Verbraucher / Warum Heizen mit Holz das Klima schont
In 2,5 Kilogramm Brennholz steckt der gleiche Heizwert wie in einem Liter Heizöl. 750.000 m3 Holz wachsen jedes Jahr in den luxemburgischen Wäldern nach – es ist, als wenn es in den großherzoglichen Forsten eine Erdölquelle geben würde, die jedes Jahr geschätzte 1,5 Millionen Barrel Erdöl neu schafft.
Während seines Wachstums nimmt ein Baum das CO2 aus der Luft. Mithilfe von Sonnenlicht setzt ein Prozess ein, bei dem die Kohlendioxid-Moleküle in Kohlenstoff- und Sauerstoffatome zerlegt werden. Der Sauerstoff wird wieder an die Umgebung abgegeben. Der Kohlenstoff hingegen wird im Holz gebunden und reichert sich im Lauf der Jahrzehnte im Baum an – der Baum legt an Holzmasse zu. In einem Kubikmeter Holz steckt rund eine Tonne CO2 fest. 750.000 Tonnen CO2 speichert der Wald jedes Jahr.
Von dem, was nachwächst, werden laut Woodcluster nur rund zwei Drittel genutzt. 500.000 m3 Holz werden pro Jahr geschlagen. Ein Viertel wird zum Möbel- oder Hausbau verwendet. Die Hälfte des geernteten Holzes endet als Industrieholz – etwa zum Bau von Spanplatten. Jedes vierte Stück dient als Energieholz, landet in einem Ofen und wird verheizt. 250 GWh Energie werden so freigesetzt und 125.000 Tonnen CO2.
Nachdem Heizen mit Holz über Jahrtausende die einzige Möglichkeit der Wärmeerzeugung war, hat die Bedeutung der Biomasse an der nationalen Energieversorgung seit dem Beginn der Moderne abgenommen. Erst als die Kohle entdeckt wurde und die Menschen weniger Zeit mit dem aufwendigen Holzsammeln verbrachten, hatten sie Zeit, sich anderen Dingen zu widmen. Die Kohle, dann das Erdöl und schließlich das Gas trieben die Industrialisierung immer wieder an, die Nutzung von Holz als Energiequelle nahm stetig ab.
Laut Statec betrug im Jahr 1990 der Anteil von Biomasse am Endenergieverbrauch des Großherzogtums nur noch knappe 0,45 Prozent. Seit Anfang des neuen Jahrtausends hat es, neben der Nutzung von Solar- und Windenergie auch eine Rückbesinnung auf die Nutzung von Biomasse gegeben. Seit 1990 hat sich der Anteil von Biomasse am Endenergieverbrauch verzehnfacht und betrug im Jahr 2018 über vier Prozent.
Da Brennholz, im Gegensatz zu Erdöl oder Gas, über eine bessere Klimabilanz verfügt, sind Kaminöfen und Heizungen mittlerweile Bestandteil des Heizkonzeptes vieler Neubauwohnungen. Für gestresste Stadtbewohner stellt das lodernde Feuer in der guten Stube oftmals die einzige Verbindung zum Wald dar. Beim Blick in die Flammen sind die Mühen, die hinter der Brennholzbeschaffung standen, auch schnell vergessen. Ein knisterndes Feuer ist der Inbegriff von Gemütlichkeit.
Diese herzustellen, ist sehr aufwendig. Bei der Brennholzherstellung gibt es viele Schritte. Der Baum muss zuerst fachmännisch gefällt, dann die Kronenäste entfernt und der Stamm zersägt werden. In den seltensten Fällen steht der Baum direkt neben dem Ofen, das Holz muss also transportiert werden. Dann steht der letzte Schritt der Brennholzherstellung an: das Spalten. Das Nutzholz ist dann aber immer noch nicht bereit für den Ofen. Mindestens zwei Jahre sollte es trocknen, um von rund 70 Prozent Feuchte auf 20 Prozent zu fallen.
