Luxemburg-Stadt / Weihnachtsstimmung trotz Energiesparen: Ab Freitag erhellen die „Winterlights“ wieder die Hauptstadt
Die Vorbereitungen sind in vollem Gange, denn ab Freitag wird Luxemburg-Stadt wieder von den sogenannten „Winterlights“ erhellt. Und dann starten auch die Weihnachtsmärkte. Hatte in den vergangenen Jahren vor allem die Pandemie Auswirkungen auf die Veranstaltung, ist es 2022 die Energiekrise. Doch trotz Energiesparmaßnahmen soll in den kommenden Wochen wieder festliche Stimmung aufkommen.
Festliche Lichter schmücken aktuell die Gassen der Stadt und an mehreren Orten stehen bereits zahlreiche Holzchalets, an denen während der „Winterlights“ heiße Schokolade, Glühwein oder Weihnachtsschmuck verkauft wird. Am Freitag wird die festliche Beleuchtung eingeschaltet und dann geht es auch mit den traditionellen weihnachtlichen Märkten los. Um 16.30 Uhr wird der „Lëtzebuerger Chrëschtmaart“ offiziell eröffnet. Danach sind um 17.00 Uhr der „Wantermaart“ bei der „Gëlle Fra“ sowie um 17.30 Uhr der „Niklosmaart“ auf der place de Paris dran.
„Wir freuen uns, dass die Weihnachts- bzw. Wintermärkte in diesem Jahr wieder auf gewohnte Art stattfinden können“, sagte Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) am Montag bei einer Pressekonferenz im Rathaus. Denn im vergangenen Winter hatte die Veranstaltung wegen der Pandemie nur unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsmaßnahmen stattfinden können: Die Märkte waren unter anderem mit Absperrgittern umzäunt, Einlass gab es nur mit Covid-Check.
„Letztes Jahr gab es an einigen Samstagen sehr schwere Momente und deshalb freuen wir uns umso mehr darüber, dass jetzt wieder alle die Gelegenheit für einen Besuch nutzen können“, stellte Polfer fest und erinnerte damit an die anhaltenden Proteste während der Pandemie. Unter anderem Anfang Dezember 2021 kam es dabei zu Ausschreitungen. Im Jahr zuvor hatte es wegen Corona gar keine Weihnachtsmärkte gegeben – worunter viele Schaustellerinnen und Schausteller zu leiden hatten.
Energiesparen in Krisenzeiten
Insgesamt 99 von ihnen werden nun mit 101 Buden und Chalets dabei sein. Hinzu kommen 22 Fahrgeschäfte, wie ein nostalgisches Karussell auf der place d’Armes oder ein Riesenrad bei der „Gëlle Fra“. Auf eine Eislaufbahn wird in diesem Jahr wegen der Energiekrise verzichtet. Und: Die rund 432.000 Leuchten, 1.146 Installationen (265 weniger als im Jahr zuvor) und Lichterketten von zusammengerechnet 65 Kilometern Länge werden weniger lange eingeschaltet sein. Während etwa sechseinhalb Stunden – statt wie bisher 19 Stunden – werden diese leuchten. Das ab dem Einschalten der Lichter am Freitag um 17.30 Uhr und sonst täglich von etwa 16.30 Uhr bis 23.00 Uhr. Nur an den Tagen vom 24., 25., 26. und 31. Dezember werden diese ausnahmsweise bis 1.00 Uhr morgens eingeschaltet sein.
Insgesamt 30 Prozent an Energiekosten können so laut Schöffe Patrick Goldschmidt (DP) eingespart werden. Alle Leuchtinstallationen – wie zum Beispiel goldene Riesenkugeln an der place de Metz – funktionieren mit LEDs. Konkrete Anweisungen an die Schaustellerinnen und Schausteller in puncto Energiesparmaßnahmen gab es nicht. Dazu Lydie Polfer: „Für sie gelten die allgemeinen Empfehlungen, um Energie zu sparen. Und die Leuchten an ihren Ständen werden eben während der Öffnungszeiten eingeschaltet sein. Aber natürlich brauchen sie zum Kochen schon Energie – das kann man nicht umgehen.“ Die Bürgermeisterin erklärte dazu auch, dass die „Forains“ für den Verbrauch an ihren Ständen selbst aufkommen.
