Editorial / Warum Autofahrer langsamer fahren sollen
Am Donnerstag hat die „Sécurité routière“ eine neue Verkehrskampagne vorgestellt. Es geht wieder mal um unerlaubte Geschwindigkeiten im Straßenverkehr und um deren mögliche Konsequenzen für Familie und eigenes Leben. Ja, muss das denn schon wieder sein?
Seit Beginn des automobilen Zeitalters wird über Geschwindigkeit kontrovers diskutiert. Dürfen Autos schneller als Pferde unterwegs sein? Schadet Tempo dem Gehirn? Das sind nur zwei Beispiele aus früheren Zeiten. Heute wünschen die einen sich Autobahnen ohne Tempolimit, andere stellen den Sinn von Tempo-30-Zonen infrage.
Klar ist, dass Geschwindigkeit im Straßenverkehr eine relative Größe ist. Hand aufs Herz, Geschwindigkeit kann Spaß machen – auf der Achterbahn im Freizeitpark zum Beispiel. Aber im Straßenverkehr kann sie zu Unfällen führen, zu Verletzungen, zum Tode und zu Verschiebungen tektonischer Platten im Familien- und Freundeskreis. Dabei ist es eigentlich egal, ob das Tempo von gesetzlichen Regelungen gedeckt ist oder nicht. Je nach Situation ist schnell einfach zu schnell. Im Fahrtraining in Colmar-Berg lernen Fahrneulinge, was Laub, Wasser oder sonstige Hindernisse auf dem Fahrweg bedeuten können. Ältere Verkehrsteilnehmer haben wetterbedingte Widrigkeiten im Alltag kennengelernt. Viele vergessen diese Erfahrungen.
Die neue Verkehrskampagne, die vom Transportministerium mitgetragen wird, richtet sich nicht an notorische Raser. Nein, es geht um Menschen, die eigentlich wissen, wie sie sich auf der Straße verhalten sollen. Es geht um jene, die mit einiger Erfahrung normalerweise korrekt unterwegs sind. Der Feind des Normalen aber ist die Ausnahmesituation. Vor allem in unserer schnelllebigen Zeit. Verschlafen, das Kind muss in die Krippe, der Zug wartet nicht und der Chef sanktioniert Zuspätkommende. Stress drückt aufs Gaspedal und das Gehirn bremst nicht. Wenn dann widrige Umstände hinzukommen, ist der Unfall fast schon programmiert.
Genau hier setzt die neue Aufklärungskampagne ein. Ja, wieder mal. Aber sie ist zielorientiert. Steter Tropfen höhlt den Stein. Und wenn es sein muss, muss etwas tausendmal gesagt werden, meinte dereinst Brecht. Prävention ist immer besser als Repression. Prävention sollte allerdings auch mehr sein als nur die Ankündigung von Repression. Deshalb darf man sich wünschen, ja sogar erwarten, dass zukünftige Verkehrskampagnen pädagogisch tiefer ansetzen.
Wenn Stress als tiefere Ursache von verkehrstechnischem Fehlverhalten erkannt ist, warum nicht vorbeugend dort den Hebel stärker ansetzen? Ampeln mit Zeitangabe darüber, wie lange man im Stillstand verharren muss, oder Angaben an den CITA-Informationstafeln, wie lange man im Berufsverkehr ab Mersch, Schengen oder Esch zum Arbeitsplatz braucht? Zwei Beispiele von vielen, die zur Beruhigung beitragen könnten.
Geschwindigkeit spielt in unserer Gesellschaft allgemein eine dominante Rolle. Manchmal zu Recht, aber meistens überschätzt. Es geht darum, Emotionen zu berücksichtigen, den Verkehrsteilnehmern den Wind aus den Segeln zu nehmen und ihnen, der Redewendung gemäß, zu sagen, dass auch, wer langsam(er) fährt, ans Ziel kommt.
Entschleunigung ist das Stichwort. Deshalb sind Diskussionen über Geschwindigkeit berechtigt. Letztendlich sind wir einfach zu oft zu schnell unterwegs, nicht nur im Straßenverkehr.
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Warum gibt es eigentlich keine Blitzer innerorts?
Einmal pro Woche auf einer „Blitzerstrecke“ unterwegs, Tempo 90 erlaubt. Regelmässig Leute unterwegs welche schon 400 m vor dem Blitzer auf 70 runterbremsen, jedoch innerorts dann die Geschwindigkeit beibehalten.
Tempomat defekt oder was anderes?
Bei deem verkorksten Stroossenbau (Verengungen, Schikanen, onsënneg Vitesselimitatiounen, kee Mëttelsträifen etc.) déi Gréng-Roud de Bierger op d’Aen gedréckt huet, ass et guer kee Wonner, dass d’Leit nervös gin an ënner Stress an Hektik kommen – mat all den negativen Konsequenzen wéi schlecht Iwwerhuelen, ze schnell fueren, telefonéieren well ze spéit, usw.
Relaxed fueren kann een nëmmen, wann Plaz do ass. Mä dat get jo heizuland mat all méiglechen Mëttel, an och mat Absicht – well et muss jo Geld an d’Staatskees kommen – verhënnert. Elo gett dann den klëngen Autofuerer, dee keng CD-Plaque un sengem Gefier huet, an deen och kee Master am Yoga an Tai-Chi huet, nees als den potentiel geféierlechen Verkéiersrowdy stigmatiséiert.
