Altersarmut / Wenn die Rente nicht für die Seniorenresidenz reicht
Die Preise steigen weiter in allen Lebensbereichen an. Seniorenresidenzen und Pflegeheime sind da keine Ausnahme. Viele Senioren können sich den Aufenthalt dort nicht mehr aus eigener Kraft leisten. Der Staat bietet finanzielle Unterstützung.
Jean ist 73 Jahre alt. Seit gut zwei Jahren wohnt er auf rund 60 Quadratmetern in einer Seniorenresidenz im Osten des Landes. Für Küche, Bad, Verpflegung und einige Extras, wie zum Beispiel einen Stellplatz für seinen Wagen, muss Jean monatlich 4.000 Euro zahlen. Seine Rente beträgt jedoch lediglich 3.400 Euro netto.
„Ich vergleiche meine Situation gerne mit einem Wassertank, der 100 Liter fasst. Jeden Monat lässt man ihn ganz leerlaufen und füllt dann im Anschluss nur 60 Liter Wasser nach. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis der Tank irgendwann vollkommen leer ist. Irgendwann ist mein gesamtes Erspartes aufgebraucht und ich kann mir dann kein Zimmer mehr hier leisten“, erzählt der Rentner dem Tageblatt. Was er tun wird, wenn es so weit ist, das weiß er noch nicht. In ein anderes, günstigeres Seniorenheim umzuziehen, das weiter weg ist von seinem Heimatdorf, möchte Jean auf jeden Fall vermeiden. Auch seine Familie möchte er bislang nicht anpumpen. Dafür ist er noch zu stolz. Immerhin ging er bis zu seiner Rente jeden Tag einem Beruf nach. Stattdessen überlegt er, ob er sein Fahrzeug verkaufen soll: „Ich fahre sowieso nur noch sehr selten, und das nur bei Tageslicht.“
Doch Jean ist nicht alleine. Tausende Senioren in Luxemburg teilen sein Schicksal, denn die günstigsten Zimmer in einer Seniorenresidenz kosten durchschnittlich etwas mehr als 2.400 Euro im Monat. Pflegeheime verlangen sogar durchschnittlich 2.700 Euro. Im Preis mit inbegriffen sind die Unterbringung in einem Zimmer und drei Mahlzeiten am Tag – mehr nicht. Alles andere kostet nochmals extra.
637 Personen bekommen Hilfe
Wie die „Chambre des salariés“ schon 2019 bei einer repräsentativen Umfrage herausgefunden hat, erhielt ein Rentner von fünf weniger Rente, als der Durchschnittspreis für ein Zimmer in einer Seniorenresidenz beträgt. Für einkommensschwache Rentner bietet der Staat allerdings Hilfe. Hierfür gibt es den sogenannten „complément accueil gérontologique“. Diese Zusatzleistungen werden vom Nationalen Solidaritätsfonds (FNS) übernommen. Wichtig ist jedoch zu vermerken, dass der Antragsteller nicht über Ersparnisse verfügen darf, welche die Mieten begleichen könnten. Die Beträge werden dann sofort an die Einrichtung, in der der Antragsteller wohnt, überwiesen. Die Einrichtungen müssen gesetzlich zugelassen sein und sich in Luxemburg befinden. Die Höhe dieser Beihilfen ist allerdings gedeckelt.
„Aktuell profitieren 637 Personen von dieser finanziellen Unterstützung des Staates, genauer gesagt 213 Männer und 424 Frauen“, lautet die Antwort von Sozialminister Claude Haagen (LSAP) auf eine parlamentarische Anfrage von Nancy Arendt (CSV) zum Thema Altersarmut.
Zudem werden Personen, die sich keine Pflegeversicherung leisten können, mit dem Sozialtarif „tarification sociale“ unterstützt. Diese Hilfe kommt allen zugute, deren finanzielle Mittel nicht ausreichen, um Hilfs- oder Pflegedienste für zu Hause oder in Heimen zu bezahlen. „2021 wurden rund 700 Anträge für diesen Sozialtarif bei den zuständigen Behörden eingereicht“, so Haagen.
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Das ist Luxusburg,der Normalbürger hat bis ins Rentenalter
gearbeitet,Steuern gezahlt und vieles andere mehr, jetzt im
Rentenalter gehört mancher aufs Abstellgleis,wird von den
politischen Bonzen ignoriert oder ins Altenheim oder Seniorenheim
gesteckt wenn er sich’s noch leisten kann. Abgezockt werden
diese Bürger sowieso,egal wie auch immer.Dubai lässt grüssen.
Es stinkt immern mehr bis zum Himmel.
Do huet dir awer nach bëlleg Präisser .Meng Schwéiermamm huet am Seniorenhéem fir éen Zemmer 50qm un dé 3000 Euro bezuehlt ouni dé extra Saachen .An am Pflegeheim kascht éen einfacht Zemmer iwer 3500 ounie Extra .An et géht emmer mé an Lucht .Wou géht dat hin ??? Do misst et och gestaffelt Preisser gin .Éen normalen Bierger kann sech dat jo net léschten !!!
“ Hunde, wollt ihr ewig leben?“ Ein Satz der neue Bedeutung bekommt. Wir fliegen ins All,haben einen Superflieger um die Welt zu retten,die Liste der Geldverschwendung ist endlos. Und unsere Alten verotten weil sie „uninteressant“ geworden sind. Shame on us.
Et gëtt vill Heiser, zb Servior, wou d’Präisser zum gréissten Deel enner 3.000€ sin, mee do ass d’Gréisst 25-30 m2 ann keng 60m2
Danke Gambia für die Nullunterstützung der Alten Bürger die
viel zum heutigen Wohlstand beigetragen haben,das interressiert
aber leider diese politischen Korinthekackerten überhaupt nicht,
unkompetent,konzeptlos,überheblich und arrogant,das sind
die heutigen politischen Bonzen, immer mehr dekadent.
„Seine Rente beträgt jedoch lediglich 3.400 Euro netto.“ Sorry, aber das ist jammern auf hohem Niveau.
Wat wär wann den Jean zu zwee an d’Altersheem misst?
@ Dimmi/ Richteg, Dir schwätzt mer aus dem Herz.
Altersarmut in Luxusburg, Politiker sollen sich schämen,
lamentabel arsemliges politisches Getue, es stinkt immer
mehr bis zum Himmel, müssen auch jetzt noch Rentner
auswandern die ihr ganzes Leben im Ländle geschuft haben.
Shame on us? Warum? Sind nicht wir, die das Gesetz machen oder die Preise!
Muss deswegen wieder der Nanny-Staat einspringen? Wer sich mit einer Rente von 3.400€ in „Altersarmut“ wähnt, dem reichen wohl auch 5.000€ nicht,. Offensichtlich hat er es nicht gelernt vorzusorgen bzw. mit seinem Geld auszukommen.
Viele Rentner müssen mit weniger als 3400 € netto klar kommen,
es funktioniert aber wenn auch schwierig ,mit eigenem Dach
überm Kopf,im Moment ist ein Aufenthalt im Seniorenheim
oder Altenheim unmöglich,dann spricht man Reiches Luxusburg,
Altersarmut dank unserer armseligen Politiker, DP usw.
All Kommentare sind überflüssig, Nachdenken darf man nicht.