Allen Energiesparmaßnahmen zum Trotz wird den Besucherinnen und Besuchern auch in diesem Jahr wieder einiges geboten: Zusätzlich zu den drei Märkten auf der place d’Armes und der place de la Constitution bei der „Gëlle Fra“ in der Oberstadt und der place de Paris im Bahnhofsviertel wird es auf der „Kinnekswiss“ ein überdachtes, sozusagen gastronomisches Dörflein aus sechs Chalets geben. Geöffnet ist täglich von 11.00 bis 21.00 Uhr und freitags sowie samstags sogar bis 22.00 Uhr. Der „Knuedler“ bleibt in diesem Jahr wegen der Baustelle leer.
Programm für kleine Gäste
Ab dem 1. und bis zum 23. Dezember kommen die jüngeren Gäste indes bei der zweiten Ausgabe von „Winterkids“ auf ihre Kosten. Im Hof des einstigen „Athénée“ in der rue Notre-Dame werden in gemütlicher Atmosphäre unter anderem Ateliers, Lesungen oder Marionettentheater für Kinder angeboten. Das Highlight dürfte für die Kleinen allerdings „Kleeschen on Tour“ am 4. Dezember sein, wenn der Nikolaus und Knecht Ruprecht durch die Straßen ziehen. Ab 14.00 Uhr werden auf der place de Paris Geschenke verteilt, gegen 17.00 Uhr wird das Gespann dann auf dem Weihnachtsmarkt bei der „Gëlle Fra“ ankommen.
Das Programm wird durch eine Vielzahl an Konzerten, Tanz- und Theaterauftritten sowie Vorstellungen von Weihnachtsfilmen abgerundet – in den hauptstädtischen Museen, Theatern und in der „Cinémathèque“. Auf dem Glacis wird es vom 9. Dezember bis zum 8. Januar zudem Darbietungen des „Lëtzebuerger Adventscircus“ geben. Einen Überblick zum gesamten Programm gibt es auf der Webseite der Stadt Luxemburg unter winterlights.lu, deren Verantwortliche dann auch zur Nutzung des öffentlichen Transportes, der eigenen zwei Beine oder des Fahrrads raten. Noch bis zum 8. Januar werden die winterlichen Lichter die Hauptstadt erhellen, während die Weihnachtsmärkte bis einschließlich zum 1. Januar geöffnet sind.
Weihnachtsshopping am Sonntag
Vor den Festtagen finden in Luxemburg-Stadt wieder mehrere verkaufsoffene Sonntage statt. Diese sind für den 27. November sowie am 4., 11. und 18. Dezember geplant und werden von 14.00 bis 18.00 Uhr stattfinden – wie anlässlich der Pressekonferenz zu den „Winterlights“ am Montag mitgeteilt wurde.
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Déi parvenu’s Staat muss jo matt all deem Gedeessems protzen,
ësou wiesou sinn manner Leit do,well bei deenen iwerdriwenen
Preisser fir daat Gefréiss,daat kann jo een Normalverdinger séch
nëtt méi leeschten.Manner wär och besser.
Leif Leit!
Dier kënnt är Heizungen ërem ërop setzen.
Wisou ‚Weihnachtsstimmung‘ et si schliisslech ‚Winterlights‘ a keng Chrëschtbeliichtung wéi bei de Pafen.
@ jo
Richteg, well z.B. dat Rieserad verbrauch guer kee Strom, et gëtt vum Stater Schëfferôt gedréiht an a Schwonk gehalen. Eng flott Attaktioun!