Wochenrückblick / Werte in der Corona-Statistik steigen weiter an: Jeder neunte gezielte Test war positiv
76.614 Tests sind in der Woche vom 26. Oktober bis zum 1. November gemacht worden. Ein Viertel mehr als in der Woche zuvor. Das geht aus dem aktuellen Bericht hervor, den das Gesundheitsministerium heute veröffentlicht hat – und den wir uns wieder näher ansehen wollen.
4.701 der 76.614 Corona-Tests, die im Laufe der vergangenen Woche gemacht wurden, sind positiv ausgefallen. Das entspricht einer Test-Positivrate von 6,1 Prozent – während es in der Vorwoche noch 5,5 Prozent waren. Das geht aus dem aktuellen Wochenbericht (hier als PDF) der „Santé“ hervor.
Die meisten Tests entfielen auf das Large Scale Testing (LST): Mit 34.706 Tests stellten sie 45,2 Prozent aller Tests. Dass beim LST der Zufall eine große Rolle spielt, zeigt sich daran, dass über diese Testart nur 16,8 Prozent aller positiven Fälle gefunden wurden (Vorwoche: 19 Prozent). Noch mal anders gerechnet: Nur 2,2 Prozent aller LST-Tests waren positiv. Diese „Zielungenauigkeit“ ist aber gewissermaßen gewollt: Schließlich kann über das LST am ehesten die allgemeine Durchseuchung der Bevölkerung beurteilt werden.
Die „erfolgreichste“ Testmethode war wieder das Testen auf „Ordonnance“ (Rezept): Obwohl nur 32,8 Prozent der Tests auf diese Methode entfielen, entdeckte sie 59 Prozent der positiven Fälle. Insgesamt war jeder neunte der gezielt vorgenommenen Tests positiv. In der Vorwoche war es nur jeder elfte Test.
Auch die Kontakt-Nachverfolgung bleibt erfolgreich, auch wenn sie sich zunehmend schwierig gestaltet: Sie sorgte für 19 Prozent aller Tests, entdeckte aber immerhin 23 Prozent der positiven Fälle. 7,4 Prozent der Tests, die im Zusammenhang mit dem Contact-Tracing gemacht wurden, waren positiv. Das ist nah dran an den 11 Prozent, die die „Ordonnance“-Tests schaffen.
Weit abgeschlagen sind die in Zusammenhang mit Reisenden und Vouchers gemachten Tests: Sie stellen 2,64 Prozent aller Tests – und entdecken nur 0,7 Prozent der positiven Fälle. 1,7 Prozent dieser Tests liefern ein positives Ergebnis. Auch hier ist zu bedenken, dass manche Reisende sich zwar eher testen lassen, wenn sie sich krank fühlen – doch für viele Reisende sind die Tests obligatorisch, wodurch ein starker Zufallsfaktor hinzukommt.
Die positiv Getesteten sind im Schnitt 41,2 Jahre alt. In der Vorwoche lag das Alter bei 40,3 Jahren.
Isolierungen fast verdoppelt
Die Anzahl der Personen, die wegen einer Corona-Infektion in Isolierung mussten, hat sich beinahe verdoppelt: Sie stieg vom Vorwochenwert 3.241 um den Faktor 1,92 auf 6.251 Menschen. In Quarantäne (was die Kontakte der Infizierten betrifft, bis eine mögliche Infektion abgeklärt ist) mussten 8.149 Menschen. In der Vorwoche waren es 5.531.
128 definitiv mit dem Coronavirus infizierten Menschen ging es so schlecht, dass sie ins Krankenhaus mussten – eine Steigerung um den Faktor 1,7 gegenüber dem Vorwochenwert (75).
Ein Wert, auf den besonders geachtet werden muss: 23 Patienten mussten sogar auf die Intensivstation – eine heftige Zunahme um den Faktor 2,5. In der Vorwoche gab es noch neun Intensivpatienten. Parallel dazu dieser Wert: Im Laufe der Woche waren 25,2 Prozent der in Luxemburg verfügbaren Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt. In der Vorwoche waren es 10,3 Prozent. Die Corona-Patienten (jeder Krankheitsschwere) waren im Schnitt 63 Jahre alt (Vorwoche: 67 Jahre).
Die Zunahme der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung war allerdings nicht so stark wie die allgemeine Zunahme der Infektionen. So wurden innerhalb der vergangenen Woche 14 Tote gemeldet, in der Vorwoche starben 12 Menschen mit einer Corona-Infektion.
Alle Werte wurden vom Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellt oder nach den entsprechenden Daten selbst berechnet. Besonders größere Werte wurden zur leichteren Lesbarkeit auf ganze Zahlen gerundet.
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An trotzdem geet dMortaliteit erof!!!
Maer sin mat den offiziellen Zuelen bei 0,8%!!!