Di djö, baut keng Geisterbahn mä d’Stroossen an Fuerbunnen déi den Numm och verdéngen, dann geschéien och manner Accidenter… Merde alors!
Net vergiessen nieft der ze heiger Vitesse OCH Alkohol an Drogen feieren zu schlemmen Akzidenter an Doud!
Wieviele Unfälle gibt es jedes Jahr mit Todesfolge im Wintersport, beim Bergsteigen, beim Baden und im Haushalt, auf dem Arbeitsplatz und wieviele machen Selbstmord auch mit dem Auto, viele Sterben einfach Altersbedingt.
Müsste man nicht das Geboren werden verbieten.
Aber es gibt ja Gottseidank noch den Autofahrer dem man mit Gehirnwäsche jeden Tag eintrichtern kann was für ein Monster er doch ist.
@ Phil : OK, mee och nach den Chaos an der „Signalisation verticale“ net ze vergiessen !!
Hun geschter ee Scheld gesinn daat 4m mei‘ weit rem obgehuewen go’uf .
@Phil: aber die rot grünen Schikanierer sind immer noch da, zwar nicht mehr in der Regierung. Ist die Securite Routiere nicht noch immer und gefühlt seit ewig von alten Sozen besetzt 😉
Von Foetz nach Pontpierre scheint eine neue F1 Strecke im Bau.Auf beiden Seiten Leitplanken teils mit Motorradschutzplanken. Sieht schrecklich aus und was kostet dieser unnötige Unsinn?…Fehlt noch eine Begrenzung der Geschwindigkeit auf 30km/h zum Schutz der Hasen die noch nicht abgeschossen wurden.
Vielleicht sich an die Verkehrsregeln halten, wäre ja auch mal was.
Aber anscheinend wird lieber lamentiert, sich aufgeregt im Autoland Luxemburg.
Und über den Auf- und Ausbau des ÖV wird eh gelästert, hier eine Kurve zu eng, dort muss ein Autofahrer dem Tram den Vortritt gewähren, alles schlimme Vergehen der Regierung.
Wünsche weiterhin gutes und entspanntes Fahren auf unseren Strassen😅
Auf Luxemburgs Straßen ist entspanntes Fahren mit all den Umwegen und Baustellen nicht mehr möglich…..Die Plakate mit der Schreckoma an der Straße werden bestimmt zu Unfällen führen und sollten verboten sein!
Solange sich der Hammelmann von der Sécurité routière fast ausschliesslich auf die Geschwindigkeit fokussiert, und der Transportminister ihm einfach nachäfft und Radare vor allem an ungefährlichen Stellen aufstellt um möglichst viel Geld abzuzocken, wird die Zahl der Unfälle nicht wesentlich zurückgehen. Den einen sind wir bald los, der andere klebt leider fest an seinem Stuhl, obschon er besser endlich in Pension gehen würde.
Man sollte die Blitzer abschaffen und wieder Bäume an die Ränder der Strasse stellen. Problem ohne Kosten gelöst.
Auf der Strecke Steinbrücken nach Foetz hat man jede Menge Bäume gepflanzt. Also sind die teuren Leitplanken die jetzt davor errichtet wurden um die Bäume zu schützen. Und wenn ein Bus und ein Lastwagen sich da begegnen können sie an den Planken vorbei Schrammen ohne sich zu berühren.
Und die Bäume bleiben heil…..
…..Mr.Hammelmann mal in den Winterschlaf versetzen,sein Gejaule nervt!
@Jemp / Domat hu der volkomme Recht. Mee deen denkt net drun fir mat sengen Topechkeeten opzehalen well do ass hien jo dee Grëisten.
Man solche bestrafen die sich nicht an die Verkehrsregeln halten und Unfälle machen. Warum sollte die Allgemeinheit schikaniert werden
Weil es immer irgendwelche Unvernüftige gibt, die glauben, ihr Allerheiligstes- ihr fahrbarer Untersatz-entspräche ihren vermeintlichen Fahrerfähigkeiten. Beim Führerscheinexamen müsste auch die Psyche des/r Kandidati/en getestet werden. So lange wie das Auto das Statussymbol „par excellence “ ist, wird sich an der Mentalität des/r Besitzers/in nichts ändern. Mir kann keiner: Nase hoch und Fuss aufs Gaspedal! ( bis es kracht ).
“ Schadet Tempo dem Gehirn ?“ – fragt Marco Goetz.
Die Mehrheit der Kommentare bejaht anscheinend diese Frage.
Die Idee von Grober J-P: Blitzer innerorts einzusetzen, wäre Lösung. Jede Gemeinde sollte solch „mobilen“ Blitzer besitzen, die man jede Woche an die gefährlichen Stellen, versetzen kann.
p.s. Herrn Hammelmann an dieser Stelle immer wieder zu beleidigen, bestätigt einmal mehr oben genannten Satz…ja sie wissen schon…das mit dem Gehirn.
Und im Sinne von Marco Goetz : „Wer langsam fährt, kommt auch ans Ziel.“ – Gute Fahrt gewünscht.
ëch versichen esou gud wéi méiglëch mëch und d’Tempo-Limiten ze halen.. mä
ëmmer mat engem flotte Rythmus dobäi.. wann ët méiglëch ass..
ëch hun nämlëch ee Problem mam lous foure mussen..
dann entschlofen ëch gären an -an dat ass nach méi geféierlëch