Pilotprojekt / Wie Meisch die einjährige Ausbildung zum Erzieher verteidigt
Nach bestandenem Abitur auf der GSO-Sektion „Sciences sociales“ können die Schüler in nur einem Jahr das Diplom zum Erzieher erlangen. Das Pilotprojekt des Bildungsministeriums ist umstritten. Minister Claude Meisch verteidigt das Vorhaben und erläutert weitere Details.
Das neue Pilotprojekt des Bildungsministeriums sieht vor, dass Schüler, die auf der Sektion „Sciences sociales“ (GSO) im „Enseignement secondaire général“ ihr Abitur bestanden haben, mit nur einem zusätzlichen Jahr den Beruf des Erziehers ausüben können. Das „Diplôme d’Etat d’éducateur“ entspricht demjenigen, das auch jene Schüler bekommen, die eine dreijährige Ausbildung (GED) zum Erzieher im „Lycée technique pour professions éducatives et sociales“ (LTPES) durchlaufen.
Dennoch sind die Wege bis zum Erlangen des Erzieherdiploms unterschiedlich. ALEE-Sekretär Yves Kails („Association luxembourgeoise des éducateurs et éducatrices“) nannte vergangene Woche im Tageblatt-Gespräch das Argument des Praktikums. Die bisherige Ausbildung (GED) am LTPES sieht in den drei Jahren 26 Wochen Praktikum vor. Davon entfallen 15 Wochen auf die 2e und 1re und weitere 11 Stunden auf das letzte Jahr, die „Terminale“. Beim neuen Pilotprojekt sind lediglich 11 Stunden Praktika auf der „Terminale“ vorgesehen.
Beim neuen Pilotprojekt kann es sein, dass den Schülern Erfahrungen aus anderen Bereichen fehlen und zudem keine Zeit da ist, die Kompetenzen nachzuholen, welche die anderen Schüler am LTPES sich in den zwei Jahren vorher aneignen konntenALEE-Sekretär
Während dieser Praktika sollen die Schüler wichtige Kompetenzen für ihren späteren Beruf als Erzieher erlangen, sagte Kails. Auch seien die Praktika dazu da, Einblicke in die vielen verschiedenen Bereiche des Erzieherberufes zu bekommen. „Beim neuen Pilotprojekt kann es sein, dass den Schülern Erfahrungen aus anderen Bereichen fehlen und zudem keine Zeit da ist, die Kompetenzen nachzuholen, welche die anderen Schüler am LTPES sich in den zwei Jahren vorher aneignen konnten“, so der ALEE-Sekretär. Auch die Auswahl der Fächer ist unterschiedlich. So haben laut Yves Kails Schüler auf der Sektion GSO auf 2e und 1re nur sieben beziehungsweise 8 Stunden pro Woche Fächer, die einen direkten Bezug zum Beruf des Erziehers haben. Auf 2e und 1re (GED) im LTPES seien es dagegen 20 bis 23 Stunden mit einem direkten Bezug, so Kails.
Gewisse Nähe der Sektionen GED, GSO und GEA
Anfang 2019 wurde eine Arbeitsgruppe vom Bildungsministerium damit beauftragt, das Verhältnis zwischen dem soziopädagogischen Angebot und der Schülerzahlen zu analysieren. Dabei sollte der Frage nachgegangen werden, wie der Ausbau einer qualitativ hochwertigen Ausbildung für den sozialpädagogischen Bereich aussehen könnte. Dies schreibt Bildungsminister Claude Meisch (DP) in einer Antwort auf eine parlamentarische Frage der CSV-Fraktionspräsidentin Martine Hansen in Bezug auf das neue Pilotprojekt. Demnach wurde, so Meisch, der Script („Service de Coordination de la Recherche et de l’Innovation pédagogiques et technologiques“) mit der Analyse der Ausbildungsprogramme der GED-Sektion im LTPES, der GSO „Sciences sociales“ und der GEA (Ecole nationale pour adultes „ENAD“) beauftragt.
