Arbeiten angekündigt / Viadukt Münsbach: Auch die anderen drei Dehnungsfugen müssen ersetzt werden
Nachdem im Herbst 2023 bereits eine Dehnungsfuge am Viadukt Münsbach auf der A1 in Richtung Luxemburg durch ein „provisorisches Element“ ersetzt werden musste, sind jetzt auch noch die restlichen drei fällig. Das gab die Straßenbauverwaltung am Dienstagabend per Pressemitteilung bekannt. Der Grund sei der „fortgeschrittene Schadenszustand“ des Viadukts. Die entsprechenden Arbeiten sollen während der Schulsommerferien durchgeführt werden, erklärt die Verwaltung – „um eine Inbetriebnahme zum Schuljahresbeginn 2024/2025 zu gewährleisten“.
Die Arbeiten sollen laut der Verwaltung in zwei Phasen ablaufen – zunächst im Sommer 2024 in Richtung Luxemburg-Stadt und dann nach dem Kollektivurlaub 2024 in Richtung Deutschland. Abschließend sollen im Sommer 2025 die endgültigen Dehnungsfugen eingebaut werden. Wie die Arbeiten genau geplant sind, erklärt die Behörde wie folgt:
Arbeiten im Sommer 2024: Die erste Phase der Arbeiten in Richtung Luxemburg wird vom 12. bis 22. Juli 2024 stattfinden. Während dieser Phase muss der Verkehr im Gegenverkehr mit 50 km/h (eine Fahrspur für jede Richtung) in Richtung Deutschland fließen. Die Ausfahrt Münsbach in Richtung Luxemburg wird geschlossen.
Arbeiten nach den kollektiven Ferien 2024: Die zweite Phase der Arbeiten in Richtung Deutschland wird vom 23. August bis zum 9. September 2024 dauern. Während dieser Phase muss der Verkehr im Gegenverkehr mit 50 km/h in Richtung Luxemburg fließen. Die Auffahrt in Richtung Deutschland wird gesperrt. Nach den Baustellen im Sommer 2024 wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit wieder auf 70 km/h in beiden Richtungen reduziert, bis die Großbaustelle während der Schulferien im Sommer 2025 abgeschlossen ist.
Endgültige Fugen – Arbeiten im Sommer 2025: Für die endgültigen Dehnungsfugen wird derzeit ein öffentliches Ausschreibungsdossier erstellt. Da die neuen Fugen von einem spezialisierten und zugelassenen Hersteller maßgefertigt werden müssen und aufgrund der Besonderheit des Bauwerks wird das Ausschreibungsdossier erst im Herbst 2024 fertiggestellt. Die Arbeiten für den Einbau der vier endgültigen Elemente werden während der Schulferien im Sommer 2025 durchgeführt, um die Auswirkungen auf den Verkehr zu begrenzen. Die endgültige Inbetriebnahme des Viadukts ist für den Schuljahresbeginn 2025/2026 vorgesehen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird erneut auf 130 km/h herabgesetzt.“
Die Hintergründe zu dem Thema:
– Tempobegrenzung am Viadukt Münsbach wird erneut herabgesetzt: Wann ist ein Ende in Sicht?
– Leitartikel: Was eine Dehnungsfuge mit Pressefreiheit zu tun hat
– Tempo 70 statt 130: Fugen auf dem Viadukt sind in schlechtem Zustand
– Autobahn-Hubbel auf der A1 soll abgebaut werden – aber Tempolimit bis 2024 bleiben
– Tempo 30 auf der Autobahn: Baustelle zwingt Autofahrer am Morgen zum Schneckentempo
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