hauptstadt zu eröffnen. Mittlerweile ist die Stadt im Besitz von sechs solcher Läden, die dann an ausgewählte Geschäftspartner vermietet werden. „Neu ist der Pop-up-Store in der rue Jean Origer. Die Geschäftsfläche erstreckt sich auf 138 Quadratmeter. Hinzu kommt noch ein Keller von immerhin 70 Quadratmetern. Interessierte sollen sich bis zum 21. März bei der Gemeinde melden“, fügte Serge Wilmes (CSV) hinzu. Kandidaten für die beiden Räumlichkeiten in der rue Philippe II müssen bis April ihre Bewerbung eingereicht haben. Die Mietverträge sind bis zu sechs Monaten gültig und können bei Bedarf um weitere drei Monate verlängert werden.
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Wou sinn dann eis lokal Anti-Grénger déi fueren, dass de Buedem ënnert de Beem soll ewechgeholl ginn ouni d’Beem ze fällen?