Das Abitur der jeweiligen Sektionen belegt, dass der Schüler gut ausgestattet ist, um weitere Studien machen zu könnenBildungsminister
Laut Meisch gebe es eine gewisse Nähe zwischen den Programmen und Themen, die in den drei Sektionen GED, GSO und GEA behandelt werden. Es seien aber nicht nur Ähnlichkeiten beim Inhalt der Programme verglichen worden, sondern es sei auch begutachtet worden, welche Methoden und Herangehensweisen die Schüler sich während ihrer Ausbildung aneignen konnten, so der Bildungsminister. „Das Abitur der jeweiligen Sektionen belegt, dass der Schüler gut ausgestattet ist, um weitere Studien machen zu können“, so das Fazit von Meisch. „Vor diesem Hintergrund und mit dem Anspruch, durchlässige Ausbildungsverläufe im Sinne des lebenslangen Lernens zu ermöglichen, ist das neue Pilotprojekt entstanden“, schreibt der Minister. Schüler, die ihr Abitur auf der Sektion GSO erlangt haben, können sich demnach für ein weiterführendes Studienjahr mit der Bezeichnung GED+ am LTPES oder GEA+ an der ENAD einschreiben. Nach Ende dieses Jahres können sie Zugang zum Erzieherberuf bekommen.
Das neue Pilotprojekt wird ab der „Rentrée“ 2021/22 angeboten werden. Maximal 46 Schüler werden dort angenommen. 23 am LTPES und 23 an der ENAD. Eine prozessbegleitende Begutachtung des Pilotprojektes solle von Anfang an stattfinden, so der Bildungsminister. Die jeweiligen Rückschlüsse und Dokumentationen zum Projekt sollen veröffentlicht werden. „Dieser Prozess ist offen, was die Erkenntnisse angeht“, versichert Meisch in der parlamentarischen Antwort. Die Begutachtung soll demnach zeigen, unter welchen Bedingungen ein Schüler der GSO-Sektion mit zusätzlichen Erfahrungen im Bereich Erziehung, den Sprung auf eine GED+ schaffen kann. Das Bildungsministerium verschließe sich laut Meisch nicht davor, in Zukunft eventuelle Anpassungen am GSO-Unterricht vorzunehmen oder zusätzliche Module für Schüler, die danach auf eine GED+ wechseln wollen, anzubieten.
Meisch verspricht Transparenz und Zusammenarbeit
Auch sollen bei diesem Begutachtungsprozess die betroffenen Akteure, Gewerkschaften und Wissenschaftler mit einbezogen werden. Bei einer Unterredung zwischen der ALEE und Claude Meisch Mitte Juni hatte der Bildungsminister Zugeständnisse an die Gewerkschaft der Erzieher gemacht. So hat er ihnen eben diese Zusammenarbeit beim Begutachtungsprozess angeboten sowie völlige Transparenz beim Handeln und der Kommunikation zugesichert. Obwohl die ALEE das Projekt nach wie vor kritisch beäugt, zeigt sie sich angesichts der Zugeständnisse des Ministers pragmatisch. Für die Gewerkschaft ist es nach wie vor wichtig, dass die Schüler die notwendigen Kompetenzen für den Beruf des Erziehers auch in der neuen Ausbildung erlernen.
Wieso wurde das neue Pilotprojekt eigentlich ins Leben gerufen? Als Hauptgrund wird vom Bildungsministerium der Mangel an Erziehern genannt. Meisch sieht die Ursache für den Mangel im konstanten Wachstum der Bevölkerung und dem starken Ausbau der Kinderbetreuung wie „Crèches“ und „Maisons relais“. Das ist aber nicht die einzige Ursache. Yves Kails sagte im Tageblatt-Gespräch vergangene Woche, dass die Ausbildung am LTPES gut sei, dennoch gebe es noch Luft nach oben, um das Potenzial weiter auszuschöpfen und die Ausbildungen einen Schritt weiterzubringen durch mehr Qualität und mehr Kompetenzen in der Ausbildung.
Denn Schüler mit praktischer Erfahrung sollen von den Direktionen der jeweiligen Schulen (LTPES und ENAD) prioritär für eine der 46 Stellen aufgenommen werdenBildungsminister
Die ALEE habe laut Kails festgestellt, dass viele Berufsanfänger sich umorientieren, weil sie dem Druck nicht standhalten. Denn selbst drei Jahre Ausbildung würden noch nicht genügen, um die notwendigen Kompetenzen zu erwerben, die einen dazu befähigen, den Erzieher-Alltag zu bewältigen. Andererseits würden sich Erzieher, die schon länger den Beruf ausüben, oft mit einem Mangel an Kontinuität konfrontiert sehen und seien sehr schnell frustriert, da eine qualitative Arbeit immer schwerer werde.
