Acht Tipps / Wie erkläre ich meinem Kind das Coronavirus?
Die Coronavirus-Pandemie hält die ganze Welt in Atem. In Luxemburg befindet man sich aktuell in einer Ausnahmesituation. Nicht nur Erwachsene, auch Kinder sind von den Sondermaßnahmen betroffen. Doch wie bringt man ihnen das Virus, die Schutzmaßnahmen und die aktuelle Situation altersgerecht nahe?
Wieso darf ich nicht mehr zu Oma und Opa? Warum muss ich nicht mehr zur Schule? Weshalb sind meine Eltern zu Hause? Was genau ist eigentlich das Coronavirus? Sterben wir jetzt alle? Das sind nur einige der Fragen, die sich Kinder aktuell stellen mögen. Als Eltern oder Bezugspersonen ist es wichtig, sich die Zeit zu nehmen, mit ihnen über das zu sprechen, was momentan vor sich geht.
Selbst Erwachsene können sich in der Coronakrise überfordert fühlen. Damit die Krise keine traumatische Erfahrung für Kinder wird, müssen sie altersgerecht über das Virus und die Situation aufgeklärt werden. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen hat deswegen eine Liste mit acht Tipps veröffentlicht, die Eltern und Bezugspersonen beachten sollen, wenn sie mit ihrem Kind über die Coronakrise reden.
Tipp eins: Stellen Sie offene Fragen
Kinder schnappen oft mehr auf, als Erwachsenen lieb ist. Auch beim Coronavirus weiß ihr Kind womöglich mehr, als Sie glauben. Deswegen sei es wichtig, die Diskussion über das Coronavirus mit offenen Fragen zu beginnen. Unicef rät dazu, erst mal herauszufinden, was die Kinder wissen. Bei jüngeren Kindern, die die Situation noch nicht komplett erfassen können oder nicht richtig begreifen können, was das Coronavirus genau ist, kann es schon ausreichen, dass sie daran erinnert werden, den Hygieneregeln Folge zu leisten.
Auf jeden Fall sollte das Gespräch in einem sicheren Rahmen stattfinden. Eltern oder Vertrauenspersonen sollten den Kindern ihre volle Aufmerksamkeit widmen und ihnen klarmachen, dass sie ihre Gefühle ausdrücken können und es okay ist, wenn sie Angst haben. Die Kinder sollen wissen, dass sie dem Erwachsenen alle Fragen stellen dürfen, die sie beschäftigen.
Tipp zwei: Seien Sie ehrlich
Kinder haben ein Recht darauf, die Wahrheit über die aktuelle Krise zu erfahren. Gleichzeitig ist es wichtig, sie zu schützen. Erwachsene sollen ihnen die Fakten über die Krise in einer altersgerechten Sprache nahebringen und dabei darauf achten, den Kindern keine Angst zu machen, rät Unicef. Weiß man auf eine ihrer Fragen die Antwort nicht, soll man dies zugeben und die Information zusammen herausfinden, beispielsweise auf den Webseiten der Unicef oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Tipp drei: Erklären Sie die Schutzmaßnahmen
Kinder gehören nicht zu den Risikogruppen, die durch das Coronavirus besonders gefährdet sind. Sie können das Virus aber, auch wenn sie keine Symptome zeigen, auf andere gefährdete Personen übertragen. Deswegen ist es umso wichtiger, dass Eltern oder Bezugspersonen den Kindern erklären, wieso auch sie sich schützen müssen.
Dazu gehört natürlich regelmäßiges Händewaschen. Erwachsene können, damit Kinder sich die Hände lange genug waschen, es ihnen spielerisch beibringen. Ein spontanes Konzert von 20- bis 30-sekündigen Sequenzen aus den Lieblingsliedern kann allen ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Eltern oder Vertrauenspersonen sollen den Kindern auch zeigen, wie sie richtig in den Ellbogen niesen oder husten.
Tipp vier: Die Situation beruhigen
Wegen der angespannten Situation können Kinder verunsichert sein. Sie können den Eindruck haben, dass sie akut in Gefahr sind. Erwachsene sollen diese Ängste ernst nehmen und die Kinder beruhigen. Erklären Sie, dass die meisten Erkrankten nur leichte Symptome zeigen und Kinder nicht zu den Risikogruppen gehören, rät die Unicef.
