Das CGDIS teilt mit, dass beim Nachfüllen des Brennstoffes im Kernkraftwerk in Cattenom ein Alarm ausgelöst wurde. Der Vorfall hatte sich schon am 26. September ereignet.

Der Betreiber, die staatliche französische Elektrizitätsgesellschaft EDF, hat den Reaktor in Block 3 während Wartungsarbeiten vom Netz genommen. Kurz nach Beginn dieser Instandhaltungsarbeiten haben die Sicherheitssysteme Alarm geschlagen: Sie zeigten einen unregelmäßigen Neutronenfluss innerhalb des Reaktors an. Der Grund war jedoch keine Störung innerhalb des Reaktors, schreibt das CGDIS – sondern eine falsche Einstellung der Überwachungssysteme. Die Arbeiten wurden daraufhin sofort gestoppt und Einsatzkräfte des Kraftwerks behoben die Mängel. Laut Betreiber habe jedoch zu keiner Zeit eine Gefahr für die Umgebung bestanden.

Der Vorfall ist mit der Stufe 1 auf der INES-Skala (Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse) klassiert worden. Als Grund hierfür wird die verspätete Erkennung der Fehler im Alarmsystem angegeben. Die INES-Skala umfasst acht Stufen (0-7), wobei Stufe  0 ein Ereignis ohne sicherheitsrelevante Störung ist und Stufe 7 einen Super-GAU darstellt.

Der letzte Vorfall im Kernkraftwerk Cattenom ereignete sich sich am 9. Juni dieses Jahres, als nach einem Turbinen-Ausfall Block 4 heruntergefahren wurde.

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