Mehr offene Stellen als diplomierte Erzieher
Laut Meisch habe es im Januar 2010 rund 26.000 vom Staat zugelassene Plätze für Kinder in „Crèches“ und „Maisons relais“ gegeben. Im Januar 2020 waren es rund 51.500 Plätze, demnach fast eine Verdopplung der Angebote innerhalb von zehn Jahren. Der Ausbau von Einrichtungen nur in diesem Bereich führe laut internen Berechnungen des Bildungsministeriums zu einer Schaffung von ungefähr 250 neuen Vollzeitstellen für Erzieher pro Jahr. Das „PraxisBüro“ der Uni.lu geht von 801 freien Arbeitsplätzen für Erzieher im gesamten Sozialbereich für das Jahr 2019 aus. Im Schuljahr 2018/2019 haben dagegen 139 Studenten ihr Diplom zum Erzieher am LTPES erworben. Vergleicht man den jährlichen Bedarf mit der Zahl der Absolventen, wird schnell klar, dass es tatsächlich einen Mangel an Erziehern gibt. Das neue Pilotprojekt soll hier Abhilfe schaffen.
Das Bildungsministerium lässt zurzeit Online-Materialien entwickeln und organisiert Praktikumsstellen für Schüler, die den Weg ins neue Pilotprojekt einschlagen wollen. Dies solle die Schüler laut Meisch bestmöglich auf ihr Studium auf der GED+ oder GEA+ vorbereiten. „Denn Schüler mit praktischer Erfahrung sollen von den Direktionen der jeweiligen Schulen (LTPES und ENAD) prioritär für eine der 46 Stellen aufgenommen werden“, schreibt der Bildungsminister.
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Dat do ass eng ob de Baak vun all Éducateur deen sëch durch déi 3 Joer „duerchgekämpft“ huet. Wann en DP-minister inkompetent an incapabel ass fir alleng kuerzfristeg ze plangen, kann et nët sinn dass elo all déi Persounen déi bis elo den Diplom gemacht hun esou eng Verarschung verdingen. DP en irresponsabelen Partner an enger Regierung!
Et feelen och Schoulmeeschter a Proffen, gett een dat och gleich mat 1 Joer, oder en 1/2 ? Winst Meisch Misswirtschaft?
@Paul: korrekt wier “ op de Bak“… … wann en Educateur mat 3 Joer nach net richteg Lëtzebuergesch schreiwe kann, wat gett dat mat 1 J.??? Aarm Kanner, Elteren, Büroen…
Es bleibt weiterhin schwierig …
@Erzéien meng Kanner selwer :
Waat ass dann elo mei‘ schlemm: een klengen Schreiffehler oder dem Meisch seng Reform !
Also loossen mer d’Tasen am Schaaf , w.e.g. !
1 éducatrice vum foyer Bouneweg D. Schlechter huet an de journal geschriww:“ Il a oublie son caier dans la class…“ !!! Ça promet !!!
Ech selwer hun mein Educateurs Diplom am LTPES gemeet an ech fannen et eng extrem arroganz vun ville mengen fréieren Matschüler a Proffen wei si iwwert dee Projet schwätzen.
Ech sin der Meenung dass dat eng gudd Reform ass, well do ass jo quasi de Motto: learning by doing
An genau dat kruten mer schon op der 12ième respektiv der 2ième ageprägt.
Mir als Schüler hun eis och emmer beschweiert dass mer an eng Institutioun gin an deier mer an puer Wochen e Projet maan mussen an dat oftmols a Bereicher an deem een sech net wuel fillen konnt.
Net all Educateur ass gemeet vir an all sozio-pädagogeschen Bereich ze schaffen!!
An frot iech och emol firwat sou vill Schüler d Ausbildung am LTPES ofbriechen oder d Ausbild net op der 1+ ofschléissen…, ech kann iech et soen: Et sin Turnproffen, Biosproffen an wees Gott nach iergendwelch Proffen dei eis als Educateur bewerten, dei awer selwer nie als Educateur an deenen speziefeschen Beraicher geschafft hun an do hu mer och leider e Coup Proffen dei à la tête au client bewerten. Wat oft och de Problem war, war dass dem Proff seng bewertung op eist Praxis mei Bedeitung haat wei eisen Tuteur/Tutrice, dei eis awer während dem ganzen Stage beobacht huet. (D.h. den Tuteur/Tutrice huet an hand vun engem Bewertungsraster wei bewert, mee de Proff hat dat lescht Wuert) An do sin ech net deen eenzegen mat deier Meenung!
