Wölfe in Luxemburg / Von Niedersachsen nach Niederanven: Der Schafs-Reißer kam von weit her
Der Wolf, der Ende April in Niederanven Schafe gerissen hat, entstammt einem bestens bekannten Rudel. Das haben deutsche Forscher jetzt festgestellt. Ein „Webinar“ befasst sich bald mit der Frage der möglichen Koexistent von Wolf und Mensch im Land.
Mögen die Niedersachsen sich in ihrer inoffiziellen Hymne auch als „sturmfest und erdverwachsen“ bezeichnen, so stammt zumindest Letzteres nicht für den Wolf, der kürzlich in Niederanven Schafe gerissen hat (das Tageblatt berichtete): Wie die Luxemburger Naturverwaltung am Freitag mitgeteilt hat, ist das Tier nämlich aus dem deutschen Bundesland ins Großherzogtum gekommen – und hat damit eine Strecke von mindestens 500 Kilometern zurückgelegt. Der Verwaltung zufolge konnte der reiselustige Wolf anhand von DNS-Spuren identifiziert werden, die das deutsche Senckenberg-Institut analysiert hat. Allerdings war nicht das Tier selbst in einer Datenbank registriert, sondern dessen Eltern, die Mitglieder des sogenannten Rodewalder Rudels sind, das nördlich von Hannover lebt. Tiere aus dieser Population sind auch bereits in Belgien, den Niederlanden und in Rheinland-Pfalz nachgewiesen worden.
Dies ist der dritte gesicherte Nachweis eines Wolfs in Luxemburg seit mehr als 100 Jahren. Den ersten Nachweis gab es 2017 im Raum Holzem-Garnich; dieser Wolf stammte allerdings aus der Alpenpopulation, die in den italienischen und französischen Alpen ihren Verbreitungsschwerpunkt hat. Zudem gab es 2018 einen bestätigten Hinweis in der Nähe von Fouhren; die Herkunft dieses Wolfs ist unbekannt. Die Ereignisse der letzten Jahre deuten darauf hin, dass sich Luxemburg inmitten einer Großregion befindet in der die mitteleuropäische Flachlandpopulation und die Alpenpopulation miteinander verschmelzen. Auch in Belgien sind bereits Wölfe aus beiden Populationen nachgewiesen worden. fgg/joe
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Lesen Sie zum Thema auch unseren Artikel Wölfe kehren nach Luxemburg zurück.
Tipp: Online-Veranstaltung zur Koexistenz
Die Naturverwaltung und das Nationalmuseum für Naturgeschichte laden zusammen mit der Gemeinde Niederanven zu einem „Webinar“ im Rahmen eines Online-Vortrags über den Wolf ein.
Los geht es am 9. Juni um 20 Uhr. Dann spricht Dr. Laurent Schley zum Thema „Koexistenz MenschWolf: Realismus oder Utopie?“. Die Teilnahme ist gratis und offen für alle – man muss sich aber registrieren.
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E kënt vun wéit hier.
D’Oekologen sinn total frou.
En ass net einheimisch!
En ass invasiv.
Mee, daat steet elo hei net zur Débatte.
Dat Wollefs-Model op der Foto gefält mer.
Der Wolf hat Schafe gerissen um sich zu ernähren, der Mensch schlachtet Tiere um sich zu ernähren. Das ist der Kreislauf des Lebens. Mir tut es leid, für den/die Halter der Schafe und ich hoffe sie kommen über den traurigen Verlust hinweg ohne Schaden❣
Ich bin umgeben von Nutztieren und Kuscheltieren aufgewachsen. Da hatte mal ein Fuchs sehr viele Hühner bei uns totgebissen, ich war damals traurig und entsetzt.
Meine Eltern erklärten mir dann… War unsere Schuld, wir hatten das Türchen zum Hühnerstall nicht ordentlich geschlossen.
Bitte lasst uns den Wolf nicht als Feind ansehen; das ist so ein schönes und freies Tier. Wenn ich einen Wolf sehen sollte, ich würde es für mich behalten um dem Tier nicht zu schaden.
Könnte sich ein „Held“ mit dem Gewehr zu seinem „Ruhm“ verhelfen😢😢😢
@Nello
„En ass net einheimisch!“
Wëll et e Preiss ass oder wëll et e Wollef ass?
Mir haten nach ëmmer Wëllef hei bis d’Baueren se ausgerott hu fir de Schéifer an Hënn ze spueren.
@ miette
de Wollef ass protegéiert
dejeenegen den e wollef erschéisst muss berappen, keng Medaille
ech mengen dee Wollef aus Niedersachsen war op der Duerchrees, dee liewt léiwer do wou et méi roueg ass
dee geet an d’Ardennen oder an d’Elsace
oder vläicht nach méi wéit, bis an d’Pyrinée’en
déi machen alt 4000km fiir eng flot Plaaz ze fannen
jo de Wollef ass ee supert Déier, awer heen ass nêt fiir mat an’d Bett ze huelen, do wär besser ee Plüschdéier
am Prinzip deet de Wollef kengem Mênsch Eppes, gräift just Déieren un, well den Honger dräiwt, de Mênsch muss sech just un’d Regelen haalen an de Wollef net provozéieren oder sech falsch behuelen oder hien an’d Aa’e kucken, da kênnt hie mol ugréifen well hie sech bedroot fillt
L.G
Lully
@Lully
„ech mengen dee Wollef aus Niedersachsen war op der Duerchrees, dee liewt léiwer do wou et méi roueg ass
dee geet an d’Ardennen oder an d’Elsace“
Déi brauch méi wéi 2000 m2, dofir geet e bestëmmt an d’Belsch wëll hei kritt e keng Geneemegung.
@Lully
De leschten Summer ass an Limburg d’Wollefsmamm Naya matt hieren Klengen dout gemeet gin. Ganz feig an heemlech, den „Held“ ass net erwescht gin. Ech sin mer secher, datt deen vun sengen Komeroden gefeiert get.
Et ass gudd, datt de Wollef geschützt get an ech hoffen et geschitt hei kengem vun deen scheinen Deieren eppes schlemmes.
De Wellefchen an de Fieschen hun hir Plaatz bei eis, och wann daat villen net passt.
Bleiwt all gesond an eng schein Woch Iech all❣❣❣
@ miette
@tun
salut, merci fiir de feedback, mam Wollef kênnte mer liewen, mer misste just ons deem entsprechend behoule léieren
déi meeschte Wêllef déi an onser Geegend sen, sen Solitairen, eng Meute hei zu Lêtzebuerg wär nêt dat Idealst, onst Land ass kleng mat wéineg grousse fräie Flächen
meescht sen de häi just op der Duerchrees
schéinen Dag
Lully
@Lully. Sir soot „…am Prinzip deet de Wollef kéngem Mënsch ëppes…“. An domat hu der vollkomme recht. Vill méi geféierlech sin déi sellechen Wëllef am Schoofspelz. Op déi heescht et oppassen.