/ Verwässerte Kunst: Aquarellmaler vertreten Luxemburg in Fabriano
Vom 25. bis zum 29. April findet im italienischen Fabriano die zehnte internationale Zusammenkunft der Aquarellmaler statt. Luxemburg ist dieses Jahr zum zweiten Mal nach 2018 mit einer Gruppe vertreten.
Wenn es um luxemburgische Aquarellmaler geht, fällt manchen eventuell Sosthène Weis ein. Doch im Großen und Ganzen handele es sich immer noch um eine Kunst, die hierzulande im Verborgenen gedeihe, meint Olga Dadasheva, Lehrerin für Aquarellmalerei in Luxemburg. Die gebürtige Russin wird im April als Delegationsleiterin neun weitere Künstler aus dem Großherzogtum zur internationalen Veranstaltung „Fabriano in Acquarello“ in der Stadt in den Marken begleiten.
Die zehn Mitglieder der luxemburgischen Gruppe:
Olga Dadasheva (L/R)
Silvia Brescia (I)
Irina Larina-Maes (R)
Rose Loos (L)
Rita Mertz (B)
Lucien Meyer (B)
Agnes Onody (H/L)
Christine Raguet (L)
Luisella Zuccato (I)
Jean-Claude Schmitz (B)
Diese Kunstgattung werde in Luxemburg, im Gegensatz zu anderen Ländern, noch recht stiefmütterlich behandelt. Nur sehr wenige Salons seien ihr gewidmet. Auf die Frage, warum dies so sei, gibt Dadasheva gegenüber dem Tageblatt unter anderem an, dass heute auf den meisten Kunstakademien Aquarellmalerei nicht als eigenständige Kunst gelehrt werde, sondern lediglich um Entwürfe zu malen.
Hinzu komme, dass die verschieden Techniken – sei es nun „Nass-in-Nass“, „Trocken-auf-Nass“ oder „Nass-auf-Trocken“ – schwer zu meistern seien. Im Gegensatz zur Ölmalerei beispielsweise könne man Fehler nicht mehr verbessern. Hat man sich „geirrt“, muss man wieder von vorne beginnen.
Insgesamt sei die Anzahl der Interessierten hierzulande recht niedrig – und unter diesen Personen würden viele wegen der schwierigen Technik frühzeitig aufhören, gibt Dadasheva zu bedenken.
Ein Nischendasein hierzulande
Beim internationalen Treffen in Fabriano werden rund 1.500 Aquarelle aus 75 Ländern gezeigt, davon zehn aus dem Großherzogtum. Allerdings gilt für Luxemburg wie auch für manche andere Staaten eine Ausnahmeregelung, denn eigentlich sollte ein Land mit 15 Malern vertreten sein. Da diese Kunstrichtung hier nicht sehr beliebt ist, sei es ihr nur mit viel Mühe gelungen, neun weitere Teilnehmer für das Event zu begeistern, erzählt Dadasheva. Außerdem müssen die Künstler ihre Reise nach Italien selbst bezahlen.
Das Großherzogtum ist zum zweiten Mal in Fabriano vertreten, auch im Vorjahr führte die gebürtige Russin die luxemburgische Delegation an. Jeder Teilnehmer musste im Vorfeld drei Gemälde einreichen, wovon eines für das internationale Treffen ausgesucht wurde. Die Themen durften frei gewählt werden, das Format allerdings nicht: Die Bilder müssen exakt 56 x 38 Zentimeter groß sein, was für Aquarellmalerei sehr groß ist.
Multikulturelle Delegation
Daneben gab es noch zwei Bedingungen bezüglich der Gruppenzusammensetzung. Um Mitglied einer nationalen Delegation zu sein, müssen die Künstler in dem jeweiligen Land geboren oder dort wohnhaft sein. Zudem müssen im Vergleich zum Vorjahr mindestens zwei neue Teilnehmer dabei sein. Mit Luxemburgern, Italienern, Belgiern, Russen und einer Ungarin spiegelt auch die diesjährige Delegation die multikulturelle Zusammensetzung der Bevölkerung wider.
Die internationale Tagung „Fabriano in Acquarello“ wurde 2010 mit dem Ziel gegründet, eine Austauschsplattform zu schaffen – zunächst für Maler aus Italien. Aus einem ursprünglich nationalen Event wurde bald ein internationales, das sich aber von anderen dadurch unterscheidet, dass es weder ein Wettbewerb noch eine kommerzielle Veranstaltung ist.
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Merci beaucoup au journaliste Claude Molinaro pour superbe article sur l’aquarelle , cette technique magnifique , ainsi de raconter comment est passée la 2 sélection des aquarelles de Luxembourg pour représenter notre Grand-duché à la Convention Internationale „FabrianoInAcquarello 2019“ en Italie!
Grand merci pour son attention et le temps consacré au ce sujet!
Nous remercions notre petit Grand-duché, la beauté de lequel nous donne l’envie de l’honorer!
Aquarelle au Luxembourg est en train de sortir de l’ombre et elle commence son parcours international. Et c’est merveilleux! C’est aussi avec l’aide des media! Merci à TAGEBLATT!
Nous intégrons activement Luxembourg dans le réseau des communautés internationales de l’aquarelle!
Nous sommes heureuses de pouvoir participer au développement mondial de l’aquarelle et d’y apporter ma contribution personnelle.