Hochwasser / „Wenn wir keine Gegenmaßnahmen ergreifen, werden mehr Sturzfluten zur Regel werden“
Zwei Wochen vor dem verheerenden Hochwasser, das in der ganzen Region viel Leid angerichtet hat, hat das Fachblatt „Geophysical Research Letters“ eine Forschungsarbeit veröffentlicht, die solche quasi-stationären Starkregenereignisse beschreibt. Das Forscherteam von der Universität Newcastle glaubt, dass wir in Zukunft sehr viel öfter solche Wetterlagen erleben werden. Das Tageblatt hat sich mit dem Wissenschaftler Dr. Abdullah Kahraman, Co-Autor der Studie, unterhalten.
Tageblatt: Sind Sie überrascht von den starken Regenfällen, die Teile Europas heimgesucht haben?
Abdullah Kahraman: Als Meteorologe hat mich das Ereignis selbst nicht überrascht, aber das Ausmaß der Schäden hat mich sehr traurig gemacht. Meteorologisch gesehen sind die Regenmengen und die Wetterbedingungen etwas, das wir jedes Jahr rund um das Mittelmeer erleben.
Glauben Sie, die Regenfälle stehen in Verbindung mit dem Klimawandel?
Extreme sind eine Eigenschaft des Klimas. Solche sehr seltenen Ereignisse gab es auch in der Vergangenheit. Wir wissen jedoch, dass der Klimawandel die Häufigkeit und Intensität einiger Extreme erhöht. Es gibt neuere gezielte Studien, die einzelne Extremereignisse mit dem Klimawandel in Verbindung bringen (wie die letzte Hitzewelle in Kanada), und wir können nach einer solchen Zuordnungsstudie einen Zusammenhang mit dem Klimawandel herstellen (oder zeigen, dass es keinen gibt).
Warum glauben Sie, dass intensive stationäre Regenfälle in Europa in naher Zukunft häufiger vorkommen werden?
Wir verwenden zum ersten Mal so detaillierte Klimasimulationen für den gesamten Kontinent. Dadurch können wir die Merkmale von Stürmen viel besser erkennen, da frühere Modelle lokale Details nicht direkt auflösen konnten. Es war bekannt, dass die Regenintensität zunehmen würde, zumindest aufgrund der höheren Feuchtigkeit bei Erwärmung, aber wir zeigen, dass sich die Stürme auch langsamer bewegen werden, was lokal zu höheren Niederschlagsmengen führt. Der Grund für diese Verringerung der Sturmgeschwindigkeiten scheint in den langsameren Winden in der oberen Atmosphäre zu liegen, die auf den geringeren Temperaturunterschied zwischen hohen und niedrigen Breiten zurückzuführen sind. Denn die Arktis erwärmt sich stärker als die Tropen.
Von welchem Zeitraum reden wir?
In unserer Studie wird das derzeitige Klima mit dem Klima am Ende des Jahrhunderts unter dem Szenario hoher Emissionen verglichen.
Ist absehbar, welche Regionen in Europa besonders betroffen sein werden?
Ganz Europa scheint in Zukunft für diese intensiven Regenfälle anfällig zu sein, obwohl die Mittelmeerküsten häufiger betroffen sind.
Wie können wir verhindern, dass das eintritt?
Das Klimasystem weist komplexe Wechselwirkungen auf, und es ist nicht möglich, eine einzelne Gefahr zu bekämpfen. Insgesamt scheint die Verringerung der Treibhausgasemissionen der einzige effiziente Weg zu sein, um die Veränderungen abzumildern.
Wenn sie nicht verhindert werden können, wie können wir uns dann auf solche Regenereignisse in der Zukunft vorbereiten?
Die Infrastruktur, einschließlich der Entwässerungssysteme, sollte überarbeitet werden, um solche Überschwemmungen bewältigen zu können, und es muss mehr Gewicht auf das Risikomanagement gelegt werden, wobei die Vorhersagen zum Nutzen der Öffentlichkeit besser umgesetzt werden sollten. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass dieses Ereignis schon Tage im Voraus gut vorhergesagt wurde. Aber wir haben nicht die Möglichkeit, diese Informationen zu nutzen, um den Verlust von Menschenleben zu verhindern.
Nicht enden wollender Regen ist ein häufiges Motiv in dystopischen Science-Fiction-Szenarien. Wie düster ist unsere Zukunft?
Wenn wir keine Gegenmaßnahmen ergreifen, werden in den meisten Teilen Europas mehr Sturzfluten und weniger leichte bis mittelschwere Regenfälle zur Regel werden. Vor allem in Südeuropa werden Dürre und Überschwemmungen zunehmen, wie jüngste Studien zeigen.
