Spende von ArcelorMittal / Walzwerk bekommt eine neue Bleibe im Science Center
Dem Forschungswalzwerk, das ArcelorMittal von 1990 bis 2019 nutzte, soll nun im Differdinger Science Center neues Leben eingehaucht werden. Mit dieser Spende soll das Erbe an die Stahlindustrie erhalten bleiben.
„Die physische Visualisierung eines Walzwerkprozesses durch Demonstrationen unter realen Bedingungen wird für das Publikum des Science Center eine neue und einzigartige Erfahrung bedeuten. Im Science Center wird diese Interpretation während der Phase zwei in den Gebäuden der früheren Gaszentrale und des Wärmekraftwerks durchgeführt. Während einer einstündigen Show werden unsere Besucher den gesamten Walzprozess erleben. So kann beispielsweise anhand von Plastilin der Formgebungsprozess eines Winkels erstehen: eine In-vivo-Kundgebung eines kritischen Teiles des Stahlprozesses“, teilten die Verantwortlichen des Science Center vergangene Woche mit.
Das experimentelle Walzwerk wurde 1988 von einer deutschen Firma mit Sitz in Hagen gebaut. Der Stahlkonzern ArcelorMittal nutzte es von 1990 bis 2019. Aufgrund von neuen technischen Errungenschaften wurde das Walzwerk damals aussortiert. Vor allem die digitalen Simulationen sind mittlerweile viel genauer und präziser.
Flaggschiff des Luxemburger Stahlerbes
Mit einem 1:6-Maßstab wurden alle neuen Produkte erstmal auf dem Forschungswalzwerk getestet, bevor die eigentliche Produktion an den Standorten Belval, Differdingen und Rodange beginnen konnte. „So sind Belvals Spundwände von 660, 700 und 800 mm sowie die Winkel entstanden“, erklärt das Science Center und beschreibt sowohl die Aufgaben als auch die fertigen Produkte des ehemaligen Forschungswalzwerkes. „Gleiches gilt für die Grey-Breitflanschträger von Differdingen, die höchsten (110 cm) und schwersten (1.377 kg /m) der Welt, sowie für das Raupenprofil vom Rodanger Produktionsstandort. Diese Installation ist ein Flaggschiff des Luxemburger Stahlerbes, da es sich um eine Reihe von Elementen handelt, die den Walzprozess im Labor in reduziertem Maßstab wiedergeben konnten. Anstelle des Walzens von Stahl bei Temperaturen zwischen 950 und 1.100 Grad Celsius konnte dieses experimentelle Walzwerk Blei als Rohmaterial verwenden.“
Den Besuchern des Science Center wird künftig eine Visualisierung des Walzprozesses während einer rund einstündigen Show vorgeführt. Sie können hautnah und unter realen Bedingungen erleben, wie die Arbeiter des Stahlkonzerns bis vor kurzem alle notwendigen Testversionen anfertigten, bevor die Massenproduktion beginnen konnte.
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Opgepasst. Ob dem Versuchswaltgeruest ass mat Blei geschaft ginn !