Trotz der Krisensituation sei es wichtig, dass Kinder weiter einen geregelten Tagesablauf haben. Immer gleiche Rituale wie beispielsweise das Vorlesen von Geschichten vor dem Schlafengehen vermitteln Kindern, dass sie sicher sind.
Tipp fünf: Keine Vorurteile verbreiten
„Am Coronavirus sind die Chinesen schuld“, „Flüchtlinge sind alle infiziert“, „die Grenzgänger sind daran schuld, dass sich das Virus noch weiter verbreitet“: Solche und ähnliche Aussagen zeigen, dass seit dem Ausbruch der Coronakrise rassistische Vorurteile mit der Verbreitung des Virus einhergehen. Eltern und Vertrauenspersonen sollen deswegen darauf achten, ob ihre Kinder Anfeindungen erlebt haben oder selbst solche Vorurteile verbreiten. „Machen Sie den Kindern klar, dass das Coronavirus nichts damit zu tun hat, wie man aussieht oder wo man herkommt“, heißt es von der Unicef.
Tipp sechs: Die Superhelden von nebenan
Seit dem Ausbruch des Coronavirus zeigt sich auch eine sehr menschliche Seite der Gesellschaft: Nachbarn helfen einander, wo sie können. Junge Menschen gehen für ihre älteren Mitbürger, die zur Risikogruppe gehören, einkaufen. Ärzte und Krankenpfleger helfen unermüdlich den Erkrankten. Die italienische Bevölkerung organisiert trotz Quarantäne spontan Balkonkonzerte. Solche Superhelden des Alltags machen auch Kindern Hoffnung und können ihnen als gutes Beispiel dienen.
Tipp sieben: Achten Sie auf die eigene Gesundheit
Besonders jüngere Kinder sind auf Eltern und Bezugspersonen in ihrem Leben angewiesen. Um ihrem Kind gut durch die Krise zu helfen, sollen auch Erwachsene auf ihre Gesundheit achten. „Gehen Sie mit gutem Beispiel voran“, bringt es Unicef auf den Punkt. Wenn Erwachsene unter Stress stehen, übertrage der sich auch auf die Kinder. Nehmen Sie sich also Zeit für sich selbst und versuchen Sie sich zu entspannen.
Tipp acht: Das Gespräch gut beenden
Auf keinen Fall sollen Eltern oder Vertrauenspersonen das Gespräch über die Coronakrise mit ihrem Kind abrupt oder mit ungeklärten Fragen beenden. Damit sich ein Kind nicht unsicher fühle, solle man sicherstellen, dass all seine Fragen beantwortet wurden und es sich gut aufgehoben fühle, rät Unicef. Man solle darauf achten, ob das Kind in seinem normalen Tonfall kommuniziere und ruhig atme.
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Es wäre natürlich nicht gut wenn Hysteriker den Kindern Erklärungen abgeben. Sterben wir jetzt alle? Ich trage Handschuhe und wenn ich die daheim ausziehe komme ich mit dem Virus in Kontakt und die Handschuhe waren umsonst wenn ich mir nicht sofort die Hände wasche. Dasselbe gilt für Maske und Brille.
Im Supermarkt werde ich von einer Verkäuferin mit Handschuhen bedient.Sie greift mit den Handschuhen in die Kasse und schneidet anschliessend meine Käsescheiben. Na also.Geht doch.
Ganz einfach zu erklären:
Menschen die pensioniert sind oder auf der Gemeinde, beim Staat arbeiten plädieren dafür, dass alle Geschäfte und die Grenzen geschlossen werden.
Außer natürlich wenn sie Scheisspapier hamstern wollen.
Also ich finde das soll man denen gar nicht erklären. Eventuell nur sagen, sie sollen ab und zu MIT den Eltern eine Kiwi essen, weil es dieses Jahr eine schlimmere Grippe gibt.
Das Mädchen auf dem Bild ist gut geschützt, im Gegensatz zu den Bürgern aus Luxemburg denen keine N95 Schutzmasken und Augenschutz zu Verfügung stehen.