Luxemburg / Weihnachtsbeleuchtung und Energiekrise: So geht es ressourcensparend durch die Adventszeit
Landesweit finden wieder Weihnachtsmärkte statt und am Sonntag ist bereits der erste Advent. Spätestens jetzt werden in vielen Haushalten Lichterketten und Co. hervorgeholt, um das Zuhause festlich zu schmücken. Und das ist in Krisenzeiten auch auf energie- und ressourcensparende Art und Weise möglich – wie die Nachfragen bei der „Ëmweltberodung Lëtzebuerg“, beim Energieministerium sowie bei der „Klima-Agence“ zeigen.
Bewusster dekorieren
Eines gleich vorneweg gesagt: Auf den beleuchteten Weihnachtsbaum muss laut Energieministerium und „Klima-Agence“ in diesem Jahr niemand verzichten. In Zeiten einer Energiekrise und angesichts steigender Strompreise sollte aber überprüft werden, wie und wo im eigenen Zuhause Energie eingespart werden kann. Ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr“ rät auch die Vereinigung „Ëmweltberodung Lëtzebuerg“ (EBL) dazu, in Maßen zu dekorieren. Also weniger Lichterketten aufzuhängen oder auch Dekorationen zu nutzen, die ohne Strom auskommen.
Draußen auf Lichter verzichten
Wer dem eigenen Geldbeutel sowie der Natur etwas Gutes tun will, verzichtet laut Energieministerium und „Klima-Agence“ draußen auf die weihnachtlichen Lichter. Das einerseits mit dem Ziel, Ressourcen einzusparen, andererseits aber auch, um Lichtverschmutzung zu reduzieren. Stattdessen kann auch die Außenbeleuchtung durch Dekorationen ersetzt werden, die keine Energie benötigen. Auch die EBL weist auf die Gefahr von Lichtverschmutzung hin, die nachtaktive Tiere in ihrem Rhythmus stören kann. Deshalb wird zu Lichterketten und Co. mit warmem, statt kaltem Licht geraten.
Alternativen finden
Die effizientesten Wege, um Strom zu sparen, sind laut Energieministerium und „Klima-Agence“ der Verzicht oder der Einsatz von LEDs. Als Alternativen zur klassischen Beleuchtung kommen draußen auch solarbetriebene Leuchten infrage. Kerzen können eine umweltfreundliche Wahl sein – wenn dabei einiges beachtet wird: Statt welche auf Basis von Paraffin oder Stearin zu kaufen, sollte man laut EBL auf Kerzen aus Bienenwachs, Biomasse oder Soja zurückgreifen. In puncto Teelichter gibt es mittlerweile Alternativen in kleinen Gläschen und ohne Aluminiumhülle. Bei der Verwendung von Kerzen gilt: Vorsicht wegen der Brandgefahr.
Nachhaltig einkaufen
Wer nicht auf das Dekorieren mit Lichterketten verzichten will, sollte alte Leuchten durch welche mit LEDs ersetzen. Diese sind energieeffizienter als die klassischen Lämpchen. Die Kennzeichnungen „Conformité européenne“ (CE) oder „Geprüfte Sicherheit“ (GS) weisen auf eine sichere Ware hin. Das Energieministerium und die Klima-Agentur raten vom Kauf batteriebetriebener Modelle ab – da diese immer wieder ausgetauscht werden müssen und so unnötiger Abfall produziert wird. Auch die EBL empfiehlt aus dem Grund die Nutzung von Steckvarianten, weist allerdings darauf hin, dass Kabel nicht durch gekippte Fenster mit einer Steckdose drinnen verbunden werden sollten. Denn so gehe Hitze verloren.
Achtsame Nutzung
Und auch bei der Verwendung der Weihnachtsbeleuchtung lässt sich einiges tun. Nämlich die Leuchtdauer auf ein Minimum reduzieren und Lichterketten und Co. nicht zu lange eingeschaltet lassen. Danach heißt es dann: Stecker ziehen – sodass die Beleuchtung nicht eingeschaltet ist, wenn ohnehin alle schlafen. Es kann auch eine Zeitschaltuhr genutzt werden, damit das Abschalten nicht vergessen wird. Allgemein gilt, die Leuchten am Abend nur während einer kurzen Periode einzuschalten.
Energieeffiziente Beleuchtung ist gefragt
Genau wie in den Vorjahren scheint die Kundschaft von Baumärkten in Luxemburg weiterhin Weihnachtsbeleuchtung zu kaufen. Allerdings ist es angesichts der aktuell erst anlaufenden Saison schwer einzuschätzen, ob das so bleiben wird. Das zeigt die Nachfrage bei den Pressestellen von Betrieben mit Baumärkten in Bartringen oder Mamer sowie in Deutschland. Im Großherzogtum werde aktuell gezielt nach energieeffizienten Lichterketten und Weihnachtsbeleuchtung gefragt, aber auch nach Zeitschaltuhren oder Beleuchtung mit integrierter Schaltuhr. Zudem bestehe eine vergrößerte Nachfrage nach solarbetriebenen Varianten sowie Modellen mit Batterien. Von Letzteren raten die „Ëmweltberodung Lëtzebuerg“, das Luxemburger Energieministerium sowie die „Klima-Agence“ allerdings ab. Weiter heißt es, dass es sowohl in Deutschland als auch in Luxemburg im Bereich der Weihnachtsbeleuchtung ein bewussteres Kaufverhalten gibt. Die Kundschaft habe aktuell vor allem die Preise und die Energieeffizienz im Blick und entscheide sich für LED-Beleuchtung.
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Lauter grenge Kaabes,
d’Bonzen kucken guer nett
duerno, ett ass emmer fir
deen Klenge Dommen.
Es gibt auch Weihnachtssterne aus einem Material, das mit geringem Lichteinfall leuchtet, Leuchteffekt ohne Strom, Batterie oder Akku (Cazador-del-sol)