In Luxemburg gibt es mehrere Holzhändler. Neulinge denken beim Holzkauf zuerst an den Baumarkt. Dort werden sie auch fündig. Neben den hohen Preisen sprechen aber auch die kleinen Quantitäten gegen den Brennholzkauf im Baumarkt. Je weiter der Transportweg ist, desto schlechter fällt auch die Klimabilanz aus. Brennholz, das quer durch Europa gefahren wird, hat eine schlechtere Klimabilanz als fossile Brennstoffe.
Auf dem Holzmarkt gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die Brennholz verkaufen, das aus der Durchforstung lokaler Wälder stammt. Ein Telefonanruf genügt, und der Forstmann liefert das ofenfertige Brennholz aus dem Wald bis vor die Haustür. Für den Verbraucher ist dies eine bequeme Lösung.
Lokaler Rohstoff
Da die Anfahrtswege meistens sehr kurz sind, entsteht nur wenig CO2. Heizen mit lokalem Holz setzt nur so viel Klimagas frei, wie der Baum in den 80 Jahren seines Wachstums aus der Atmosphäre entnommen hat. In den Wäldern steckt das CO2 aus Jahrhunderten. Laut Woodcluster aber nur so viel, wie das ganze Land während sieben Jahren ausstößt. Die Klimaherausforderungen lassen sich mit dem bloßen Pflanzen von Bäumen nicht stemmen.
Dennoch wird es in Zukunft, klimabedingt, zu einer Verjüngung des Waldes kommen. „In Luxemburg sind nur noch zehn bis zwölf Prozent der Bäume gesund. Etwa die Hälfte ist tot oder fast tot und der Rest der Hölzer ist krank“, sagte der deutsche Biologe Pierre Ibisch, laut L’essentiel, auf einer Veranstaltung des „Mouvement écologique“. In den kommenden Jahren wird das Angebot an Holz notgedrungen steigen.
Waldbesitzer sind dazu angehalten, dafür Sorge zu tragen, dass Problembäume gefällt werden und von ihnen keine Gefahr für Waldspaziergänger ausgeht. Doch nicht jeder Ofenbesitzer kann sich sein Brennholz im eigenen Wald werben. Dies war schon im Mittelalter das Privileg von nur wenigen. Damit das einfache Volk jedoch im Winter nicht zu frieren braucht, gab es den Allmende-Wald. Dieser Gemeinschafts- oder Genossenschaftswald befand sich abseits der aufgeteilten landwirtschaftlichen Nutzfläche und konnte – mit Einschränkungen – von allen genutzt werden.
In abgewandelter Form gibt es den Allmende-Wald in ähnlicher Form auch heute noch. Viele Gemeinden des Landes bieten ihren Bürgern einmal im Jahr die Möglichkeit, Brennholz aus den gemeindeeigenen Wäldern zu beziehen. Die Preise pro m3 betragen dann nur ein Bruchteil des Preises im Handel. Je mehr Arbeitsschritte bei der Brennholzgewinnung der Verbraucher selbst verrichten kann, desto günstiger wird es.
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Schont vielleicht das Klima aber nicht unsere Lungen, die von dem Feinstaub ruiniert werden.
Das Problem mit den fossilen Brennstoffen ist,dass der über sehr lange Zeiträume produzierte und gelagerte Kohlenstoff in Minuten wieder freigesetzt wird. Elektrische Heizung mittels Solartechnik wird wohl das Beste sein und die Bäume lassen wir ihre Arbeit als Wasserspeicher,Luftbefeuchter,Sauerstoffspender und Co2-Fresser tun.
„Dieser Gemeinschafts- oder Genossenschaftswald befand sich abseits der aufgeteilten landwirtschaftlichen Nutzfläche“
So wie alle Wälder.
An engem Kubikmeter Holz stecht eng Tonn CO2. Déi Tonn geet lues a lues erëm an d’Atmosfär iwer déi Zäit ( 25-45 Joer ) wou dee Baam do läit a seng x Tonnen Holz verfaulen. Mäin Noper an ech hun elo schon zesummen eng Kouert Holz jiddereen verbrannt. also hu mer a sechs Wochen ca. 4 Tonnen CO2 produzéiert, eng richtech CO2 Explosioun. Dozou kënnt nach dass mit ons wéinestens beméien sou drechen wéi méiglech onst Holz ze verbrennen, Durch déi effizient Verbrennung gi mir wéinech Feinstëps of, bal sou wéinech wéi Holzpellets. Eng fréizäitech Verursachung vun CO2 en masse an eng vu Feinstëps a Gestank belaaschten Loft (bei fiichtem Holz) bleiwt allemol.
