Wetteraussichten / Wenn alles glattgeht: Probleme durch Eisregen werden wohl weniger – Richtung Donnerstag kommt Schnee
Das Wetter beruhigt sich am Mittwochmittag – bevor am Abend und in der Nacht erneut Niederschläge kommen, diesmal aber als Schnee und nicht als Schneeregen. Das sagen übereinstimmend zwei befragte Wetterdienste. Und nächste Woche wird sowieso alles anders.
Das Wetter dreht: Stürmisch statt winterlich?
Winter und Schnee bedeuten ja nicht nur Gefahren und Probleme – sondern können auch viel Spaß machen. Wer aber Schneemenschen bauen oder Schlitten fahren will, sollte das nicht zu lange aufschieben: Anfang kommender Woche dreht das Wetter total: „Wir geraten unter eine Südwest-Strömung“, sagt der Wetter-Experte Philippe Ernzer. Das führe dazu, dass es wieder „unwinterlicher“ werde, mit Temperaturen, die sogar an der Zweistelligkeit kratzen – oberhalb des Gefrierpunkts, wohlgemerkt.
Mit Schnee brauche man dann erstmal nicht mehr zu rechnen – dafür werde aus meteorologischer Sicht etwas anderes interessant: „Bei der kommende Woche anstehenden Situation kann es auch zu potenziellen Sturmlagen kommen!“
Dass am Mittwoch turbulentes Winterwetter mitsamt Eisregen und Schnee die Region beschäftigen würde, kam nicht überraschend: So hat etwa der Wetterdienst MétéoBoulade bereits am Sonntag auf die Gefahr aufmerksam gemacht, am Dienstagabend wurde eine Krisenzelle gebildet, Meteolux hat Alarm der Farbe Rot ausgegeben.
Tatsächlich fing der Tag vielerorts mit vereisten Straßen und Gehwegen an. Inzwischen ist es Tag geworden und die Situation hat sich etwas entschärft.
Jetzt ist die große Frage: Was passiert in den folgenden Stunden?
„Es sieht so aus, als würden die Temperaturen wieder leicht in den positiven Bereich ansteigen“, erklärt ein Mitarbeiter von Meteolux gegenüber dem Tageblatt am Mittwochmittag. Damit würde auch das Risiko für Glatteis wieder etwas niedriger ausfallen – vor allem im Süden. Für das Ösling bestehe allerdings weiter die Gefahr, dass dort gefrierender Regen Probleme macht.
Um Mitternacht herum werde dann, ausgehend von Nordwesten, der Niederschlag im ganzen Land wieder zu Schnee werden.
Im Rückwärtsgang
Auch andere Wetterexperten schließen sich der Prognose an – etwa beim Wetterdienst MétéoBoulaide. „Die Warmfront, die wir gerade haben, wandert ja von Süden nach Norden“, erklärt Begründer Philippe Ernzer im Gespräch. Irgendwann im Laufe des Nachmittags oder Abends werde diese Luftmassengrenze aber „rückfällig“ – das heißt: „Sie bringt dann in umgekehrter Richtung und als Kaltfront die Luftmassen mit, die für Schneefall verantwortlich sind.“
Die Temperaturen würden aber sicherlich auf mindestens 0 Grad fallen, eher noch etwas darunter, sodass zumindest am Donnerstagmorgen die Bildung von Eisregen eher unwahrscheinlich sei. Natürlich könne es aber zu Problemen durch Schnee kommen: „Das kann auch stellenweise etwas mehr sein: Im äußersten Norden, aber wirklich nur da, können so 5 bis 9 Zentimeter Schnee zusammenkommen.“
Für die Mitte sei nur mit 2 bis 5 Zentimetern zu rechnen – und im Süden fällt „fast nichts bis zu maximal 3 oder 4 Zentimeter“, denkt Ernzer.
Auch Meteolux rechnet mit maximal 2 bis 4 Zentimetern Schnee in der Nacht und noch einmal bis zu 1 Zentimeter am Vormittag – und am Nachmittag könnte sich sogar die Sonne etwas zeigen.
„Es wird also trocken und wechselnd bewölkt mit sonnigen Abschnitten am Nachmittag. Die Nacht zu Freitag wird stark bewölkt mit tiefen Wolken und lokalem Dunst“, heißt es im Bulletin .
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