Luxemburg / Welche Bereiche besonders vom neuen Kulturbudget profitieren sollen
Kulturminister Eric Thill hat am Mittwoch den Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 vorgestellt. Der Kulturhaushalt Luxemburgs soll um 12,8 Prozent wachsen.
Der Haushaltsentwurf des Kulturministeriums für 2025 sieht für den Kulturteil des Staatshaushalts 287,7 Millionen Euro vor – ein Anstieg von 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus einer Pressemitteilung des Ministeriums vom Mittwoch hervor. Der „konventionierte Sektor“, in dem kulturelle Strukturen zusammengefasst sind, die von speziellen Vereinbarungen mit dem Staat profitieren, werde sogar um 21 Prozent erhöht. Kulturminister Eric Thill (DP) habe den Entwurf am Mittwoch den Mitgliedern des Kulturausschusses der Abgeordnetenkammer vorgestellt.
„Der Haushalt für Kultur spiegelt das Engagement der Regierung wider, kulturelle Einrichtungen zu stärken, Kulturschaffende zu unterstützen und die Vielfalt unserer Kulturszene zu fördern“, sagt Thill. Die Erhöhung der Haushaltsmittel stelle eine „wesentliche Investition dar, die den Wert der Kultur für unsere Gesellschaft und ihre grundlegende Rolle für den sozialen Zusammenhalt voll anerkennt“.
Der Entwurf sehe vor, dass der Staat künftig alle Kosten für präventive archäologische Ausgrabungen übernimmt – bisher waren es 50 Prozent. Diese Maßnahme entlaste Bauprojekte und unterstütze den krisengeplagten Immobiliensektor.
Außerdem sehe der Haushalt eine „erhebliche Aufstockung der Mittel für das architektonische und kulturelle Erbe“ vor. Das Nationale Institut für das architektonische Erbe (INPA) werde 20 Prozent mehr Budget erhalten, um Kulturgüter besser zu inventarisieren, Restaurierungen zu fördern und das Erbe für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Auch die kulturelle Infrastruktur soll künftig mit höheren Investitionen gestärkt werden. Dazu gehören symbolträchtige Projekte wie die Erweiterung der Philharmonie und die Neugestaltung der Rotondes.
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