Ech kennen och een deen no der SO slsech nach net wirklech konnt orientéieren an deen schafft am moment an enger Maison Relais an e mecht GENAU DAT SELWECHT wei den Educateur, e kritt awer just knapps den Mindestloun an doerf net mei wei 25 St an der Woch an deem Beraich schaffen, obwuel e gär mei schaffen wéilt an och ganz gären do an deem Beraich schaffen well.
An vun deier „Gewerkschaft“ hun ech och nach nie héieren, bis dei Reform presentéiert gouf. Mol net an der Ausbildung goufen mer driwwer informéiert an dei „Gewerkschaft“ huet sech net mols bei eis Schüler virgestallt…
LG
@ nomi: et sinn tonne Schreiffeeler beim @paul. Scho virun Reform! Dono gett et illisible!
@nomi. Wéi sell sou en Educateur mat de Schüler Hausaugaben man, wann e selwer kee Saatz korrekt schreiwe kann? Cf. Lētzebuergesch Orthographie um Programm am cycle 4 !!!
@Tim: Sorry, mee ‚Learning by Doing‘ – mat enger GSO? Wou während de véier Joër 4G-1G keen een obligatoresche Stage virgesin as (also och näischt mat Tuteur/Tutrice)? Wou d’Branche Fondamentale während 4 Joër laang d’ConMo as (en nëtzlecht Fach, awer net prioritär fir den Educateursberuff – éischter fir Leit déi wëlle Geschicht oder Politik studéieren). Wou also den Histo-/Geosprof dat éischt an dat lescht Wuert huet (näischt géint déi Proffen, ech äntwerte just op dat wat Dir schreift)? Wat soll Äerer Argumentatioun no dorun besser sin wéi Äeren Ofschloss am LTPES fir dee Beruff? Dach wuel net dat eent Joër, dat se dann mussen/däerfen drunhänken? Détrompez-vous: hei geet et just drëms e Lach ze stoppen, well no der Aféierung vun der ‚Gratiskannerbetreiung‘ (wat en Onwuert) net genuch dohin orientéiert, forméiert an agestallt gin as.
@ Léierin an Erzéie meng Kanner och selwer
Klenggeeschter, alle béid. Wouhir wësst Där dass de Paul op d‘Kanner lassgelooss gëtt? Wat en Oarmut!
@léierin an Erzéie meng Kanner och selwer/
Fir iech ze berouegen ech ginn nët ob Kanner lass gelooss, dat iwerloossen ech gären iech, do sinn se bestëmmt gutt versuergt mat Mask an Impfung an konform zu den Schreiwregelen. Uerdnung muss sinn, och an schwéieren Zeiten.
@Ujheen @nomi / genau et geet ëm déi gefillten 8t Reform vun engem Inkompetenten Minister.
Somit ok
@léierin an Erzéie meng Kanner och selwer/
Fir iech ze berouegen ech ginn nët ob Kanner lass gelooss, dat iwerloossen ech gären iech, do sinn se bestëmmt gutt versuergt mat Mask an Impfung an konform zu den Schreiwregelen. Uerdnung muss sinn, och an schwéieren Zeiten.
@Ujheen @nomi / genau et geet ëm déi gefillten 8t Reform vun engem Inkompetenten Minister.
Somit ok
@ Erzéien meng Kanner selwer
Wann dir är Kanner selwer erzéit, wât reegt dir ärch dann op iwwert den Erzéier hir Schreiwfeeler?
@ Erzéien meng Kanner och selwer
@ Léierin
Mol als eischte Punkt ugeschwaat, seit weini gett hei dei letzebuergesch Orthographie grouss/heich geschriwwen? Do gin rem d‘Korinten aus engem Kommentar rausgepleckt fier een eroof ze maachen deen selwer seet, dass en net an deem secteur schafft. Ech denken am sozial Bereich geet et em dei kognitiv, emotional, an motoresch Entwecklung vum Kand, an net ob en Educateur perfekt an alle Sproochen, Biologie, Geographie etc. ass. Et gin Educateuren, an Educateuren, dei eng sin gema fier den Job, dei aaner net. Ech hun och bei villen Enseignant‘en gesin, dass se vill Fehler maachen, z.B. an der Mathe. Jidreen huet seng Stärkten an Schwächten, mais fier direkt ob een drop ze klappen, ass secher keen sozialproduktiven Entwecklungsfiergang. Et ass eischter den trauregen Effet, an desem Senn Heuristiken, fier engem en minimalen Fehler direkt ennert d‘Nues ze reiwen, well en selwer Komplexer huet, well de Frust besser iwwer den anonymen Internet vertriedbar ass, wei sech kennen anzegestoen, dass mer all fehlerhaft sin. Do misst dir Ierch jo selwer a Fro stellen, an daat ass oft schweier mat villen schwieregen Kandheetserennerungen dei nie opgeschafft goufen. A gleewt mir, souguer dei klengsten negativ Erennerungen mussen opgeschafft gin.
