Luxemburg-Stadt / Verwaltungsgebäude an der „Rocade“ soll um 4.700 Quadratmeter erweitert werden
Bedingt durch das starke Bevölkerungswachstum benötigt die Verwaltung immer mehr Personal, wodurch das Gebäude der städtischen Verwaltungen an der „Rocade“ mittlerweile zu klein geworden ist. Es soll deshalb um 4.700 Quadratmeter erweitert werden. Der Kostenvoranschlag über rund 53 Millionen Euro wurde am Montagnachmittag vom Gemeinderat gutgeheißen.
Das Verwaltungsgebäude der Gemeinde an der „Rocade“ ist zu klein und muss infolgedessen vergrößert werden. Das bestehende Gebäude sei um 2009 fertiggestellt worden, aber Anfang der 2000er Jahre geplant, erinnerte Claude Radoux (DP). Seitdem sei die Bevölkerung der Stadt um rund 40 Prozent gewachsen. 2009 lebten 88.586 Menschen in der Hauptstadt, Ende vorigen Jahres waren es 128.514. Dementsprechend sind auch die Bedürfnisse an ein Verwaltungsgebäude gestiegen. Zählte die Gemeinde vor 15 Jahren rund 3.200 Bedienstete, sind es heute um die 4.200.
Rund 53 Millionen Euro will sich die Stadt die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes kosten lassen. Diese wird auf einem Grundstück errichtet, welches an das des bestehenden Gebäudes angrenzt: Das neue Gebäude wird die verfügbare Fläche um 4.705 Quadratmeter erweitern. Während das aktuelle Gebäude für 224 Personen konzipiert wurde, soll es später rund 400 Personen Platz bieten. Der Zugang für die Öffentlichkeit wird an der bisherigen Stelle beibehalten.
287 Sonnenkollektoren
Die Erweiterung umfasst einen zweiten Dienstboteneingang, der dem Personal vorbehalten ist. Die Fassade des Neubaus wird aus Backsteinen bestehen. Um eine Überhitzung im Sommer zu vermeiden, ist ein externer Sonnenschutz an den Fensterfronten vorgesehen. Fotovoltaik wird dabei nicht vergessen: Das bestehende Gebäude wie seine Erweiterung werden mit insgesamt 287 Sonnenkollektoren ausgestattet.
Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf 53.435.827,73 Euro. Angesichts der Situation im Bausektor sei es nicht sicher, dass die Gemeinde überhaupt ein Angebot von einer Baufirma erhalte, bemerkte Cathy Fayot (LSAP). Es könne also durchaus sein, dass das Budget nach oben angepasst bzw. das ganze Projekt verschoben werden müsse.
Claude Radoux teilte diese Ansicht nicht und gab sich sicher, dass es Angebote geben wird. Da die Zinsen gestiegen seien, würde privat weniger gebaut, also werde der Druck auf dem Bausektor sinken.
Mit diesem Neubau sei es noch lange nicht getan, sagte der zuständige Schöffe Serge Wilmes (CSV), es würden auch danach noch neue Büroräume für die Gemeindeverwaltung geplant, so zum Beispiel bei der zukünftigen „Porte de Hollerich“. Wilmes rechnet damit, dass dieses Projekt 2029 fertiggestellt wird.
Verschiedenes
– Die Fußgängerzone in der Oberstadt wird erweitert. Zukünftig werden auch die rue Beaumont, die avenue de la Porte-Neuve, zwischen der Grand-rue und der rue des Bains, und die rue des Capucins, zwischen der place des Bains und der rue Beaumont, dazugehören.
– Der Gemeinderat nahm am Montag den Teilbebauungsplan „rue de l’Aciérie“ (Hollerich) an. Dort sollen zwischen der Hollericher Straße, der rue Baudouin und eben der rue de l’Aciérie 29.700 Quadratmeter Wohnfläche entstehen.
– Angenommen wurde der Kostenvoranschlag über 8.283.000 Euro für Infrastrukturarbeiten in der rue de Mühlenbach und der rue Albert Unden. Zusätzlich zu diesen Arbeiten wird in der rue de Muhlenbach auf einer Länge von 800 Metern ein 1,75 Meter breiter Fahrradweg eingerichtet, wodurch dort 53 Parkplätze verschwinden werden. Der Streckenverlauf der Radwege macht eine Tieferlegung der rue de Muhlenbach um zehn Zentimeter nötig, um den Ablauf des Regenwassers zu gewährleisten. Die Fahrrad- und Fußgängerweg werden in verschiedenen Farbtönen gestaltet.
– In etwa zehn Tagen wird ein Teil des Knuedler-Parkhauses eröffnet. Alle dortigen Arbeiten sollen im Frühjahr, spätestens Sommer nächsten Jahres abgeschlossen sein.
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