Cattenom / Verstoß gegen Betriebsregeln: Sensor wird verspätet ausgetauscht
EDF hat einen Sensor im Block Nr. 3 des Atomkraftwerks Cattenom verspätet ausgetauscht. Das meldet der Betreiber am Dienstag in einer Pressemitteilung. Die Teams des Kraftwerks stellten „eine leichte Überschreitung des Betriebsgrenzwerts im Vergleich zum maximal erwarteten Wert bei einem der Sensoren fest“. Diese Abweichung führt dazu, dass der Sensor als nicht verfügbar betrachtet wird und ausgetauscht werden muss – was aber zu spät passierte.
Die Betriebsregeln schreiben eine maximale Reparaturzeit von drei Tagen vor. Die wurde aber deutlich überschritten: Der Fehler stammt aus dem März 2024. Deswegen meldete die Leitung des Atomkraftwerks ein Ereignis der Stufe 1 auf der INES-Skala der Atomaufsichtsbehörde. Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlagen habe es aber keine gegeben. „Die anderen redundanten Sensoren wurden überprüft und blieben stets voll verfügbar“, schreibt EDF.
Der Sensor misst – mit drei anderen – den Dampfdruck in der Turbine im Maschinenraum des Reaktors. Die von „diesen Sensoren gelieferten Informationen werden sowohl vom Regelsystem, das die Steuerung des Reaktors ermöglicht, als auch vom Schutzsystem des Reaktors verwendet, das im Falle eines Turbinenausfalls automatische Abschaltbefehle des Reaktors auslöst“, schreibt EDF.
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