Als Beispill zum drop klappen vun engem deen hei e Kommentar geschriwwen huet awer net an deem Beräich schafft:
Dir kacht secher. Dir kacht verschidde Saachen secher gudd.
Haalt Dir ierch dofier fier 2 Stäre Käch?
War d‘Sauce net eemol versalzt, oder d‘Zopp net z‘iessen? Geif sech lo e Kach hei mellen, weilt Dir gären negativ kritiseiert gin? Amplaatz Fehlersuche bei aaneren, versicht et mol mat Kommunikatioun, Dialog, an Akzeptanz.
Dir kennt och gären meng Orthographie bemängelen, wei an den Kommentarer fierdrun bei aanere Leit.
@Per…, deet mer Leed mais kann dei Argumentatiounen net novollzéihen: 1. Firwat kann een deen op enger GSO war keen learning by doing???
2. dir kennt schlecht en ConMo Proff mat engem Proff verglaichen, deen dem Schüler seng Kompetenzen zum Educateur/trice bewert, deen dat ganzt Joer an zumols am leschte Joer iwwert d Zukunft vum Schüler décideiert.(Do kennt de riech virstellen, wann der do e Proff hutt, deen den Beruff vum Educateur NIE duerchgefouert huet, beemol dech bewert)
3. Vir iwwerhaapt dei Klass ze maan, muss een duerch eng Comissioun, wou ee sech virstellt an et muss ee mindestens 1 Joer Erfahrung an deem Beruff hun..
A ganz éierlech, vill Educateuren an Proffen aus dem LTPES,déi sech sou geint dei Reform wieren, sollen dach mol mei Empathesch mat deenen Leit sin, dei dat 1 Joer probéieren wellen, hinnen eng Chance gin amplatz eng Petitioun ze starten an dei Leit ze stigamtiseieren. Ech hu schon vill Témoignagen héieren, an deenen Educateuren wirklech respektlos an iwwerhiefleg driwwer schwätzen an dat ass éierlech gesoot vir ze Katzen! mais meckeren dass et Personalmangel do ass awer net hannerfroen, firwaat ze weineg Schüler den Educateuren färdeg maan am LTPES 😉
@Tim
Ech sot jo, well d’GSO eng reng theoretesch Formatioun iwer 4 Joër as an do ganz einfach kee ‚Learning by Doing‘ stattfënnt. Also wann iwerhaapt LbD, dann ab dem Joër no der 1GSO, wann déi aus dem LTPES schon zwee Joër mat hire Stagen amgaang sin. Fir e praxisorientéierte Beruff wéi Educateur schéngt dat eng onglécklech Noutléisung.
Zu Äerem Punkt 2: d’Proffen vun ALLEN Examensfächer op der GSO certifiéieren dem Schüler jo dann awer, dass heen/hatt nëmmen ee weidert Joër brauch fir fäerdegen Educateur ze sin; déi meescht vun dene Fächer (‚Connaissance du Monde‘, ‚Questions philosophiques‘, Sproochen, …) hun awer näischt mat Kannererzéiung ze din, an d’Fach ‚Pédagogie‘ (1 Wochestonn op der 1GSO, Coefficient 2 = en Niewefach) as och reng theoretesch, d.h. bécksen.
An zum Schluss, de Personalmangel entsteht net well ze wéineg Leit den LTPES ofschléissen; do kéinnt Dir all Joër zéch Ofgänger hun, dann wären déi sëlleche Crèchen, SePas, Jugendhaiser, Maisons-Relais, etc. an den nächste Joëren nach ëmmer net mam néidege Personal gefëllt. Hei as duerch déi aktuell Familjen- a Bevölkerungspolitikpolitik e Secteur économique ronderëm d’Kannerbetreiung opgebaut gin, wou der Demande elo schon net méi hannendru kënnt…
Ugesiichts vun dëse Fakten géng et mech dann interesséieren wéi eng Roll déi vun Iech erwähnte Commissioun dann iwerhaapt nach spille wäert!