/ Vor fünf Jahren trat Alex Bodry als Düdelingens Bürgermeister zurück
Nach zehn Jahren im Amt kündigte Alex Bodry am 7. November 2014 seinen Rücktritt als Bürgermeister an. Einer der Gründe dafür war, dass er sich voll und ganz seiner Aufgabe als Vorsitzender der LSAP-Fraktion widmen wollte. Als weitere Begründung gab er an, mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu wollen. Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat Bodry in der Düdelinger Gemeindepolitik mitgewirkt.
Seine politische Karriere begann schon in jungen Jahren. Mit Anfang 20 und von 1982 bis 1989 saß der sozialistische Politiker im Düdelinger Gemeinderat. Mit 30 Jahren wurde er Minister und bekleidete mehrere Funktionen. Zurück auf lokalpolitischer Ebene folgte er im Jahr 2004 Mars di Bartolomeo auf den Bürgermeisterstuhl. Bis zum Ende seiner Bürgermeisterzeit stieg die Einwohnerzahl der „Forge du Sud“ von 17.000 auf 20.000 Einwohner. Bei einer Pressekonferenz im November 2014 blickte er stolz auf seine Amtsjahre zurück: Das „Centre national de l’audiovisuel“, die begonnene Neugestaltung des Stadtzentrums und des Emile-Mayrisch-Parks sowie gesunde Stadtfinanzen sind nur ein paar Beispiele seiner Bilanz. Als sein unvollendetes Projekt bezeichnet er das Ökoviertel „Neischmelz“, bei dem erst im Jahr 2016 wieder Bewegung ins Dossier kommt.
In den Jahren 2000 bis 2010 war Bodry zudem Präsident des nationalen Leichtathletikverbandes FLA und zuvor Vorsitzender des Düdelinger Leichtathletikvereins CAD. Seit 2013 übt er die Funktion des Fraktionsvorsitzenden aus. Im Dezember 2018 teilte die LSAP mit, dass Georges Engel am 1. Januar 2020 neuer Fraktionschef der Partei im Parlament werden soll. In dieser Hinsicht sagte Bodry Anfang Oktober in einem Interview, dass ihm der Staatsrat sicher Spaß machen würde, auch wenn er die Entscheidung dazu noch nicht getroffen habe. Einen genauen Zeitpunkt für seinen Rückzug nannte er nicht.
Das politische Interesse des Düdelingers kommt nicht von ungefähr. Sein Großvater Jean Fohrmann war 20 Jahre lang Abgeordneter und Bürgermeister der „Forge du Sud“. Marthe Bigelbach-Fohrmann, Bodrys Tante, war Gemeinderätin und ebenfalls Abgeordnete.
Der heute 61-Jährige ist verheiratet und Vater. Studiert hat er in Paris an der Sorbonne und ist von Beruf Anwalt. In einem Interview hat Alex Bodry als Lieblingsbeschäftigung angegeben, dass er gerne Kunstobjekte sammelt. Der Düdelinger Impressionist Dominique Lang, dessen 100. Todestag in diesem Jahr begangen wird, ist sein Lieblingsmaler. In demselben Artikel heißt es zudem, er sei ein bekennender Harry-Potter-Fan.
An ët ass awer weider gang.
An awer och net besser ginn !
Dat ass eng aner Fro! An dat huet jo och kee behaapt.
Et ass keng Fro, mee eng Feststellung !
Entschellegt, façon de parler, “ dat ass eng aner Fro „. Ersetzt mengetwéigen “ Fro “ duerch “ Problem „.
Hätte er sich doch ganz aus der Politik zurück gezogen, das wäre gut für die LSAP gewesen.
Als Minister hatte er den Zunamen ANKÜNDIGUNGSMINISTER erhalten. Den Bau des Krematoriums verzögerte er als Umweltminister um fast 2 Jahre.
Mir hunn en net vermësst.
Op een Resultat brauch hien nëtt zreck ze kucken,
ausser warm Loft,soss ass neischt op zeweisen.