Belgien / Wolf reißt Kalb nahe Luxemburger Grenze – Was über den grauen Angreifer bekannt ist
In Belgien hat kürzlich ein Wolf nahe der Luxemburger Grenze sein Unwesen getrieben. Vor rund zwei Wochen riss er dort ein Kalb – und das war möglicherweise nicht sein erster Angriff auf ein Tier in der Region.
Ein Wolf hat am 16. November in Sélange nahe der luxemburgischen Grenze ein Kalb gerissen – das bestätigte die Natur- und Forstverwaltung am Freitag auf Tageblatt-Anfrage. Laurent Schley, der stellvertretende Direktor der Verwaltung, erklärt, dass es sich dabei laut einer DNA-Analyse möglicherweise um ein bereits bekanntes Tier handeln könnte. Zu 100 Prozent sicher sei das jedoch immer erst, wenn die sogenannte Individualisierung vorliege. Mit der könne man dann sicher sagen, ob es sich um eine DNA handelt, die die Behörden schon einmal erfasst haben. In diesem Fall stehe deren Ergebnis noch aus.
Sollte es sich um besagten vermuteten Wolf handeln, wäre das nicht sein erster Übergriff auf ein Nutztier in der Region, sondern bereits sein dritter. Zwei gerissene Nutztiere in der Nähe der belgischen Stadt Malmedy eine Woche zuvor könnten ihm ebenfalls zugeordnet werden. Dass es sich um denselben Wolf handele, sei „sehr wahrscheinlich“, so Schley. Möglicherweise sei er jedoch nur auf der Durchreise oder „auf Wanderschaft“, sagt der Verwaltungsdirektor. Dafür spreche, dass er innerhalb weniger Tage die Strecke von Malmedy nach Sélange zurückgelegt habe und somit nicht in einem kleineren Umkreis bleibe.
Die Zusammenarbeit mit den Landwirten, die bereits unter Wolfsübergriffen gelitten haben, funktioniere bislang gut, sagt Schley. Demnach werden die Landwirte entschädigt, wenn sie ein Nutztier durch einen Wolf verloren haben. So ist es im Aktions- und Managementplan für den Umgang mit Wölfen in Luxemburg geregelt, der 2017 veröffentlicht wurde. Der Plan wurde von der Begleitgruppe „Wolf“ erarbeitet, die sich aus 18 Interessensvertretern und staatlichen Strukturen zusammensetzt. „Ziel dieses Dokuments ist es, ein möglichst konfliktfreies Zusammenleben zwischen Mensch und Wolf zu erreichen“, heißt es auf der Webseite emwelt.lu, wo der Aktionsplan zu finden ist. „Es richtet sich vor allem an Zielgruppen, welche direkt in Konflikt mit dem Wolf kommen könnten, wie zum Beispiel Schafzüchter.“
Bisherige Wolfsvorkommen in Luxemburg
Laut der Natur- und Forstverwaltung wurden im Großherzogtum jeweils 2017, 2018 und 2020 unterschiedliche Wölfe im Land identifiziert, weil es Übergriffe auf Nutztiere gegeben hatte. In zwei der Fälle habe man anhand von DNA-Analysen feststellen können, dass es sich um einen Wolf handelte. Im dritten Fall sei zwar die DNA-Analyse nicht eindeutig genug gewesen, doch anhand der Bissspuren sei es dennoch erkennbar gewesen. Ein weiterer Wolf wurde im Januar in Luxemburg gesehen und sogar fotografiert – hier blieb es jedoch bei einer Sichtung. Auch dieser Wolf war zuvor in Belgien gesichtet worden.
Alle Hinweise auf die Anwesenheit von Wölfen sollen umgehend der Naturverwaltung gemeldet werden, per Mail an wolf@anf.etat.lu. Eine Broschüre zum Umgang mit Wölfen in Luxemburg gibt es hier als PDF.
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Wenn wir demnächst auf Fleisch verzichten müssen um die Umwelt zu retten wird es dem Wolf an den Kragen gehen. Dann kann er die „schädlichen“ Wildschweine reißen und die Jäger können zuhause bleiben. Aber im Ernst.Alles was kein Geld bringt ist schädlich und muss weg. Dabei haben wir mit unserem selektiven Wirtschaften die Natur an den Rand gebracht. Wasser,Luft,Böden,Insekten,Wildtiere usw. Wir lernen nichts hinzu,oder?
Die Tierschützer wissen bestimmt eine Lösung
…..Mr.Romain….Jäger mit Flinte(n)auch!Pst….nicht weitersagen!