Vëlosummer 2023 / Vierte Auflage mit zwölf Touren und einem Abstecher ins Grenzgebiet
Etwas größer als im Vorjahr präsentiert sich die vierte Auflage des „Vëlosummer“. Zwischen dem 29. Juli und dem 27. August stehen über 500 Kilometer, verteilt auf zwölf Touren, den Radfahrern zur Verfügung. Erstmals sind auch zwei Gemeinden aus dem Grenzgebiet mit von der Partie. Das Geschehen konzentriert sich hauptsächlich auf die Wochenenden.
2020 wurde der „Vëlosummer“ während der Pandemie ins Leben gerufen. Damit sollte die sanfte Mobilität gefördert, von den leeren Straßen profitiert und vor allem dem Fahrradboom in Corona-Zeiten Rechnung getragen werden. Zudem sollte dem durch Lockdown und Hygiene-Vorschriften arg gebeutelten Tourismus- und Horeca-Bereich unter die Arme gegriffen werden. Die Idee: Während des Ferienmonats August Straßen für den Autoverkehr zu sperren und für Fahrräder zu reservieren.
Die Erstausgabe 2020 hatte mit Kinderkrankheiten zu kämpfen, totalisierte aber immerhin 40.000 Radfahrer auf ihren sechs Strecken. Das Veto der Gemeinden verhinderte einen größeren Erfolg. Daher wurde das Konzept 2021 angepasst. Anstelle von 18 machten nun 65 Kommunen mit. Vor allem, weil die Routenauswahl weniger „radikal“ ausfiel und verstärkt auf das existierende Radwegenetz zurückgegriffen wurde. Zudem verlagerte sich das Geschehen auf die Wochenenden. Die Teilnehmerzahl halbierte sich auf rund 20.000, was vor allem am verregneten Monat August lag. 2022 war das Wetter dann wieder besser, insgesamt nahmen 29.000 Menschen am Vëlosummer teil.
Zwischen dem 29. Juli und dem 27. August findet nun die vierte Auflage statt. Das Konzept ist gleich geblieben und konzentriert sich auf die Wochenenden. Es machen mit 58 Gemeinden zwei mehr als im Vorjahr mit, darunter sogar eine belgische (Attert) und eine französische (Contz-les-Bains). 114 Kilometer sind in diesem Jahr exklusiv den Radfahrern (und den Anrainern resp. dem öffentlichen Transport) reserviert, aus 11 Touren sind 12 geworden, sodass anstelle von 450 km nun etwas über 500 km Strecke zur Verfügung stehen. Neu ist die Schmugglertour im Westen, die Sir-Sauer-Musel-Tour im Osten und die Südwest-Tour bei Bascharage resp. Küntzig. Weggefallen im Vergleich zum Vorjahr sind die Mëllerdall-Tour und die Wëlle-Westen-Tour.
Am Süden des Landes geht der Vëlosummer erneut mehr oder weniger vorbei, was auf den Nachholbedarf in Sachen Radinfrastruktur zurückzuführen sein könnte. Die „Family Tour am Süden“ verläuft auf dem neuen Radweg zwischen Bettemburg und Düdelingen und hat außer den beiden Ortschaften wenig Höhepunkte zu bieten, es sei denn, man mag Industriegebiete und Autobahnen.
Auch in diesem Jahr wird der gemeinsam vom Mobilitäts- und Tourismusministerium organisierte Vëlosummer von einer Werbekampagne begleitet. Bei den VisitLuxembourg-Challenges gibt es attraktive Preise zu gewinnen (siehe auch www.velosummer.lu). Zudem stehen die „bed+bike“-, „move we carry“- und „Rent-a-bike“-Dienste zur Verfügung.
Vëlosummer 2023
Durchgehend:
– Sir-Uelzechtdall-Tour (60 km)
– Süd-West-Tour (neu, 29 km)
– Family-Tour am Süden (14 km)
– City-Tour (23 km)
Nur an Wochenenden:
– Uewersauer-Tour (38 km/29., 30.7.)
– Schmugglertour (35 km/29., 30.7, 5., 6.8.)
– VëloViaNorden (36 km/5., 6.8., 12., 13.8.)
– VëloViaNorden & Wintger (93 km/12., 13.8.)
– Äischdall-Tour (38 km/12.,13.8.)
– Dräi-Däller-Tour (50 km/19., 20.8.)
– Mam Ketty op Schengen (19, 20.8.)
– Mamerdall-Tour (42 km/26., 27.8.)
– Sir-Sauer-Musel-Tour (60 km/26., 27.8.)
Details der Strecken: www.velosummer.lu
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