Luxemburg / Viren-Untersuchung in den Kläranlagen: „Keine Verbesserung der Gesamtsituation“
Keine Entwarnung vom Coronastep-Team: Die Forscher, die Luxemburgs Abwasser auf Spuren des Coronavirus untersuchen, melden noch immer einen „hohen Wert“.
Das Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) hat einen neuen Bericht über seine Untersuchungen an Luxemburgs Kläranlagen veröffentlicht. Dort entnehmen LIST-Forscher Proben, die ihnen Anhaltspunkte dafür geben, wie stark das Coronavirus in Luxemburg zirkuliert. Seit dem massiv angewachsenen Infektionsgeschehen in den vergangenen Wochen weisen auch die Kurven der Wissenschaftler nach oben. So wurde Anfang der letzten Oktoberwoche ein so hoher Virenwert im Abwasser festgestellt wie noch nie zuvor. Die Forscher errechneten, dass die Werte bis zu 1.700 festgestellten Neuinfektionen entsprechen könnten.
Auch für diese Woche können die LIST-Leute keine Entwarnung geben. „Das Niveau der Belastung bleibt in den elf analysierten Klärwerken auf einem hohen Wert“, schreiben sie. „Das weist auf eine immer noch große Anwesenheit von Virus-Fragmenten im Abwasser hin.“ Es sei keine Verbesserung der allgemeinen Situation zu beobachten.
Tatsächlich sind die Werte, die Anfang und Mitte dieser Woche gemessen wurden, wieder wesentlich höher als jener, der Ende der vergangenen Woche festgestellt wurde. Steigende Werte haben die Forscher vor allem in den Klärwerken von Beggen und Bettemburg verzeichnet. In der Kläranlage Schifflingen, die auch Esch bedient, weist die Kurve derzeit nach unten – gleiches gilt für diese in Mersch.
So funktioniert die Coronastep-Untersuchung
Das Forschungsinstitut entnimmt Proben an 13 Luxemburger Kläranlagen. Insgesamt wird somit ein Einzugsgebiet mit 445.302 Menschen abgedeckt. Dafür wird über 24 Stunden Wasser am Zufluss der jeweiligen Kläranlage gesammelt.Die Virus-RNA ist in menschlichen Exkrementen nachweisbar und kann deshalb in Kläranlagen gefunden werden. Die Forschungseinrichtung LIST beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit Abwässern und den Viren, die sich darin befinden. Normalerweise gehen die Forscher Viren nach, die Magen-Darm-Entzündungen oder andere Infektionen des Verdauungstrakts auslösen können. Für die Auswertung benutzen die Forscher im Grunde die gleiche PCR-Methode, wie sie auch bei Rachenabstrichen angewandt wird. Sie erlaubt es, die RNA – also den genetischen Bauplan des Virus – aufzuspüren. (sen/gr)
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Bauere fueren Piff a Mëscht. Am Oktober sen bis 110 ltr Reen gefall. Lo soot net dass keen Iwwerflächewaasser an eis Kanalisatioun leeft. Do sen och Corona Viren dran. An logesch weist deen PCR Test se un
immer sind die Bauern die Schuldigen.
@Luss
„immer sind die Bauern die Schuldigen.“
Nein nicht immer, aber die letzten 1500 Mal wenn aufgerufen wurde das Wasser abzukochen waren sie es schon.