Was der Herr Abdullah hier anspricht ist seit Äonen bekannt.Der Club of Rome hat diese Voraussagen bereits vor 50 Jahren angekündigt.Abschmelzen der Gletscher und der Pole,Dürren und Brände usw. alles lange bekannt,aber wir haben nicht reagiert und jetzt haben wir den Salat.Und dabei ist es erst der Anfang.Das Abschmelzen der Pole und Restgletscher verbraucht noch sehr viel Sonnenenergie.Wenn diese Energie demnächst zur Verfügung steht dann wird’s erst richtig ungemütlich. Es kommt mir vor als hätten wir schon längst resigniert.Selbst wenn wir ab heute abend keine fossilen Brennstoffe mehr verheizen-das was noch unterwegs ist und die Freisetzung von Methan durch Auftauen des Permafrosts langt noch für 30 Jahre. Es sieht verdammt schlecht aus.
Ech froen mech awer wéi een daat erklärt datt mer schons virun Honnert Joer Héichwaasseren haaten. Kukt emol zu Reméich oder am Grond déi Markéierungen op den aalen Heiser…
Hei sinn Leit ennerwee, déi per force eng aaner Gesellschaft wëllen.An dowéinst gët eng onwahrscheinlech panik provozéiert.
Gleewt mer datt d’Emwälzungen, déi matt enger radikal aanerer Gesellschaft eingergin, vill méi Affer wärden fourderen wéi déi Suiten vum Klimawandel.
Ech gebrauchen Wuert well ech mer sëcher sinn, datt den Klima nie eng konstant Geschicht waar! An sech ëmmer weider entweckelt oder besser geännert huet.
Die grünen Missionare ziehen durch das Land die Bürger zu bekehren , ihnen den Teufel auszutreiben. Wie einst die Missionare erzählen sie uns Geschichten, doch die Welt seit jeher ein Artensterben, Klimawandel durchgemacht verschweigen sie . Sie predigen der Teufel in Gestalt von CO2 unsere Welt ins Verderbnis führen wird ,verheimlichen sie andere markante augenblickliche naturelle Phänomene der Klimaveränderung , wie die die vor vor 42000 Jahren unsere Welt in eine Umweltkrise , Artensterben trieb und augenblicklich wieder ihren Teil zur Klimaveränderung beiträgt.
Marc, jo Dir hut Recht.
Déi Vermessenheet fir ze mengen, datt d’Mënschen eng Temperaturverännerung op xy Grad kënnen fixéieren, ass jo grotesk.
Et gët zu kengem Moment iwert d’Oekobilanz geschwaat, wéi déi ausgeséit wann zum Beispill, een en Auto bis zum leschten fiirt.
Ons Gesellschaft ass an enger eenzeger Hysterie gefangen.
Déi Apostelen do, brauchen déi News, fir daat d’Politik ëmmer weider Budgets an déi Forschungen vun dem Klima stëcht. Ech denken, datt wann daat esou weidergeht, dann mer dann an ca. 5 bis 8 Joer net mèi d’Greta Jünger an Jüngerinnen beim Fridays for Future Walk hun, mee d’Automobilsarbechter an d’Personal aus den Atelieren vun den Garagen…
Marc/Emile,
dir sidd also der Meenung mir sollten d’Kuelekraftwierker erem ugeheien? Dir méngt also den Faktor 10 vum CO2 Ausstouss an deene leschten 50 Joer wier reng Phantasie? Oder dass 5 Milliarde Menschen grad souvill Dreck produzéieren wéi 9 Milliarden? Kuerz gesoot:Weider maachen wéi bis elo?
HTK, wou liest Dir daat?
Daat ass bëlleg Polemik.
Eleng aus etheschen Grënn, sollen mer verstännech matt den Ressourcen emgoen. Mee, och dann muss een nach nët den Katastrophenapostelen noolauschteren an mengen datt elektresch Autoen et wären.
Wéi kannt Dir esou eppes mir oder dem Marc an den Mond leen?
@Marc
„Ech froen mech awer wéi een daat erklärt datt mer schons virun Honnert Joer Héichwaasseren haaten. Kukt emol zu Reméich oder am Grond déi Markéierungen op den aalen Heiser…“
Jo, awer net all 6-8 Joer eng Joerhonnert-Iwwerschwemmung.
@Emile,
dir braucht nëmmen d’CO2 Bilanzen ze kucken vun deenen 100 leschte Joer. Do brauch een net ze polemiséieren,kucken geet duer.
@HTK: Virun honnert Joer , an och virun fofzeg Joer sin nach kéng CO2 Bilanzen gefouert gin. Mam CO2 ass et wéi mam Ozonlach.Deemols hun d’Politik, d’Wessenschaft ,d’Wirtschaft och den Daiwel un d’Mauer gemolt .Am Endeffekt huet d’Wirtschaft gudd drun verdéngt an politesch Parteien um Réck vum Bierger hier Politik gemeet an ankasséiert. Kismet ( Schicksal) seet den Araber.Wat kent,dat kent an halen mir och net op.