A Kanada as deen CO2-Boom vun Oktober bis Mee. (Google)
Bonsoir,
Ech denken datt all des Artikelen dozou féieren, datt d’Leit géckeg gin.
Et kann dach net nëmmen iwert all des Themen geschwaat gin.
Ok, desen Artikel ass elo mool eemol net nëmmen do, fir mamm Fanger ze weisen.
In Bayern haben Umweltschutzorganisationen ein Gesetz bewirkt, das Holzöfen verbietet, weil sie enorm viel Feinstaub produzieren. Was denn nun?
Muss en Chance och hun können Holz an den Bösch mâchen ze goen.
Et ass eng schweier Arbescht, jo, mais et mécht Spass an der Natur ze sin. Eier en sech beim Uewen kann hëtzen ass et engem virdrun schon 3× warm gin.Geif all Joër Holz machen goen wann ech meiglechket hätt.
Selten so einen Unsinn gelesen. Es ist vollkommen egal für das Klima woher das CO2 kommt, aus Holz, Kohle oder Öl. CO2 ist CO2. Gut für das Klima wäre es nur, wenn der Kohlenstoff im Holz im Boden eingelagert werden würde, und nicht als Oxid in der Atmosphäre landen würde.
Darüber hinaus ist es unmöglich, dass im m3 Holz eine Tonne CO2 steckt. Ein m3 Buchenholz wiegt lediglich 750 kg. Im Holz steckt lediglich fast nur Kohlenstoff in Cellulose und Lignin.
Wenn wir nun alle wieder unsere Heizungen auf Holz umstellen würden, gibt es nicht genügend Bäume im Lande …und der Nachwuchs brauch lange Zeit….also irgendwie geht das einfach nicht auf…grüner Unsinn!
Mit Holz heizen ist was für junge Leute. Wenn ich sehe wieviel unser Nachbar an Holz herbeischleppt, nein danke. Geruchsbelästigungen sind an der Tagesordnung sowie Ablagerung auf unseren Solarzellen auf dem Dach, wäre genötigt jedes Jahr das Dach reinigen zu lassen um die Rußschicht zu beseitigen. Hat schon jemand ausgerechnet wieviel Holz wir benötigen würden um nur jeden 10. Haushalt mit Holz zu versorgen?
Dazu brauchen wir aber zuerst einen Aufforstungsplan, denn ein Wald wächst nicht in ein paar Tagen, oder ?
Wien en Noper mat Kamäin als Haptheizung huet, wees wat dat fiir e Gestank as. Virun allem, wann d’Holz net mindestens 2 Joer gedrechent gouf. Wann e besse Loftfiichtegkeet as, kann ee keng Fenster opmaachen. Vum miessbare Stëbs an der Loft net ze schwetzen, da kann een och Diesel ouni Partikelfilter zouloossen.
Es gibt auch so manche realitätsfremde Wissenschaftler und Journalisten und verblendete Grüne die darüber orakelt haben, dass das Heizen mit Holz umweltschädlich sei, und errechneten die Zahl der Toten durch den so entstandenen Feinstaub. Wenn solche Argumente am Biertisch artikuliert werden ist es nicht gefährlich. Aber wenn Entscheidungsträger so fabulieren wird dies zur Gefahr.
Daat ganzt Klimagedeessems fängt un ze nerven,
ëtt kann een baal neischt méi dervun héieren,
d’Politik mécht ësou wiesou dreimol neischt
ausser nach méi warm Loft ze produzéieren
an Steiergelder ze verpolferen.
Ett ass ower alt gudd dass munch verstännege Bierger
selwer versicht ësou gudd ëwéi méglech ëppes
duerzou bei ze droën.
Holz? Vill verbrennen et fiicht. An da kënnen d’Nôperen d’Fënsteren
fest zoumachen wéinst deem ekelegen Gestank. Nee merci!