Corona-Impfung / Vor allem ältere Menschen haben eine zweite Auffrischungsdosis erhalten
Im September 2022 hatte sich der Oberste Rat für Infektionskrankheiten mit der zweiten Auffrischung der Corona-Impfung beschäftigt und eine Empfehlung ausgesprochen. Im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage wurden nun Zahlen dazu veröffentlicht, wie viele Personen dieser Aufforderung nachgekommen sind.
Im Herbst letzten Jahres hat der „Conseil supérieur des maladies infectieuses“ (CSMI) eine vierte Corona-Impfdosis, also eine zweite Boosterimpfung, für bestimmte Alters- und Risikogruppen empfohlen. In einer parlamentarischen Anfrage wollte die ADR von der Gesundheitsministerin wissen, wie groß das Interesse an dieser Auffrischungsimpfung war.
Der CSMI habe sich im letzten Jahr gegen eine systematische Boosterimpfung für die ganze Bevölkerung entschieden und diese hauptsächlich für Senioren ab 60 Jahren sowie Menschen mit Vorerkrankungen empfohlen, heißt es in der Antwort vom Gesundheitsministerium. Aus den vom Ministerium mitgeteilten Zahlen lässt sich herauslesen, dass vor allem die älteren Mitmenschen den Aufruf zur weiteren Impfauffrischung wahrgenommen haben. Bei den über 80-Jährigen lag hier die Impfquote bei 62,8 Prozent. In der Gruppe zwischen 75 und 79 Jahren waren es 55,4 Prozent, die sich für die weitere Boosterimpfung entschieden haben. Bei den 60- bis 64-Jährigen waren es noch 37,1 Prozent.
Am 6. März 2023 hat der Rat für Infektionskrankheiten seine Stellungnahme aufgrund neuer Daten überarbeitet. Er empfiehlt jetzt Menschen mit ausgeprägter Immunschwäche, die bereits vier Injektionen hatten, eine weitere Impfung mit einem Omikron-adaptierten Impfstoff. Das Gesundheitsministerium empfiehlt allen Menschen ab 60 Jahren, Schwangeren, besonders Gefährdeten („vulnérables“) und allen, die im Pflege- oder Gesundheitssektor arbeiten, eine vierte Impfung. Jeder zwischen zwölf und 59 Jahren ohne Vorerkrankung kann sich auf freiwilliger Basis boostern lassen. Im Zweifelsfall solle man sich an einen Hausarzt wenden.
Corona- und Grippe-Wochenrückblick der „Santé“
Aus dem seit neuestem deutlich verkürzten Wochenrückblick auf die Corona- und Grippezahlen des Gesundheitsministeriums lässt sich ein Rückgang der erfassten Corona-Neuinfektionen von 36,9 Prozent herauslesen. Die Anzahl sei von 1.549 Fällen in der Vorwoche auf 977 Fälle in der Woche vom 27. März bis zum 2. April gefallen. Von allen positiv getesteten Menschen hätten 54,5 Prozent Reinfektionen dargestellt, 58,2 Prozent seien es in der Woche davor gewesen. Die Zahl der gemeldeten Grippefälle sei von 467 auf 259 Fälle gesunken, was einem Rückgang um 44,5 Prozent im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Derzeit dominiere das Influenzavirus des Typs B.
Und wieviele sind daran gestorben resp. werden daran sterben? Noch nie was von Herzmuskelentzündung und plötzlichem Herztod gehört?